E-Mobilität aktuell: Neue MG-Modelle, Ladeprobleme im Norden, Kostenvergleich und Unfälle

13.07.2025 6 mal gelesen 0 Kommentare

Roadtrip mit dem E-Auto – Herausforderungen in Norddeutschland

Ein Roadtrip mit dem Elektroauto in Norddeutschland gestaltet sich trotz moderner Fahrzeuge mit langer Reichweite weiterhin schwierig, sobald es ums Laden geht. Wie NDR.de berichtet, ist die Ladeinfrastruktur in der Region noch nicht flächendeckend und zuverlässig genug ausgebaut, um eine entspannte Reise zu ermöglichen. Besonders auf längeren Strecken müssen Fahrerinnen und Fahrer ihre Route genau planen und mit Wartezeiten an den Ladesäulen rechnen.

Die Reportage hebt hervor, dass die Suche nach funktionierenden und freien Ladesäulen oft Geduld erfordert. Auch wenn die Technik der Fahrzeuge fortschreitet, bleibt die Ladeinfrastruktur ein zentrales Hindernis für die Alltagstauglichkeit von E-Autos in Norddeutschland.

  • Moderne E-Autos bieten lange Reichweiten.
  • Ladeinfrastruktur ist noch nicht ausreichend ausgebaut.
  • Reisende müssen mit Wartezeiten und Planung rechnen.
Quelle: NDR.de – „Roadtrip mit dem E-Auto - Klappt das in Norddeutschland?“

Infobox: Trotz technischer Fortschritte bei E-Autos bleibt die Ladeinfrastruktur in Norddeutschland eine Herausforderung für längere Fahrten.

MG präsentiert IM5 und IM6 mit 800-Volt-Technik

MG hat auf dem Goodwood Festival of Speed 2025 die neuen vollelektrischen Modelle IM5 und IM6 vorgestellt. Beide Fahrzeuge basieren auf einer 800-Volt-Plattform und bieten laut Elektroauto News eine Ladeleistung von bis zu 350 kW. Damit können die Batterien in nur 17 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden. Der IM5 Long Range erreicht mit seinem 100-kWh-Akku eine Reichweite von bis zu 655 Kilometern.

Die Leistung der neuen Modelle ist beeindruckend: Der IM5 beschleunigt in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der IM6 in 3,5 Sekunden. Im Innenraum setzen die Fahrzeuge auf ein 26,3-Zoll-Ultra-HD-Display, ein 10,5-Zoll-Touchpanel und ein 20-Lautsprecher-Soundsystem. Die Preise starten in Großbritannien bei 39.450 Pfund (ca. 45.700 Euro) für den IM5 Standard mit 75-kWh-Akku. Der IM6 SUV beginnt bei 47.995 Pfund (etwa 55.600 Euro) in der Long Range-Version, das Topmodell „Launch Edition“ kostet 52.995 Pfund (knapp 61.400 Euro).

Modell Preis (GBP) Preis (EUR, ca.) Akku Reichweite Ladezeit (10-80%)
IM5 Standard 39.450 45.700 75 kWh n/a 17 min
IM5 Long Range n/a n/a 100 kWh 655 km 17 min
IM6 Long Range 47.995 55.600 n/a n/a 17 min
IM6 Launch Edition 52.995 61.400 n/a n/a 17 min
  • 800-Volt-Technik für schnelles Laden
  • Bis zu 655 km Reichweite
  • Preise ab 39.450 Pfund (ca. 45.700 Euro)
Quelle: Elektroauto News – „MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik“

Infobox: MG setzt mit den neuen IM5 und IM6 Maßstäbe bei Ladegeschwindigkeit, Reichweite und Innenraumtechnik im E-Auto-Segment.

Brand eines E-Auto-Akkus auf Parkplatz in Schliersee

In Schliersee kam es zu einem Brand eines E-Auto-Akkus auf dem Parkplatz eines Autohauses. Wie Merkur berichtet, handelte es sich nicht um ein ganzes Fahrzeug, sondern um einen ausgebauten Akku, der auf einer Montagebühne in Flammen stand. Die Feuerwehr konnte den Brand unter Kontrolle bringen und legte die Batterie anschließend für 24 Stunden in einen Wassertank, um ein erneutes Entzünden zu verhindern.

