E-Auto-Leasing: Händler skeptisch, Frankreich zeigt soziale Lösungen auf

E-Auto-Leasing: Händler skeptisch, Frankreich zeigt soziale Lösungen auf

Autor: E-Mobil Magazin Redaktion

Veröffentlicht:

Kategorie: News und Updates

Zusammenfassung: Die Diskussion um das Leasing gebrauchter E-Autos wird von Händlern und Herstellern als problematisch angesehen, während Frankreich mit einem Sozialleasing-Programm für Geringverdiener vorangeht. Zudem zeigt eine Studie, dass einkommensschwache Haushalte beim Erwerb von Elektroautos benachteiligt sind, was sozial gerechte Fördermodelle erforderlich macht.

E-Autos gebraucht leasen: „Autohändler und Hersteller wollen eigentlich gar kein Gebrauchtwagen-Leasing“

Die Diskussion um das Leasing von gebrauchten Elektroautos wird von Autohändlern und Herstellern als problematisch angesehen. Viele Akteure in der Branche befürchten, dass ein solches Modell nicht nur die Margen verringern könnte, sondern auch die Nachfrage nach Neuwagen beeinträchtigen würde. Die WirtschaftsWoche berichtet, dass die Hersteller und Händler sich eher auf den Verkauf neuer Fahrzeuge konzentrieren möchten, um ihre Verkaufszahlen und Gewinne zu sichern.

„Autohändler und Hersteller wollen eigentlich gar kein Gebrauchtwagen-Leasing“

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Skepsis gegenüber dem Gebrauchtwagen-Leasing von E-Autos in der Branche weit verbreitet ist, da es potenziell negative Auswirkungen auf die Neuwagenverkäufe haben könnte.

Frankreich macht es vor: Weniger als 100 Euro für E-Auto-Leasing

Frankreich hat ein Sozialleasing-Programm eingeführt, das es ermöglicht, Elektroautos für weniger als 100 Euro pro Monat zu leasen. Dieses Programm richtet sich speziell an Haushalte mit einem Jahreseinkommen von höchstens 16.300 Euro pro Person. Präsident Emmanuel Macron hatte versprochen, den Zugang zur E-Mobilität für Geringverdiener zu erleichtern, um sowohl soziale als auch wirtschaftliche Ziele zu erreichen.

Die erste Runde des Programms war sehr erfolgreich, mit 50.000 geleasten Neuwagen in nur sechs Wochen. Die zweite Runde, die im September 2025 begann, hat jedoch nicht die gleichen Zahlen erreicht, was auf eine reduzierte Subventionierung zurückzuführen ist. Die Regierung plant, die Förderung von 650 Millionen Euro im Jahr 2024 auf 370 Millionen Euro im Jahr 2025 zu senken.

Zusammenfassend zeigt das französische Modell, wie staatliche Unterstützung den Zugang zu Elektroautos für einkommensschwache Haushalte erleichtern kann, jedoch auch, dass die Nachfrage schwanken kann, abhängig von den verfügbaren Subventionen.

Studie zu E-Auto-Erwerb

Laut einer Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) profitieren vor allem Besserverdienende vom Erwerb von Elektroautos. Der durchschnittliche Neuwagenpreis eines Elektro-Pkw lag 2024 bei 45.900 Euro, was für viele Haushalte eine hohe Hürde darstellt. Die Studie zeigt, dass Haushalte mit einem höheren Einkommen eher in der Lage sind, Elektroautos zu kaufen oder zu leasen.

Die Studie hebt hervor, dass die laufenden Kosten für Elektroautos zwar niedriger sind, jedoch die Anschaffungskosten nach wie vor eine große Barriere darstellen. Um die Elektromobilität breiter zugänglich zu machen, sind sozial gerechte Fördermodelle notwendig, die einkommensschwache Haushalte unterstützen.

Zusammenfassend verdeutlicht die Studie die Notwendigkeit, die Elektromobilität als soziale Frage zu betrachten, um eine breitere Akzeptanz und Nutzung zu fördern.

Lohnt sich das Model 3 Standard? Teslas 36.990-Euro-E-Auto im Check

Das Tesla Model 3 Standard startet in Deutschland ab 36.990 Euro und bietet eine Reichweite von 534 Kilometern bei einem Verbrauch von nur 13 kWh auf 100 Kilometern. Diese Version richtet sich an preisbewusste Käufer, die ein effizientes und alltagstaugliches Elektroauto suchen.

Die Grundausstattung umfasst unter anderem ein Panorama-Glasdach, LED-Scheinwerfer und zahlreiche Assistenzsysteme. Die ersten Auslieferungen sind für Februar 2026 geplant, was den Käufern die Möglichkeit gibt, das Fahrzeug rechtzeitig zur nächsten Reisesaison zu testen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Model 3 Standard eine attraktive Option für Käufer ist, die ein hochwertiges Elektroauto zu einem vergleichsweise günstigen Preis suchen.

Neue E-Auto-Förderung gilt nur für Neuwagen

Die geplante Förderung der Bundesregierung für einkommensschwächere Haushalte wird ausschließlich für den Kauf von Neuwagen gelten. Gebrauchte Elektroautos werden von dieser Förderung ausgeschlossen, was die Zugänglichkeit für viele Haushalte einschränkt. Die Basisförderung beträgt 3.000 Euro und kann durch Kinderzuschläge auf bis zu 5.000 Euro steigen.

Die Entscheidung, gebrauchte Elektroautos nicht in das Förderprogramm aufzunehmen, könnte die Bemühungen zur Förderung der Elektromobilität behindern, da viele Haushalte möglicherweise nicht in der Lage sind, die höheren Preise für Neuwagen zu zahlen.

Zusammenfassend zeigt diese Entscheidung, dass die Förderung der Elektromobilität in Deutschland noch viele Herausforderungen zu bewältigen hat, insbesondere in Bezug auf die soziale Teilhabe.

Quellen: