E-Auto-Rabatte auf Rekordhoch: Preisabstand zu Verbrennern und neue Förderungen sinken

07.06.2025 10 mal gelesen 0 Kommentare

Gestiegene Rabatte auf E-Autos: Preisabstand zu Verbrennern auf Rekordtief

Der Preisabstand zwischen Elektroautos und Verbrennern ist laut einer aktuellen Analyse des Bochumer Center Automotive Research (CAR) im Mai auf den tiefsten Stand seit 2020 gesunken. Ein durchschnittliches Elektroauto kostet demnach nur noch 3.655 Euro mehr als ein durchschnittlicher Verbrenner, was einem Aufpreis von elf Prozent entspricht. Im Vergleich zum April sank der Preisabstand um 13,5 Prozent. Die Analyse bezieht sich auf die Transaktionspreise – also den Listenpreis abzüglich Rabatten und staatlicher Anreize – für jeweils 20 der attraktivsten Verbrenner- und E-Modelle.

Ein wesentlicher Grund für den gesunkenen Preisabstand sind die „deutlich höheren“ Rabatte auf neue E-Autos. Im Mai wurden laut CAR 17,4 Prozent Nachlass auf Elektroautos gewährt – der höchste Wert seit Beginn der Rabatt-Beobachtung. Der Transaktionspreis für ein durchschnittliches Elektroauto lag im Mai bei 36.519 Euro. Die Listenpreise der Top-20-E-Autos sanken von durchschnittlich 46.332 auf 44.194 Euro, während die Preise der untersuchten Verbrenner von 38.844 auf 39.899 Euro stiegen. Bemerkenswert ist, dass das Tesla Model 3 aus dem Vergleich herausgenommen und durch Modelle von Kia, Volvo, Toyota und Ford ersetzt wurde. Damit treiben nicht mehr US-Konzerne wie Tesla die Elektromobilität, sondern Hersteller mit „besseren“ Preisen. (Quellen: T-Online, Tagesspiegel)

Kriterium Mai 2025
Preisabstand E-Auto zu Verbrenner 3.655 Euro (11 %)
Durchschnittlicher E-Auto-Transaktionspreis 36.519 Euro
E-Auto-Rabatt 17,4 %
Listenpreis Top-20 E-Autos 44.194 Euro
Listenpreis Top-20 Verbrenner 39.899 Euro
  • Rabatte auf E-Autos auf Rekordhoch
  • Preisabstand zu Verbrennern sinkt deutlich
  • Neue Modelle von Kia, Volvo, Toyota und Ford im Fokus

Infobox: Die Elektromobilität wird zunehmend erschwinglicher, da die Rabatte auf E-Autos steigen und der Preisabstand zu Verbrennern auf ein Rekordtief gesunken ist. (Quellen: T-Online, Tagesspiegel)

Leapmotor expandiert in sieben weitere EU-Märkte

Der chinesische E-Auto-Hersteller Leapmotor setzt seine Expansion in Europa mit Unterstützung von Stellantis fort. In den vergangenen zwei Wochen hat das Unternehmen durch Vertriebspartnerschaften sieben neue europäische Märkte erschlossen: Irland, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Bulgarien. Damit steigt die Anzahl der Verkaufs- und Servicepunkte auf dem europäischen Kontinent auf 600.

Stellantis investierte 2023 für 1,5 Milliarden Euro in Leapmotor und erwarb einen 20-prozentigen Anteil. Das Joint Venture Leapmotor International hat exklusive Rechte für Export, Verkauf und Herstellung von Leapmotor-Produkten außerhalb von Greater China. Bis Ende 2025 strebt Leapmotor mehr als 700 Standorte in den G10-Staaten und den wichtigsten Importmärkten an. Ziel ist es, die durchschnittliche Fahrzeit zu einem Leapmotor-Standort europaweit unter 25 Minuten zu halten. In Irland startet Leapmotor mit Gowan Auto, in weiteren Ländern mit der Emil Frey Gruppe bzw. SFA Automotive LTD. Zum Marktstart werden das Stadtauto T03 und der C10 (als BEV und EREV) angeboten. (Quelle: electrive.net)

