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Bayerns größter E-Auto-Ladepark eröffnet
Am Münchener Flughafen wurde kürzlich Bayerns größter öffentlicher Elektroauto-Ladepark in Betrieb genommen. Der neue Ladepark im Parkhaus P44 bietet nun 275 Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 22 Kilowatt. Die Energieversorgung erfolgt teilweise durch zwei neue Solaranlagen, die auf den Dächern des Parkhauses und des benachbarten Parkhauses installiert sind. Insgesamt hat der Flughafen rund 5,2 Millionen Euro in dieses Projekt investiert.
Der bayerische Finanzminister Albert Füracker (CSU) lobte den Ladepark als ein "klares Zeichen für den Klimaschutz". Flughafenchef Jost Lammers bezeichnete den Ladepark als "wichtigen Bestandteil der Klimaschutzstrategie" des Flughafens, der als Vorbild für zukünftige Bauprojekte am gesamten Campus dienen soll. Diese Initiative könnte Bayern helfen, den Titel des Bundeslandes mit den meisten öffentlichen Ladepunkten zurückzugewinnen, nachdem es kürzlich von Nordrhein-Westfalen überholt wurde.
„Bis 2030 wollen wir die Zahl der Ladepunkte nochmal verdreifachen“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Zusammenfassung: Der neue Ladepark am Münchener Flughafen mit 275 Ladepunkten ist ein bedeutender Schritt für den Klimaschutz in Bayern und könnte helfen, den verlorenen Titel als Ladepunktemeister zurückzugewinnen.
So fördert der Bund elektrische Dienstwagen
Die neue Elektroauto-Förderung des Bundes bietet Unternehmen Anreize zur Anschaffung von elektrischen Dienstwagen. Die Turboabschreibung ermöglicht es, die Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen schneller abzuschreiben, was die finanzielle Belastung für Unternehmen verringert. Diese Maßnahme soll die Verbreitung von Elektrofahrzeugen im Fuhrpark fördern und die Umstellung auf nachhaltige Mobilität unterstützen.
Ein weiterer Vorteil der neuen Regelung ist die Versteuerung der Privatnutzung von Dienstwagen, die bei nur 0,25 Prozent des Listenpreises angesetzt wird. Dies macht die Nutzung von Elektrofahrzeugen für Mitarbeiter attraktiver und könnte die Akzeptanz von E-Autos im Unternehmensumfeld erhöhen.
Zusammenfassung: Die neue Förderung des Bundes für elektrische Dienstwagen, einschließlich der Turboabschreibung und der reduzierten Versteuerung, soll Unternehmen anregen, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen.
ADAC-Test: E-Auto leer fahren - fast unmöglich
Eine aktuelle Studie des ADAC zeigt, dass die Angst vor dem Liegenbleiben mit einem Elektroauto unbegründet ist. In einem Test mit sechs verschiedenen E-Automodellen wurde festgestellt, dass alle Fahrzeuge rechtzeitig vor einem leeren Akku warnen. Die Warnungen erfolgen zunächst optisch und werden bei weiter sinkendem Ladezustand durch akustische Signale ergänzt.
Die Untersuchung ergab, dass kein Fahrzeug bei null Prozent Ladezustand einfach stehen bleibt. Stattdessen verfügen die Autos über eine Notlaufreserve, die es ermöglicht, noch etwa 15 bis 20 Kilometer weiterzufahren, allerdings mit reduzierter Leistung. Der ADAC empfiehlt, sich nicht auf diese Reserve zu verlassen und rechtzeitig eine Lademöglichkeit aufzusuchen.
„Die oft angeführte Reichweitenangst ist eigentlich unbegründet“, so der ADAC.
Zusammenfassung: Der ADAC-Test zeigt, dass Elektroautos rechtzeitig vor einem leeren Akku warnen und über eine Notlaufreserve verfügen, was die Reichweitenangst der Fahrer mindert.
Autoindustrie: Debatte um E-Auto-Ausbau – Sorge um Standorte im Osten
Auf einer IG-Metall-Konferenz in Chemnitz wurde die Verunsicherung in der ostdeutschen Autoindustrie thematisiert. Die Gewerkschaft warnte vor möglichen Jobrisiken und forderte klare Investitionen der Hersteller sowie verbindliche Zusagen für Standorte. Die IG Metall betonte, dass die Elektromobilität eine zentrale Industrie in Ostdeutschland darstellt und dass viele Arbeitsplätze davon abhängen.
Die Diskussion über das geplante EU-weite Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Während einige Politiker eine Aufweichung des Beschlusses fordern, betont Audi-Chef Gernot Döllner die Notwendigkeit, die Vorteile von Elektroautos hervorzuheben und die Transformation der Industrie voranzutreiben.
Zusammenfassung: Die IG Metall fordert klare Investitionen und Zusagen für die ostdeutsche Autoindustrie, um die Arbeitsplätze in der Elektromobilität zu sichern, während die Debatte über das Verbrenner-Aus weitergeht.
VW & Co.: Experten sprechen E-Auto-Klartext – "Ein wahres Desaster"
Die E-Offensive der deutschen Automobilhersteller hat nicht die erhofften Verkaufszahlen erzielt, was als "wahres Desaster" bezeichnet wird. Experten des Chemnitz Automotive Institute prognostizieren jedoch eine Erholung der E-Auto-Zulassungen in Europa, mit einem Anstieg auf 22 Prozent bei Neuwagen in Deutschland bis Ende 2024.
Die Analyse zeigt, dass europäische Hersteller ihre Strategien anpassen müssen, um den Herausforderungen des Marktes gerecht zu werden. Plug-in-Hybride und E-Autos mit Reichweitenverlängerern gewinnen an Bedeutung, während die Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen weiterhin steigt.
„Die Trendwende zur Elektromobilität in Europa wird mittelfristig nicht so rasch voranschreiten, wie ursprünglich erwartet“, so die Experten.
Zusammenfassung: Trotz der aktuellen Herausforderungen in der E-Offensive der deutschen Autohersteller gibt es Hoffnung auf eine Erholung der Verkaufszahlen, während die Branche ihre Strategien anpassen muss.
Quellen:
- Bayern: Bayerns größter E-Auto-Ladepark eröffnet
- So fördert der Bund elektrische Dienstwagen
- ADAC-Test: E-Auto leer fahren - fast unmöglich
- VW & Co.: Experten sprechen E-Auto-Klartext – "Ein wahres Desaster"
- Autoindustrie: Debatte um E-Auto-Ausbau – Sorge um Standorte im Osten
- Bayern will verlorenen Titel zurück: Riesiger E-Auto-Ladepark am Münchner Airport eröffnet