E-Auto an der heimischen Steckdose laden – ist das sinnvoll?
Das Aufladen eines Elektroautos zu Hause an einer normalen Steckdose klingt zunächst verlockend einfach. Laut einem Artikel von BR24 stellt sich jedoch die Frage, ob dies wirklich eine sinnvolle Option darstellt (Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/e-auto-an-normaler-steckdose-laden-geht-das-macht-das-sinn,UTvQzBQ). Viele Nutzer ziehen es vor, ihr Fahrzeug mit einer Wallbox aufzuladen, da diese effizienter und sicherer ist. Ein Nutzer berichtet von überhöhten Kosten für den Einbau einer solchen Box in seinem 20 Jahre alten Haus ohne Photovoltaikanlage.
Die Diskussion dreht sich auch um die physikalischen Grenzen des Ladens an Haushaltssteckdosen. Diese bieten nur begrenzte Leistung und benötigen daher viel Zeit zum Laden eines E-Fahrzeugs. Experten raten zur Vorsicht bei dieser Methode aufgrund möglicher Überlastung der Elektrik im Haushalt.
In UK drohen Autobauern Strafzahlungen
Laut Business Insider Deutschland sieht sich Großbritannien gezwungen, strenge Maßnahmen gegen Autohersteller zu ergreifen, die ihre Verkaufsquoten für Elektrofahrzeuge nicht erreichen (Quelle: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/mobility/in-uk-drohen-autobauern-strafzahlungen-wenn-sie-zu-wenige-e-autos-verkaufen/). Die britische Regierung fordert bis Ende dieses Jahres einen Anteil von 22 Prozent elektrischer Fahrzeuge am Gesamtabsatz - andernfalls drohen Strafen bis zu 18.000 Euro pro fehlendem Fahrzeug.
Nissan und Stellantis warnen bereits vor einem „Krisenpunkt“ durch diese Vorgaben und fordern Lockerungen seitens der Regierung. Trotz bestehender Möglichkeiten wie dem Kauf von Kreditpunkten bleibt die Umsetzung schwierig angesichts hoher Preise und knapper Verfügbarkeit solcher Punkte am Markt.
"Eines ist klar: Die Zukunft der Mobilität in Europa ist elektrisch"
Volkswagen-Markenchef Thomas Schäfer betont auf LinkedIn deutlich seine Vision für Europas mobile Zukunft als rein elektrisch geprägt (Quelle: https://ecomento.de/2024/11/19/vw-chef-eines-ist-klar-die-zukunft-der-mobilitaet-in-europa-ist-elektrisch/). Er kritisiert dabei politische Entscheidungen wie etwa den Wegfall des Umweltbonus in Deutschland als hinderlich für den Hochlauf der Elektromobilität.
Spezifische Forderungen richten sich unter anderem nach steuerlichen Anreizen sowie günstigen Preisen beim öffentlichen Ladenetzwerk europaweit; all dies soll helfen, sowohl gewerblichen als auch privaten Kunden mehr Sicherheit hinsichtlich ihrer Investitionen ins elektrische Fahren zu geben. Laut VW-Chef Schäfer sei weiterführende Unterstützung notwendig, damit die deutsche Automobilindustrie wettbewerbsfähig bleibt gegenüber USA oder China.
Quellen:
- E-Auto an der heimischen Steckdose laden – ist das sinnvoll?
- In UK drohen Autobauern Strafzahlungen, wenn sie zu wenige E-Autos verkaufen
- Großbritannien: Autohersteller in Großbritannien wehren sich gegen Elektroquote
- VW-Chef: "Eines ist klar: Die Zukunft der Mobilität in Europa ist elektrisch"
- Toyota: Die Spießermarke, die E-Autos meidet – und damit erfolgreich ist
- Zahl der E-Auto-Ladepunkte wächst schneller als die der Autos