  • Leapmotor nun in 16 europäischen Märkten präsent
  • 600 Verkaufs- und Servicepunkte in Europa
  • Bis Ende 2025: Ziel von über 700 Standorten
  • Stellantis hält 20 % an Leapmotor (1,5 Mrd. Euro Investition)
  • Modelle T03 und C10 ab September 2025 in Irland erhältlich

Infobox: Leapmotor baut seine Präsenz in Europa massiv aus und setzt auf ein dichtes Netz an Service- und Verkaufsstellen, um die Kundenzufriedenheit zu steigern. (Quelle: electrive.net)

E-Auto brennt auf A3 bei Ratingen aus: Fahrer schwer verletzt

Auf der A3 bei Ratingen ist am Freitagmittag ein Elektrofahrzeug in Flammen aufgegangen. Der Fahrer konnte sich zwar noch selbstständig aus dem brennenden E-Auto befreien, zog sich jedoch schwere Verletzungen zu und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Die Feuerwehr brachte das Feuer schnell unter Kontrolle und setzte ein Spezialfahrzeug mit der Bezeichnung „Cobra“ ein, das mit Wassernebel und ultrahohem Druck die Batterien kühlte, um eine weitere Hitzeentwicklung oder mögliche Explosionen zu verhindern.

Das vollständig ausgebrannte Wrack wurde von einem spezialisierten Unternehmen geborgen und auf einen Quarantäneplatz für Elektrofahrzeuge transportiert. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte etwa drei Stunden. Während der Rettungsmaßnahmen und der Landung des Rettungshubschraubers war die Autobahn vollständig gesperrt. (Quelle: TAG24)

  • Verpuffung führte zu sofortigem Brand
  • Fahrer schwer verletzt, Rettung per Hubschrauber
  • Spezialfahrzeug „Cobra“ kühlte Batterien
  • Wrack auf Quarantäneplatz für E-Fahrzeuge gebracht
  • Einsatzdauer: ca. drei Stunden

Infobox: Der Brand eines E-Autos auf der A3 zeigt die besonderen Herausforderungen bei der Brandbekämpfung von Elektrofahrzeugen und die Notwendigkeit spezieller Ausrüstung. (Quelle: TAG24)

E-Auto-Förderung 2025: Union und SPD planen neuen Kaufanreiz

Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag auf neue Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität geeinigt. Eine steuerliche Begünstigung von Dienstwagen wird durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro eingeführt. Zudem gibt es eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge und die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos wird bis 2035 verlängert. Ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU-Klimasozialfonds soll den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt unterstützen.

Weitere Maßnahmen umfassen die Förderung von Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs) und Elektrofahrzeugen mit Range-Extender (EREV), den beschleunigten Ausbau eines flächendeckenden, nutzerfreundlichen Ladenetzes sowie die Befreiung emissionsfreier LKWs von der Mautpflicht über das Jahr 2026 hinaus. Die Förderung einer Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge ist ebenfalls vorgesehen. Von 2016 bis 2023 wurden 2,23 Millionen E-Autos (davon 1,43 Millionen reine E-Autos) in Deutschland durch den Umweltbonus gefördert, wobei das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mehr als 10 Milliarden Euro an E-Auto-Förderungen auszahlte. Nach dem Auslaufen des Umweltbonus Ende 2023 brach der Absatz ein: 2023 wurden 524.219 Elektroautos zugelassen, 2024 nur noch 380.609. (Quelle: ka-news.de)

  1. Steuerliche Förderung für Dienstwagen bis 100.000 Euro
  2. Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge
  3. Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos bis 2035
  4. Förderprogramm für Haushalte mit geringem Einkommen
  5. Förderung von PHEVs und EREVs
  6. Ausbau des Ladenetzes
  7. Mautbefreiung für emissionsfreie LKWs über 2026 hinaus
  8. Förderung der Wasserstoff-Ladeinfrastruktur
Jahr Zugelassene E-Autos
2023 524.219
2024 380.609

Infobox: Die neue Bundesregierung setzt auf steuerliche Anreize, Förderprogramme und den Ausbau der Infrastruktur, um die Elektromobilität in Deutschland wieder zu beleben. (Quelle: ka-news.de)

Quellen:

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