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E-Mobilität Q1-Q3 2025: Markttrends zeigen eine gemischte Bilanz
Im Zeitraum von Januar bis September 2025 wurden in den drei automobilen Kernregionen China, Europa und den USA zusammen rund 12,8 Millionen Elektrofahrzeuge (EV) neu zugelassen. Dies entspricht einem Wachstum von etwa 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. China bleibt mit 8,89 Millionen Neuzulassungen (+24,5 %) der führende Markt, gefolgt von Europa mit 2,72 Millionen EV-Neuzulassungen (+27,7 %) und den USA mit 1,22 Millionen (+8 %). Die unterschiedlichen Dynamiken zwischen den Regionen sind jedoch deutlich spürbar.
„In Europa befindet sich der Hochlauf der Elektromobilität trotz eines starken Wachstums im Jahr 2025 in einer kritischen Übergangsphase mit einer uneinheitlichen Entwicklung.“ - Stefan Bratzel
Zusammenfassung: Der globale Markt für Elektrofahrzeuge zeigt ein starkes Wachstum, wobei China weiterhin die Führungsposition einnimmt. Europa und die USA folgen, jedoch mit unterschiedlichen Wachstumsraten.
Steigende Ladeinfrastruktur in Berlin und Brandenburg
Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos in Berlin hat zum 1. Oktober 2025 die Marke von 6.200 überschritten, was einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Brandenburg stieg die Zahl der Ladepunkte auf knapp 3.000, was einem Zuwachs von 14 Prozent entspricht. In Berlin kommen im Schnitt 12,7 E-Pkw auf einen Ladepunkt, während in Brandenburg 14,7 Fahrzeuge sich einen Ladepunkt teilen müssen.
Die Auslastung öffentlicher Ladepunkte liegt bundesweit bei nur 9,6 Prozent, was darauf hinweist, dass die meisten Ladevorgänge privat stattfinden. In Berlin haben 60 Prozent der Mieter keinen Zugang zu privaten Ladepunkten, was die Situation für E-Autofahrer in der Stadt erschwert.
Zusammenfassung: Berlin und Brandenburg bauen ihre Ladeinfrastruktur aus, jedoch bleibt die Auslastung der öffentlichen Ladepunkte gering, was auf eine hohe Abhängigkeit von privaten Lademöglichkeiten hinweist.
Heilbronn: Spitzenplatz bei Ladesäulen für E-Autos
Heilbronn hat sich als führende Stadt in Deutschland etabliert, wenn es um die Anzahl der Ladesäulen für Elektroautos geht. Auf einen Ladepunkt kommen dort rechnerisch nur 4,8 E-Autos. Im Vergleich dazu liegt der Bundesdurchschnitt bei 16,7 E-Autos pro Ladepunkt. In anderen Städten wie Mannheim und Karlsruhe ist die Versorgungslage deutlich schlechter, mit 18,3 und 22,1 Fahrzeugen pro Ladepunkt.
Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg rund 29.600 öffentliche Ladepunkte, was das Land im Vergleich zum Bundesdurchschnitt leicht überdurchschnittlich positioniert. Dennoch betont der VDA, dass die Zulassungszahlen von E-Autos schneller steigen als die Anzahl der Ladepunkte.
Zusammenfassung: Heilbronn führt in Deutschland bei der Ladesäulenversorgung, während andere Städte wie Mannheim und Karlsruhe hinterherhinken. Der VDA fordert eine schnellere Expansion der Ladeinfrastruktur.
Unterschiede bei der Ladesäulen-Versorgung in den Bundesländern
Die Versorgung mit Ladesäulen für Elektroautos variiert stark zwischen den Bundesländern. Während in Heilbronn die Verhältnisse optimal sind, gibt es in anderen Regionen wie dem Bodenseekreis mit 30,5 E-Autos pro Ladepunkt erhebliche Defizite. Der VDA hebt hervor, dass die Anzahl der Ladepunkte zwar wächst, jedoch nicht im gleichen Tempo wie die Zulassungszahlen von E-Autos.
Zusammenfassung: Die Ladesäulen-Versorgung in Deutschland ist ungleich verteilt, was die Akzeptanz und Nutzung von Elektrofahrzeugen in verschiedenen Regionen beeinflusst.
Quellen:
- E-Mobilität Q1-Q3 2025: Markttrends zeigen eine gemischte Bilanz
- Elektromobilität: Zahl der E-Auto-Ladepunkte in Berlin und Brandenburg steigt
- Heilbronn liegt vorn: Spitzenplatz bei Ladesäulen für E-Autos
- Elektromobilität: Große Unterschiede bei Ladesäulen-Versorgung in den Bundesländern
- Öffentliche Ladepunkte für E-Autos: Autoindustrie fordert mehr Tempo beim Ausbau
- Der typische E-Autofahrer ist alt und hat ein Haus













