E-Mobilität im Aufwind: VW-Jubiläum, Ford-Investition, BMW-Innovation und neue Trends

13.08.2025 19 mal gelesen 0 Kommentare

VW feiert Produktionsjubiläum in Emden

Nach den Werksferien hat das Volkswagen-Werk in Emden die Produktion von Elektroautos wieder aufgenommen. Anlass für einen besonderen Moment war ein Produktionsjubiläum, das prominente Gäste in das ostfriesische Werk lockte. Das Werk in Emden ist ein zentraler Standort für die E-Mobilitätsstrategie von VW und spielt eine wichtige Rolle im Wandel des Unternehmens hin zur Elektromobilität.

Die Wiederaufnahme der Produktion nach den Werksferien unterstreicht die Bedeutung des Standorts für die Zukunft der Marke Volkswagen. Das Jubiläum wurde von OZ online berichtet.

Wichtigste Erkenntnisse: Das VW-Werk Emden bleibt ein Schlüsselstandort für die E-Mobilitätsstrategie des Konzerns und feiert ein bedeutendes Produktionsjubiläum.

Ford investiert 2 Milliarden US-Dollar in günstigere E-Autos

Ford hat angekündigt, 2 Milliarden US-Dollar in sein Montagewerk in Louisville, Kentucky, zu investieren. Ziel ist es, eine neue Generation preisgünstiger Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen. Das erste Modell des neuen "Universal EV Program" wird ein mittelgroßer, viertüriger Elektro-Pickup sein, der ab 2027 für einen Einstiegspreis von 30.000 US-Dollar angeboten werden soll. Zusätzlich zu dieser Investition plant Ford bereits 3 Milliarden US-Dollar für den Bau eines Batterieparks in Michigan. Zusammen sollen diese Projekte fast 4.000 neue Arbeitsplätze schaffen oder sichern.

Im Zuge des Umbaus des Louisville-Werks werden rund 2.200 Arbeitsplätze gesichert, allerdings werden nach der Umstellung auf die EV-Produktion etwa 600 Stellen weniger benötigt als bisher. Ford-CEO Jim Farley betonte, dass Ford seit der Rezession 13.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Die neuen Modelle sollen mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) ausgestattet werden, die in den USA montiert werden, um die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten zu verringern. Die politische Unsicherheit in den USA, insbesondere das Auslaufen der EV-Steuergutschriften ab dem 30. September, stellt ein Risiko für die Nachfrage im unteren Preissegment dar.

Investition Produktionsstart Modell Preis Arbeitsplätze
2 Mrd. USD (Louisville) 2027 Elektro-Pickup 30.000 USD 2.200 gesichert, 600 entfallen
3 Mrd. USD (Michigan) - Batteriepark - fast 4.000 gesamt (beide Projekte)

Wichtigste Erkenntnisse: Ford investiert massiv in die Produktion günstiger E-Autos und setzt auf US-gefertigte Batterien. Die Arbeitsplatzsituation bleibt im Wandel, und politische Unsicherheiten könnten die Nachfrage beeinflussen. (Quelle: Wallstreet Online)

Elektroauto-Brand an Ladesäule verursacht 400.000 Euro Schaden

In Oberfranken ist ein Elektroauto an einer Ladesäule in Brand geraten und hat einen Schaden von rund 400.000 Euro verursacht. Die Flammen griffen auf fünf weitere, teils hochwertige Autos über und beschädigten diese schwer. Ein Anwohner erlitt leichte Atemwegsbeschwerden. Die Bewohner eines angrenzenden Wohnhauses wurden durch die Polizei evakuiert. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhindern. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

  • Schaden: ca. 400.000 Euro
  • Betroffene Fahrzeuge: 6 (inkl. Ursprungsfahrzeug)
  • Leichtverletzte: 1 Person
  • Evakuierungen: Bewohner des angrenzenden Wohnhauses

Wichtigste Erkenntnisse: Ein Brand an einer Ladesäule kann erhebliche Sachschäden verursachen und birgt Risiken für Anwohner. Die Ursache des Feuers ist noch unklar. (Quelle: STERN.de)

Deutscher E-Auto-Abomarkt wächst – wie funktioniert die Kfz-Flat?

Der Markt für Elektroauto-Abos in Deutschland wächst spürbar. Mit dem österreichischen Anbieter "vibe moves you" betritt ein weiterer Player den deutschen Markt. Das Unternehmen hat in Österreich bereits mehr als 3.500 Abos platziert und bringt neben neuen Elektroautos auch ein Gebrauchtwagenprogramm namens "revibe" nach Deutschland. Das Abo-Modell bietet ein Rundum-sorglos-Paket: In der monatlichen Rate sind Versicherung, Wartung, Kfz-Steuer, Zulassung und HU/TÜV enthalten. Kunden zahlen nur noch für Strom und gegebenenfalls Autowäschen.

