Deutsche Autoindustrie im Rückstand: E-Mobilität, Herausforderungen und internationale Konkurrenz

17.06.2025 31 mal gelesen 0 Kommentare

Wie die deutsche Autoindustrie sich selbst abschafft

Die deutsche Autoindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität. Laut Business Insider Deutschland haben sich die Zulassungszahlen für E-Autos in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Im Mai lag der Anteil der reinen batteriebetriebenen Fahrzeuge in Deutschland bei 18 Prozent. Trotz dieses Anstiegs ist das Ziel, bis 2030 insgesamt 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen zu haben, noch in weiter Ferne.

Ein Grund für die schleppende Entwicklung ist das Festhalten an fossilen Technologien in den großen Autostädten wie Wolfsburg, Stuttgart und München. Dies führt zu einem wachsenden technischen Rückstand, schrumpfenden Margen und einer zunehmenden Abhängigkeit vom Ausland. Die Elektromobilität war laut dem Bericht keine Überraschung: Die Förderpolitik Chinas für E-Autos ist seit über einem Jahrzehnt bekannt, und auch Tesla war kein Geheimprojekt. Dennoch hat die deutsche Industrie die Wende verschlafen.

„Der technische Rückstand wächst, die Margen schrumpfen, und die Abhängigkeit vom Ausland nimmt dramatische Formen an.“ (Business Insider Deutschland)
  • Im Mai 2025: 18 Prozent Anteil reiner E-Autos an Neuzulassungen
  • Ziel bis 2030: 15 Millionen E-Autos in Deutschland
  • Deutsche Hersteller halten an fossilen Technologien fest

Infobox: Die deutsche Autoindustrie droht, zur reinen Montagewerkstatt zu werden, während China und andere Länder die Elektromobilität vorantreiben.

E-Mobilität: Sollen E-Autos in Salzwedel frei parken können?

In Salzwedel wird aktuell diskutiert, ob E-Autos in der Innenstadt kostenlos parken dürfen. Der Vorstoß, Besitzern von E-Autos gebührenfreies Parken zu ermöglichen, stößt jedoch auf Widerstand. Die Meinungen in der Stadtgesellschaft sind gespalten, wie Volksstimme berichtet.

Die Debatte zeigt, dass lokale Anreize für Elektromobilität nicht unumstritten sind und sowohl Befürworter als auch Gegner mobilisieren. Die Entscheidung über gebührenfreies Parken für E-Autos ist noch nicht gefallen und bleibt ein kontroverses Thema in Salzwedel.

  • Diskussion über gebührenfreies Parken für E-Autos in Salzwedel
  • Starke Meinungsverschiedenheiten in der Bevölkerung

Infobox: Lokale Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität, wie kostenloses Parken, stoßen auf geteilte Resonanz und sind Teil einer breiteren gesellschaftlichen Debatte.

Ohne einen übergreifenden Transformationsplan erreichen wir die Klimaziele nicht

Deutschland benötigt einen umfassenden und langfristigen Transformationsplan, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. Wie Tagesspiegel Background berichtet, liegt der aktuelle Marktanteil von E-Autos bei 18 Prozent, während für die Erreichung der CO2-Ziele der Europäischen Kommission ein Anteil von 20 bis 25 Prozent notwendig wäre.

Hersteller und Handel bieten derzeit Kaufanreize, die jedoch wirtschaftlich nicht nachhaltig sind. E-Autos sind im Schnitt mehr als 4.000 Euro teurer als vergleichbare Verbrenner, und die Betriebskosten beim öffentlichen Laden übersteigen die Spritpreise. Drei Viertel aller Gemeinden verfügen noch über keinen Schnelllader. Die Autorin fordert einen Transformationsplan, der Maßnahmen wie restwertschonende Anreize, flächendeckende Ladeinfrastruktur und günstigen Strom umfasst.

Kriterium Aktueller Stand Notwendiger Wert
Marktanteil E-Autos 18 % 20–25 %
Preisunterschied E-Auto vs. Verbrenner +4.000 €
Gemeinden ohne Schnelllader 75 %
  • Notwendigkeit eines übergreifenden Transformationsplans
  • Forderung nach restwertschonenden Anreizen und günstigerem Strom
  • Beispiel Norwegen und Frankreich: Frühe Zusammenarbeit zwischen Regierung, Industrie und Energieversorgern

Infobox: Ohne koordinierte Maßnahmen und einen klaren Transformationsplan droht Deutschland, die Klimaziele im Verkehrssektor zu verfehlen.

