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E-Auto-Förderung 2025: Neue Impulse für die Elektromobilität
Die Elektromobilität in Deutschland steht vor einem Neustart: Union und SPD haben im Koalitionsvertrag mehrere Maßnahmen zur Förderung von E-Autos beschlossen. Dazu zählen eine steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch die Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro, eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge sowie die Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis 2035. Ein spezielles Programm soll Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen beim Umstieg auf klimafreundliche Mobilität unterstützen. Zudem wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur für PKW und LKW beschleunigt und die Förderung von Plug-In-Hybriden sowie Elektrofahrzeugen mit Range-Extendern auf europäischer Ebene vorangetrieben. Die Stromsteuer und die Übertragungsnetzentgelte werden gesenkt, was den Strompreis um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde reduzieren soll. Von 2016 bis 2023 wurden 2,23 Millionen E-Autos (davon 1,43 Millionen reine E-Autos) durch den Umweltbonus gefördert, wobei das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mehr als 10 Milliarden Euro an Förderungen auszahlte. Nach dem Auslaufen des Umweltbonus Ende 2023 sank die Zahl der Neuzulassungen von 524.219 (2023) auf 380.609 (2024). (Quelle: ka-news.de)
Maßnahme | Details |
---|---|
Bruttopreisgrenze Dienstwagen | Erhöhung auf 100.000 Euro |
Kfz-Steuerbefreiung | Bis 2035 |
Fördervolumen Umweltbonus (2016-2023) | Über 10 Milliarden Euro |
Neuzulassungen E-Autos 2023 | 524.219 |
Neuzulassungen E-Autos 2024 | 380.609 |
- Steuerliche Förderung und Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge
- Gezielte Unterstützung für Haushalte mit geringem Einkommen
- Beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur
Infobox: Die neue Bundesregierung setzt auf steuerliche Anreize, Infrastruktur-Ausbau und gezielte Programme, um die Elektromobilität nach dem Ende des Umweltbonus wieder zu stärken. (Quelle: ka-news.de)
BMW: Kritik an einseitigem Fokus auf Elektromobilität
BMW positioniert sich klar gegen eine ausschließliche Ausrichtung auf Elektromobilität. Auf der Hauptversammlung warnte CEO Oliver Zipse, dass ein reiner Fokus auf E-Autos in eine Sackgasse führe. BMW setzt weiterhin auf ein breites Antriebsportfolio und lehnt „technisch einseitige Regelungen“ ab. Während andere Hersteller ihre Elektroziele zurückschrauben, sieht sich BMW mit seinem technologieoffenen Ansatz bestätigt. Auch in der Politik zeichnet sich ein Kurswechsel ab: Die EU-Kommission will Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken, und in Deutschland deutet sich ein Umdenken hin zu mehr Technologieoffenheit an. Sogar das Aus für den Verbrenner ab 2035 steht wieder zur Diskussion. (Quelle: SmartDroid.de)
„Dieser Kurs führe in eine Sackgasse. BMW setze bewusst nicht auf ‚technisch einseitige Regelungen‘, wie Zipse es formulierte.“ (SmartDroid.de)
Zusammenfassung: BMW bleibt beim technologieoffenen Ansatz und sieht die Politik auf dem Weg zu mehr Flexibilität bei Antriebsarten. (Quelle: SmartDroid.de)
Milliardengrab E-Autos? Die „Car Wars“-Studie warnt vor Fehlinvestitionen
