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Bosch auf der IAA Mobility: „Die Käufer sind verunsichert“
Markus Heyn, der Chef der Mobilitätssparte von Bosch, äußerte sich auf der IAA Mobility in München besorgt über die Unsicherheiten der Käufer im deutschen Elektroautogeschäft. Er betonte, dass die deutsche Autoindustrie zwar Fortschritte mache, jedoch mehr Technologieoffenheit gefordert sei, um die Kunden zu überzeugen. Heyn wies darauf hin, dass die Kunden aus drei Hauptgründen zögern, Elektroautos zu kaufen: Preis, Reichweite und Ladeinfrastruktur. Er hob hervor, dass die Neuvorstellungen von Volkswagen, BMW und Mercedes auf der Messe zeigen, dass die Industrie bereit ist, attraktive Angebote zu schaffen.
„Wir müssen Elektroautos so denken, dass sie die Bedürfnisse der Menschen erfüllen.“ - Markus Heyn, Bosch
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bosch die Notwendigkeit einer breiteren Technologieoffenheit und die Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse in der Elektromobilität betont.
„Zukunft liegt in Elektromobilität. Unsere Unternehmen können das“, sagen die Grünen
Vor dem Autogipfel von Kanzler Merz positionierten sich die Koalitionspartner klar. SPD-Chef Lars Klingbeil kündigte an, weitere E-Auto-Förderungen zu prüfen, während CSU-Chef Markus Söder einen Rettungsplan für die Branche präsentierte. Eine Studie von EY zeigt, dass in einem Jahr etwa 51.000 Arbeitsplätze in der Autoindustrie abgebaut wurden, was 7 Prozent der Stellen entspricht. Die Umstellung auf E-Fahrzeuge wird durch hohe Energiekosten und mangelnde Ladeinfrastruktur erschwert, während das EU-weite Verbot von Verbrennern ab 2035 näher rückt.
Die Grünen fordern, dass die Bundesregierung die Elektromobilität zur Priorität macht und mehr in die Ladeinfrastruktur investiert. Andreas Audretsch, Fraktionsvize der Grünen, betonte die Notwendigkeit eines Social-Leasing-Programms für E-Autos, um Bürger mit geringem Einkommen zu unterstützen.
Insgesamt zeigt sich, dass die politische Diskussion um die Zukunft der Automobilindustrie von unterschiedlichen Ansichten geprägt ist, wobei die Grünen einen klaren Fokus auf die Elektromobilität legen.
Ein Meilenstein für die Elektromobilität: Vattenfall mit 1.000 MW Ladeleistung
Vattenfall feiert einen bedeutenden Erfolg im Bereich Elektromobilität mit einer Ladeleistung von 1.000 MW, die über etwa 75.000 Ladepunkte in Schweden, Deutschland und den Niederlanden bereitgestellt wird. Fabian Hagmann, Vice President E-Mobility bei Vattenfall, kündigte an, dass bis 2028 rund eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland investiert werden soll. Aktuell betreibt Vattenfall etwa 8.000 Ladepunkte und ermöglicht den Zugang zu über 135.000 Ladepunkten.
Die Ladeleistung von 1.000 MW entspricht der Strommenge, die 285 Onshore-Windräder erzeugen können, wenn sie eine Stunde lang gleichzeitig laufen. Vattenfall setzt auf fossilfreien Strom für sein Lade-Netz, was zu einer nachhaltigeren Verkehrsinfrastruktur beiträgt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vattenfall mit seinem Engagement für den Ausbau der Ladeinfrastruktur einen wichtigen Schritt in Richtung einer fossilfreien Zukunft macht.
Merz auf IAA: Elektromobilität ja, aber nicht um jeden Preis
Bundeskanzler Friedrich Merz betonte auf der IAA Mobility die Notwendigkeit von Technologieoffenheit und Flexibilität in der EU-Regulierung. Er stellte klar, dass die Bundesregierung die Automobilindustrie unterstützen will, ohne die Klimaziele zu gefährden. Merz forderte, dass der Wettbewerb der besten Technologien gefördert werden sollte, um die Stärken der deutschen Industrie zu sichern.
Die Diskussion um das geplante Aus für neue Verbrenner-Autos ab 2035 wird von verschiedenen Seiten kritisch betrachtet. VDA-Präsidentin Hildegard Müller forderte einen „Realitätscheck“ und eine flexiblere Handhabung der Flottenziele, um den Übergang zur Elektromobilität zu erleichtern.
Insgesamt zeigt sich, dass die IAA Mobility als Plattform für die Diskussion über die Zukunft der Automobilindustrie dient, wobei die Balance zwischen Klimaschutz und technologischer Vielfalt im Fokus steht.
Wichtiger Rohstoff für E-Autos: Frankfurt bekommt millionenschwere Lithium-Anlage
Vulcan Energy hat die Genehmigung für den Bau einer Lithiumhydroxid-Anlage im Industriepark Höchst in Frankfurt erhalten, mit einer Investition von über 500 Millionen Euro. Diese Anlage ist entscheidend für die Produktion von Batterien für Elektroautos und soll die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten verringern. Regierungspräsident Jan Hilligardt bezeichnete das Projekt als „starken Beleg für die Innovationskraft“ der Region.
Die Lithiumproduktion in Frankfurt wird nicht nur die lokale Wirtschaft stärken, sondern auch zur Unabhängigkeit von Importen aus Südamerika und China beitragen, die oft mit umstrittenen Abbaumethoden verbunden sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Lithium-Anlage in Frankfurt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und unabhängigen Rohstoffversorgung für die Elektromobilität darstellt.
Quellen:
- Bosch auf der IAA Mobility zu Elektromobilität: „Die Käufer sind verunsichert“
 - „Zukunft liegt in Elektromobilität. Unsere Unternehmen können das“, sagen die Grünen
 - Ein Meilenstein für die Elektromobilität: Vattenfall mit 1.000 MW Ladeleistung
 - Merz auf IAA: Elektromobilität ja, aber nicht um jeden Preis
 - Merz stärkt IAA München: Elektromobilität im Fokus
 - Batterien für E-Autos - Dreckige Bausteine für eine saubere Zukunft?
 - Wichtiger Rohstoff für E-Autos: Frankfurt bekommt millionenschwere Lithium-Anlage
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