E-Mobilität auf Erfolgskurs bringen: Instrumente für eine sozial gerechte Antriebswende

Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von ACE, BUND, Caritas, Klima-Allianz Deutschland und NABU zeigt, dass ein Mix aus mehreren Instrumenten den Markt für E-Autos ankurbeln und Menschen mit niedrigem Einkommen Teilhabe an E-Mobilität ermöglichen könnte. Wie electrive.net berichtet, wäre dies sogar haushaltsneutral möglich.

Die Studie betont, dass gezielte Fördermaßnahmen notwendig sind, um die soziale Gerechtigkeit bei der Antriebswende zu gewährleisten. Der Bund könnte mit einem Instrumentenmix sowohl den Hochlauf der Elektromobilität beschleunigen als auch soziale Teilhabe sicherstellen.

  • Studie empfiehlt Instrumentenmix zur Förderung der E-Mobilität
  • Soziale Teilhabe und haushaltsneutrale Umsetzung möglich

Infobox: Ein sozial gerechter Hochlauf der Elektromobilität ist laut Studie durch gezielte Förderinstrumente realisierbar.

Regeln zu E-Mobilität: Elf US-Bundesstaaten klagen gegen Trump

Elf US-Bundesstaaten, angeführt von Kalifornien, haben Klage gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump eingereicht, die kalifornischen Vorschriften für Elektrofahrzeuge und schwere Nutzfahrzeuge bis 2035 aufzuheben. Wie Elektroauto-News berichtet, war vorgesehen, dass ab 2035 keine mit Benzin angetriebenen Autos mehr zugelassen werden dürfen. Die Klage fordert, dass die Entscheidung des Kongresses und Trumps keine Auswirkungen auf die Regelungen innerhalb eines Bundesstaates haben soll.

Die Ausnahmeregelung für Kalifornien sieht vor, dass bis 2035 mindestens 80 Prozent der im Bundesstaat verkauften Neufahrzeuge Elektroautos sein müssen. Die Umweltschutzbehörde EPA gibt der Klage jedoch wenig Chancen. Experten gehen davon aus, dass Tesla in den USA künftig deutlich weniger Geld mit Emissionsausgleichszertifikaten verdienen dürfte.

  • Elf US-Bundesstaaten klagen gegen Aufhebung der kalifornischen E-Auto-Regeln
  • Kalifornien: Bis 2035 mindestens 80 % E-Auto-Anteil bei Neuzulassungen
  • EPA sieht geringe Erfolgschancen für die Klage

Infobox: Die Auseinandersetzung um die E-Mobilitätsregeln in den USA zeigt die politischen und wirtschaftlichen Spannungen rund um die Antriebswende.

Elektromobilität: Analyse zur E-Auto-Wende – Chinesen ziehen vorbei

Beim Wandel zur E-Mobilität verlieren deutsche Hersteller laut einer Analyse des internationalen Umweltforschungsverbunds ICCT an Boden. Wie Zeit Online berichtet, rutschte BMW im „Global Automaker Rating“ von Platz drei auf fünf ab, Mercedes von vier auf sieben und der VW-Konzern von Platz fünf auf acht. Dagegen konnten chinesische Hersteller wie Geely und SAIC sowie Chang'an, Chery und Great Wall deutlich zulegen.

Die Analyse hebt hervor, dass 2024 für die europäischen Automobilhersteller eine verpasste Chance war. Tesla bleibt weiterhin Spitzenreiter, gefolgt vom chinesischen Aufsteiger BYD, der 2024 weltweit erstmals mehr E-Autos verkaufte als Tesla. Die Bewertung basiert auf Kriterien wie Marktdominanz, technologische Leistung und strategische Vision. Punktabzug gab es für BMW wegen Verzögerungen beim Elektro-Hochlauf der Marke Mini und für Mercedes und VW wegen fehlender Belege für das angekündigte Batterierecycling.

Hersteller Platzierung 2024 Veränderung
BMW 5 -2
Mercedes 7 -3
VW 8 -3
Geely 3 +X
SAIC 4 +X
  • Deutsche Hersteller verlieren im internationalen Vergleich an Boden
  • Chinesische Hersteller und Tesla dominieren das Ranking
  • Punktabzug für deutsche Hersteller wegen Verzögerungen und fehlender Nachhaltigkeitsnachweise

Infobox: Die Elektromobilität wird zunehmend von chinesischen Herstellern und Tesla dominiert, während deutsche Autobauer im internationalen Vergleich zurückfallen.

Quellen:

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden
Counter