E-Mobilität im Stillstand: Kunden zögern trotz Fortschritten und neuer Modelle

07.10.2025 26 mal gelesen 0 Kommentare

Anspruch und Wirklichkeit der E-Mobilität: Kunden haben wenig Bock drauf

Die Autoindustrie hat in den letzten zehn Jahren eine breite Palette von Elektroautos (E-Autos) entwickelt, die in ihrer Leistung die Verbrenner übertreffen. Dennoch zögern viele Kunden, den Schritt zur E-Mobilität zu wagen. Dies zeigt sich besonders bei Luxusmarken wie Porsche, die aufgrund schwacher Nachfrage in China und steigender Kosten ihre E-Offensive zurückfahren und stattdessen auf Hybride setzen. BMW hingegen meldet ein Plus von 32 Prozent bei reinen Elektroautos im ersten Quartal 2025, was zeigt, dass die Nachfrage steigen kann, wenn Angebot und Preis stimmen.

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„Wenn die Menschen die Transformation nicht mitgehen, weil sie zu teuer oder zu unbequem wirkt, dann verlieren wir nicht nur Tempo, sondern auch Vertrauen.“

Die Herausforderung für die Industrie besteht darin, die Kunden von der E-Mobilität zu überzeugen, während gleichzeitig die Ladeinfrastruktur ausgebaut und die Kosten für Strom gesenkt werden müssen. Andernfalls könnte die gesellschaftliche Akzeptanz der E-Mobilität gefährdet sein. (Quelle: Business Insider Deutschland)

Trotz Zulassungsplus: ZDK sieht keinen Durchbruch bei E-Mobilität - Politik gefordert

Im September 2025 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 45.495 vollelektrische Pkw neu zugelassen, was einem Anstieg von 31,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Dennoch sieht der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) keinen Durchbruch bei der E-Mobilität, da die Nachfrage vor allem nicht von Privatkunden getragen wird. ZDK-Präsident Thomas Peckruhn fordert klare und langfristige Signale der Politik, um das Vertrauen der Kunden in die Elektromobilität zu stärken.

Die ZDK fordert zudem, dass die Netzentgelte und die Stromsteuer gesenkt werden, um die Kosten für das Laden von E-Autos zu reduzieren. Nur mit stabilen Rahmenbedingungen könne das Vertrauen in die Elektromobilität gesichert werden. (Quelle: Braunschweiger Zeitung)

Umweltminister Schneider: "E-Mobilität ist die Zukunft, daran orientiert sich auch die Industrie"

Bundesumweltminister Carsten Schneider betont, dass die E-Mobilität die Zukunft ist und fordert gesetzliche Planungssicherheit für die Industrie. Er bekennt sich klar zum Verbrenner-Aus im Jahr 2035 und sieht die Notwendigkeit, sowohl Klimaschutz als auch gute Arbeitsplätze zu sichern. Schneider hebt hervor, dass es bereits hervorragende Elektromodelle gibt, die jedoch nicht im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

Er erwartet große technologische Fortschritte bis 2035 und sieht einen Stimmungswandel in der Gesellschaft, wo zunehmend rationale Entscheidungen über E-Autos getroffen werden. (Quelle: ecomento.de)

Dacia präsentiert "Würfel auf Rädern": E-Auto für unter 10.000 Euro

Dacia hat mit der Konzeptstudie "Hipster" ein elektrisches Billigmodell vorgestellt, das unter 10.000 Euro kosten soll. Dieses Modell könnte eine interessante Alternative zu Mikromobilen wie dem Opel Rocks oder dem Fiat Topolino darstellen. Der Dacia Hipster bietet Platz für vier Erwachsene und hat ein Leergewicht von 800 Kilogramm, was ihn zu einem der leichtesten E-Autos macht.

Die Studie verspricht, den CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen zu halbieren. Mit einer Batterie von rund 10 kWh wird jedoch eine Reichweite von nur 100 Kilometern erwartet. (Quelle: STERN.de)

Autobranche: Wann wir wirklich über ein Verbrennerverbot reden sollten

Die Diskussion um ein Verbot von Verbrennungsmotoren ist noch verfrüht, da die E-Mobilität sich langfristig durchsetzen wird. Die deutschen Hersteller haben bereits Fabriken auf die Herstellung von Elektroautos umgestellt, jedoch gibt es noch viele Herausforderungen zu bewältigen. Die Transformation des Autoantriebs hat die Hersteller in die Irre geführt, und es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entwickeln wird.

Die Notwendigkeit eines klaren Zeitplans und verlässlicher Rahmenbedingungen ist entscheidend, um die Akzeptanz der E-Mobilität in der Gesellschaft zu fördern. (Quelle: FAZ)

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