Die Mitarbeiter des Autohauses hatten den Akku bereits ins Freie gebracht, bevor die Feuerwehr eintraf. Ziel der Einsatzkräfte war es, die noch nicht vom Feuer ergriffenen Zellen zu schützen. Die Überwachung des Akkus im Wassertank übernahm anschließend das Autohaus.

  • Brand eines ausgebauten E-Auto-Akkus auf einem Parkplatz
  • Batterie wurde nach dem Löschen 24 Stunden im Wassertank überwacht
Quelle: Merkur – „Auf Parkplatz von Autohaus in Schliersee: Akku von E-Auto geht in Flammen auf“

Infobox: Ein ausgebauter E-Auto-Akku geriet in Schliersee in Brand und wurde nach dem Löschen zur Sicherheit 24 Stunden im Wasser gelagert.

Elektroauto oder Verbrenner: Kosten und Anreize im Wandel

Eine Datenanalyse des SWR zeigt, dass Elektroautos im Betrieb meist günstiger sind als vergleichbare Benziner oder Diesel, jedoch beim Kaufpreis oft mehrere Tausend Euro teurer sind. Die Rentabilität eines E-Autos stellt sich daher meist erst nach mehreren Jahren ein. Im Jahr 2025 lag der Anteil reiner Elektroautos an den Neuzulassungen bei etwa 17 Prozent, insgesamt machen sie etwas mehr als drei Prozent der Autoflotte in Deutschland aus.

Die Analyse basiert auf Daten von über 5.500 Neuwagenmodellen aus dem ADAC-Autokatalog (2024 bis April 2025). Politische Maßnahmen wie die CO2-Bepreisung könnten das Blatt wenden: Ab 2027 wird der CO2-Preis für fossile Kraftstoffe über den europäischen Emissionshandel geregelt, was zu steigenden Spritpreisen führen dürfte. Fachleute erwarten, dass ein Durchschnitts-Benziner über sein Autoleben mehrere Tausend Euro teurer werden könnte.

  • Im Betrieb meist günstiger als Verbrenner
  • Kaufpreis von E-Autos oft mehrere Tausend Euro höher
  • 17 Prozent Neuzulassungen 2025 reine Elektroautos
  • CO2-Bepreisung ab 2027 könnte Verbrenner deutlich verteuern

Dr. Gerfried Jungmeier, Joanneum Research: „Das Beste für das Klima ist es, bewusst zu schauen, wo kann ich zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV meine Mobilitätsbedürfnisse befriedigen.“

Die SWR-Analyse zeigt zudem, dass politische Anreize wie der Umweltbonus in der Vergangenheit die Nachfrage nach E-Autos deutlich gesteigert haben. Nach der Abschaffung des Bonus 2024 gingen die Zulassungen zurück und steigen nur langsam wieder.

Infobox: E-Autos sind im Betrieb günstiger, aber in der Anschaffung teurer. Politische Maßnahmen wie die CO2-Bepreisung könnten den Umstieg auf E-Mobilität beschleunigen.

Quelle: SWR – „Auto kaufen: Warum sich ein Elektroauto bald eher lohnt als ein Verbrenner“

Tragischer Unfall: E-Auto geht nach Überschlag in Flammen auf

Bei Kieselbronn im Enzkreis (Baden-Württemberg) kam es zu einem schweren Unfall mit einem Elektroauto. Wie RTL.de berichtet, kam ein 23-jähriger Fahrer mit seinem Hyundai in einer lang gezogenen Linkskurve von der Straße ab, das Fahrzeug überschlug sich und ging auf einem Feld in Flammen auf. Der 24-jährige Beifahrer wurde im Wagen eingeschlossen und verbrannte noch an der Unfallstelle. Der Fahrer überlebte schwer verletzt und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 70.000 Euro. Die Kreisstraße 4530 war bis 1.30 Uhr voll gesperrt.

  • Unfall mit E-Auto: Überschlag und Brand
  • Beifahrer (24) stirbt, Fahrer (23) schwer verletzt
  • Sachschaden: ca. 70.000 Euro
Quelle: RTL.de – „Bei Kieselbronn: E-Auto geht in Flammen auf – Beifahrer (24) stirbt bei Horror-Unfall“

Infobox: Ein schwerer Unfall mit einem E-Auto bei Kieselbronn forderte ein Todesopfer und verursachte hohen Sachschaden.

Quellen:

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