Die Mindestlaufzeit eines Abos beträgt meist wenige Wochen bis mehrere Monate. Im Vergleich zum Leasing sind die Laufzeiten kürzer und die Kostenstruktur transparenter, da fast alle Nebenkosten enthalten sind. Die monatlichen Raten sind jedoch höher als beim Leasing. Die Selbstbeteiligung bei Schäden variiert zwischen 300 und 2.000 Euro. Anbieter wie Volkswagen Financial Services, Mercedes-Benz My Choice, Care by Volvo, Porsche Drive Abo, Sixt+, Europcar, Finn, Vivelacar, Like2drive und Nextmove bieten verschiedene Modelle und Vertragsbedingungen an.

Leistung Im Abo enthalten
Versicherung Ja
Wartung & Reparaturen Ja
Kfz-Steuer & Zulassung Ja
HU/TÜV Ja
Strom/Kraftstoff Nein
  • Vorteile: Flexibilität, kurze Laufzeiten, keine Sorge um Wertverlust, schnelle Verfügbarkeit
  • Nachteile: Höhere Monatsraten, Kilometer- und Altersbeschränkungen, hohe Selbstbeteiligung, eingeschränkte Individualisierung

Wichtigste Erkenntnisse: Das E-Auto-Abo bietet Flexibilität und Kostentransparenz, ist aber teurer als Leasing. Die Auswahl an Anbietern und Modellen wächst stetig. (Quelle: ingenieur.de)

BMWs "Neue Klasse" und die Oktopus-Strategie: Technik nach Tesla-Vorbild

BMW setzt bei der neuen Fahrzeuggeneration "Neue Klasse" auf eine zentrale Steuereinheit, das sogenannte "Heart of Joy". Diese Innovation soll die Steuerung von Bremsen, Antrieb, Rekuperation und weiteren Funktionen in Echtzeit ermöglichen und so ein harmonisches Fahrerlebnis schaffen. Die Analogie zur Oktopus-Strategie: Wie ein Oktopus mit zentralem Nervensystem koordiniert der Supercomputer alle Fahrzeugfunktionen.

Das erste Serienmodell mit dem neuen Zentralrechner wird der BMW iX3 der nächsten Generation sein, der ab Ende des Jahres im neuen Werk im ungarischen Debrecen gebaut wird. Die Plattform verspricht mehr Reichweite, schnelleres Laden und ein neues Bedienkonzept. Die offizielle Premiere findet auf der IAA 2025 in München statt, die Markteinführung ist für Anfang 2026 geplant. Laut BMW stößt der iX3 50 xDrive, geladen mit europäischem Strom-Mix, nach rund 21.500 Kilometern weniger CO2 aus als ein vergleichbarer Verbrenner. Bei Nutzung von Ökostrom wird der Break-Even bereits nach 17.500 Kilometern erreicht.

  • Zentrale Steuereinheit "Heart of Joy" als Markenzeichen
  • Erstes Modell: BMW iX3 (nächste Generation), Produktion in Ungarn
  • CO2-Bilanz: Break-Even nach 21.500 km (Strom-Mix), 17.500 km (Ökostrom)
  • Premiere: IAA 2025, Markteinführung: Anfang 2026

Wichtigste Erkenntnisse: BMW setzt auf eine zentrale Steuerungseinheit für mehr Fahrdynamik und Effizienz. Die neue Plattform soll auch in Sachen Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen. (Quelle: Merkur)

Erstes Tesla Diner eröffnet in Hollywood

In Hollywood hat das erste Tesla Diner eröffnet, das Restaurant, Supercharger und Drive-In-Kino miteinander kombiniert. Das Konzept sieht vor, dass künftig auch Roboter zum Einsatz kommen sollen. Tesla verbindet damit E-Mobilität und Gastronomie auf innovative Weise und schafft einen neuen Treffpunkt für E-Auto-Fahrer und Fans der Marke.

  • Standort: Hollywood
  • Kombination aus Restaurant, Supercharger und Drive-In-Kino
  • Geplante Innovation: Einsatz von Robotern

Wichtigste Erkenntnisse: Tesla eröffnet in Hollywood ein innovatives Diner-Konzept, das E-Mobilität, Gastronomie und Entertainment vereint. (Quelle: food-service.de)

Quellen:

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