Die Bank of America warnt in ihrer Branchenanalyse „Car Wars“ vor massiven Fehlinvestitionen in die Elektromobilität. Analyst John Murphy prognostiziert, dass die nächsten vier Jahre die unsicherste und volatilste Zeit in der Produktstrategie der Automobilbranche sein werden. Viele Hersteller hätten Milliarden in Elektrofahrzeuge investiert, doch der erhoffte Marktdurchbruch blieb aus. Ford musste bereits 1,9 Milliarden Dollar abschreiben, nachdem ein geplantes vollelektrisches SUV-Modell gestrichen wurde. Murphy erwartet, dass es in den kommenden Jahren regelmäßig zu Milliardenabschreibungen kommen wird. Gleichzeitig setzen viele Hersteller wieder verstärkt auf Verbrennungsmotoren, da diese stabile Einnahmen sichern. Der Analyst sieht zudem eine Konsolidierungswelle in der chinesischen Autoindustrie voraus, da die Preise für Autos in China in den letzten beiden Jahren im Durchschnitt um 19 Prozent gefallen sind. Hybrid-Fahrzeuge wurden um 27 Prozent, Elektroautos um 21 Prozent günstiger. Der durchschnittliche Preis für ein Auto in China liegt bei 165.000 Yuan (20.200 Euro). (Quelle: FOCUS online)
Marktentwicklung | Wert |
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Ford-Abschreibung (2023) | 1,9 Mrd. Dollar |
Preisrückgang Autos China (2 Jahre) | 19 % |
Preisrückgang Hybrid-Fahrzeuge | 27 % |
Preisrückgang Elektroautos | 21 % |
Durchschnittspreis Auto China | 165.000 Yuan (20.200 Euro) |
- Milliardenabschreibungen bei E-Autos erwartet
- Rückbesinnung auf Verbrennungsmotoren
- Konsolidierung der chinesischen Autoindustrie
- Wachstumspotenzial im Bereich Software und Vernetzung
Infobox: Die Studie sieht die Automobilbranche vor einer Phase großer Unsicherheit und warnt vor weiteren Milliardenverlusten durch Fehlinvestitionen in die Elektromobilität. (Quelle: FOCUS online)
Mercedes kann E-Autos nicht mehr reparieren
Beim smart fortwo electric drive ist der Akku zur Schwachstelle geworden – Mercedes hat keine Ersatzteile mehr. Eine Berliner Werkstatt hat jedoch eine Lösung für das Problem gefunden. (Quelle: CHIP)
Zusammenfassung: Ersatzteilmangel bei Mercedes führt dazu, dass bestimmte E-Autos nicht mehr repariert werden können. (Quelle: CHIP)
Schwaches Super für E-Autos: Kritik an steuerlichen Anreizen
Die geplante Super-Abschreibung für betrieblich genutzte E-Autos wird laut Matthias Willenbacher, Gründer der Plattform Wiwin, wenig Wirkung zeigen. Die aktuellen Abschreibungsmöglichkeiten seien bereits sehr gut, und andere finanzielle Erleichterungen wie die Kfz-Steuerbefreiung und das Dienstwagenprivileg wirkten stärker. Leasing-Fahrzeuge und Privatpersonen profitieren zudem nicht von den neuen Abschreibungsregeln. Willenbacher plädiert für eine Kaufprämie, die günstigere Modelle stärker fördert. (Quelle: klimareporter°)
„Die Abschreibung für E‑Fahrzeuge wird nicht viel bringen, weil die aktuellen Abschreibungsmöglichkeiten schon sehr gut sind und andere finanzielle Erleichterungen stärker wirken, wie die gestrichene Kfz-Steuer, die günstigeren Betriebskosten sowie das auch für E‑Autos geltende Dienstwagenprivileg.“ (klimareporter°)
Infobox: Experten sehen in der Super-Abschreibung für E-Autos keinen entscheidenden Impuls für die Elektromobilität. (Quelle: klimareporter°)
Quellen:
- Je Roller, je doller
- E-Auto-Förderung 2025: Union und SPD planen neuen Kaufanreiz
- BMW sieht Fokus auf Elektromobilität als Sackgasse
- Milliardengrab E-Autos? „Car Wars“-Studie versetzt Automanager in Angst und Schrecken
- Elektroautos: Audi überholt BMW bei den Neuzulassungen
- Mercedes kann E-Autos nicht mehr reparieren
- Schwaches Super für E‑Autos, peinlicher Rollout und Reiches Schwenk
- Tesla-Ölfilter sorgt für Verwunderung - wie nachhaltig sind E-Autos wirklich?