Bad Schwartau plant Ausbau der E-Ladesäulen in Wohngebieten zur Förderung der E-Mobilität

25.10.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare

E-Mobilität in Bad Schwartau: Ausbau der Ladesäulen in Wohngebieten geplant

Die Stadt Bad Schwartau hat ein E-Ladesäulenkonzept in Auftrag gegeben, um die aktuelle Versorgung mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu überprüfen und zukünftige Entwicklungen zu planen. Das Ergebnis zeigt, dass Bad Schwartau im Vergleich zu ähnlich großen Städten bereits eine solide Basis an Lademöglichkeiten hat, jedoch in Wohngebieten wie Cleverbrück, Rensefeld und Kaltenhof Nachholbedarf besteht. Simon Melch von Dataport Kommunal lobt die Stadt für ihr vorbildliches Konzept.

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In der Innenstadt gibt es bereits zahlreiche Ladesäulen, darunter 23 Ladepunkte am Markt und im Zentralparkplatz sowie 26 Ladepunkte im Gewerbegebiet Langenfelde-Nord. Dennoch gibt es nur zwei Ladepunkte in Cleverbrück und Rensefeld, was laut Prof. Peter von Viebahn, Mitglied im Verein E-Mobilität Nord, nicht ausreicht, um die Energiewende zu unterstützen. Er fordert eine schnellere Umsetzung zusätzlicher Ladepunkte, um die Quote von derzeit 550 E-Autos in Bad Schwartau zu erhöhen.

„Mit dieser ungleichen Verteilung ist die Energiewende nicht zu schaffen“, sagt Prof. Peter von Viebahn.

Zusammenfassung: Bad Schwartau plant den Ausbau der Ladeinfrastruktur, insbesondere in Wohngebieten, um die E-Mobilität zu fördern. Aktuell gibt es in der Stadt 550 E-Autos, was einer Quote von unter fünf Prozent entspricht.

E-Mobilität - EnBW eröffnet Schnellladestandort mit Photovoltaik-Park

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat in Klipphausen bei Dresden einen neuen Schnellladepark eröffnet, der an einen 12.000 Quadratmeter großen Solarpark angeschlossen ist. Die Ladestation verfügt über 20 Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt, wodurch E-Autos in nur 15 Minuten für eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern aufgeladen werden können. EnBW plant, die Station in Zukunft auf bis zu 40 Ladepunkte zu erweitern.

Der Solarpark hat eine Leistung von mehr als 1,7 Megawatt und speist Ökostrom direkt in den Ladepark ein. EnBW betont, dass der Ladepark nicht nur das Schnellladenetz in ostdeutschen Bundesländern verstärkt, sondern auch zeigt, wie die verschiedenen Bestandteile der Energie- und Mobilitätswende ineinandergreifen. Die Investitionssumme für den Ladepark wurde nicht bekannt gegeben.

„Der Ladepark Klipphausen verstärkt nicht nur das Schnellladenetz in ostdeutschen Bundesländern, sondern zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie die verschiedenen Bestandteile der Energie- und Mobilitätswende ineinandergreifen“, sagt Volker Rimpler, Technikchef von EnBW Mobility.

Zusammenfassung: EnBW hat einen Schnellladepark in Klipphausen eröffnet, der mit einem Solarpark verbunden ist. Die Station bietet 20 Ladepunkte und kann in Zukunft auf 40 erweitert werden, um die E-Mobilität zu fördern.

Vandalismus gegen Ladesäulen – eine ideologisch motivierte Tat

In Deutschland hat die Zahl der Kabeldiebstähle an Ladesäulen signifikant zugenommen. Bei EnBW stieg die Anzahl der Vorfälle von 130 im Jahr 2024 auf über 900 bis Oktober 2025. Dies führt zu einem Schaden in Millionenhöhe, obwohl der Wert der gestohlenen Kupferkabel gering ist. Die Täter scheinen gezielt gegen die Elektromobilität vorzugehen, was die Diskussion über die Sicherheit der Ladeinfrastruktur anheizt.

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass nur 16 Prozent der Deutschen beim Kauf eines Neuwagens ein vollelektrisches Auto wählen würden. Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH stellt fest, dass viele Vorbehalte gegenüber E-Autos bestehen, was die Akzeptanz der Elektromobilität behindert. Experten warnen vor den Folgen des Vandalismus und fordern präventive Maßnahmen zur Sicherung der Ladesäulen.

„Es gibt weiterhin Bedenken gegenüber der E-Mobilität. Hauptkritikpunkte sind die als zu gering wahrgenommenen Reichweiten, die mangelnde Ladeinfrastruktur sowie die hohen Kaufpreise“, erklärt Felix Rupalla, Leiter der Kundenbefragung im McKinsey Center for Future Mobility.

Zusammenfassung: Vandalismus und Kabeldiebstähle an Ladesäulen nehmen zu, was die Sicherheit der Ladeinfrastruktur gefährdet. Nur 16 Prozent der Deutschen würden ein E-Auto kaufen, was die Akzeptanz der Elektromobilität beeinträchtigt.

DUH und VCD warnen vor "Verbrenner-Aus"-Abkehr

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der ökologische Verkehrsclub VCD fordern die EU auf, am geplanten Verbot für fossil betriebene Neuwagen ab 2035 festzuhalten. Sie warnen vor einem deutschen Alleingang, der das Verbrenner-Aus verzögern könnte. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont die Vorbildfunktion von Ländern wie Frankreich und Spanien, die hinter dem Beschluss stehen.

Der VCD fordert, die CO2-Vorgaben für Neufahrzeuge nicht abzuschwächen, da diese eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors spielen. Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des VCD, hebt hervor, dass klare gesetzliche Vorgaben notwendig sind, um Vertrauen in die E-Mobilität zu stärken und die Planungssicherheit für die Industrie zu gewährleisten.

„Wer klare Ziele formuliert und sie konsequent verfolgt, schafft Planungssicherheit für die Industrie und stärkt das Vertrauen in die Elektromobilität“, so Haarmann.

Zusammenfassung: DUH und VCD warnen vor einer Abkehr vom geplanten Verbrenner-Aus ab 2035 und fordern klare gesetzliche Vorgaben zur Förderung der E-Mobilität.

57 Prozent der Deutschen würden gebrauchte E-Autos leasen

Eine aktuelle Umfrage der BMW Bank zeigt, dass 57 Prozent der Deutschen bereit wären, ein gebrauchtes Elektroauto zu leasen. Besonders unter den unter 40-Jährigen sind es rund zwei Drittel. Die Umfrage verdeutlicht, dass viele potenzielle Käufer Sicherheit und Planbarkeit suchen, was Leasing als attraktive Option erscheinen lässt.

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