E-Mobilität im Wandel: Innovationen, Preisanpassungen und neue Ladeinfrastruktur in Europa

    03.07.2025 170 mal gelesen 0 Kommentare
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    Eberspächer steht vor großen Herausforderungen in der Elektromobilität. Mit einer neuen Führung wird der Fokus auf Thermomanagement-Systeme für Elektrofahrzeuge gelegt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Unternehmen diversifiziert sich auch in die Wasserstoffwirtschaft und hat sich finanziell erholt, trotz hoher Nettoverschuldung. Die Zukunft erfordert schnelles Handeln und Anpassung an den globalen Wettbewerb.
    In Harpstedt wurden 16 neue Ladepunkte für Pedelecs auf dem Marktplatz installiert. Diese bieten sichere Schließfächer für Ladegeräte und persönliche Gegenstände, die nach drei Stunden automatisch geöffnet werden. Die Gemeinde trägt die Investitions- und Stromkosten, um die Elektromobilität voranzutreiben. Ein Schritt in die richtige Richtung für umweltfreundliche Mobilität in der Region.
    Die Stadtwerke Bielefeld erhöhen die Preise für das Laden von Elektroautos an öffentlichen Ladesäulen auf 56 Cent pro Kilowattstunde. Diese Anpassung ist auf gestiegene Betriebs- und Wartungskosten zurückzuführen. Für Kunden ohne Haushaltsstromvertrag fällt zusätzlich eine monatliche Grundgebühr an. E-Auto-Fahrer haben jedoch die Möglichkeit, günstigere Alternativen zu nutzen.
    Innovationen aus Südkorea könnten Elektromotoren revolutionieren: Forscher haben eine Kupfer-freie Spule entwickelt, die mit Carbon Nanotubes arbeitet. Diese sind leichter und bieten eine vergleichbare elektrische Leitfähigkeit. Das geringere Gewicht könnte die Reichweite von Elektrofahrzeugen erheblich verbessern. Ein vielversprechender Schritt in Richtung effizienterer E-Mobilität.
    Shell führt dynamische Preise an seinen Schnellladesäulen ein, die sich nach den Strombörsenpreisen richten. Die Preise variieren je nach Tageszeit und Verfügbarkeit erneuerbarer Energien, was Kunden anregen soll, zu günstigeren Zeiten zu laden. Trotz der Flexibilität gibt es Kritik an der mangelnden Preistransparenz. Ein spannendes, aber herausforderndes Modell für die Zukunft des Ladens.

    Eberspächer: Herausforderungen und Strategien im Wandel zur Elektromobilität

    Der Automobilzulieferer Eberspächer befindet sich im Umbruch: Mit der neuen Führung durch Martin Peters und Jörg Steins reagiert das Unternehmen auf die zunehmende Komplexität und den globalen Wettbewerb in der Automobilindustrie. Peters betont, dass die Zeit jahrzehntelanger Planungszyklen vorbei sei und Eberspächer Tempo aufnehmen müsse, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders der wachsende Einfluss asiatischer Wettbewerber und die Abkehr vom westlichen Premium-Preis stellen das Unternehmen vor neue Herausforderungen.

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    Traditionell war Eberspächer stark auf Abgastechnik für Verbrennungsmotoren fokussiert, doch nur 40 Prozent des Umsatzes stammen mittlerweile nicht mehr aus diesem Bereich. Um sich für die Zukunft zu rüsten, setzt das Unternehmen verstärkt auf Thermomanagement-Systeme für Elektrofahrzeuge. Seit 1999 produziert Eberspächer elektrische Heizungen und sieht sich trotz starker Konkurrenz gut aufgestellt. Der Preisdruck in der Elektromobilität ist jedoch hoch, da der Wettbewerb global ist und Margenaufschläge wie bei Verbrennern entfallen.

    Zur Diversifizierung engagiert sich Eberspächer in der Wasserstoffwirtschaft, etwa durch die Entwicklung von Hochtemperatur-Elektrolyseuren in Kooperation mit Topsoe und die Fertigung von Druckbehältern für Wasserstoff mit Ambartec. Auch Kohlendioxid-Rückgewinnungsanlagen sind ein neues Geschäftsfeld. Finanziell hat sich das Unternehmen nach einem Nettoverlust von 94 Millionen Euro im Jahr 2022 erholt und erzielte 2024 bei 2,7 Milliarden Euro Umsatz ein operatives Ergebnis von 114,3 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung lag 2023 bei rund 700 Millionen Euro.

    „Taktgeber für die Elektromobilität sind nicht wir, sondern das sind Unternehmen aus aller Welt.“ (Martin Peters, Eberspächer)
    JahrUmsatzOperatives Ergebnis (Ebit)Nettoverschuldung
    2022-26,6 Mio. €-
    2023--700 Mio. €
    20242,7 Mrd. €114,3 Mio. €-

    Infobox: Eberspächer setzt auf Innovationen im Thermomanagement und Wasserstoff, muss aber weiterhin Schulden abbauen und sich im globalen Wettbewerb behaupten. (Quelle: FAZ)

    Harpstedt: Neue Ladepunkte für Pedelecs auf dem Marktplatz

    In Harpstedt wurden auf dem Marktplatz 16 neue Ladepunkte für Pedelecs in Betrieb genommen. Die Steckdosen sind in 16 Schließfächer integriert, die mit einem Zahlencode gesichert werden können. Nutzerinnen und Nutzer müssen ihre eigenen Ladegeräte mitbringen. Während des Ladevorgangs können auch andere Gegenstände in den Schließfächern aufbewahrt werden, wobei sich die Fächer nach drei Stunden automatisch öffnen.

    Die Investitionskosten für die Ladestation betrugen rund 9.000 Euro, die vom Flecken Harpstedt getragen wurden. Auch die Stromkosten übernimmt die Gemeinde. Die Initiative geht auf einen SPD-Antrag aus dem September 2024 zurück.

    • 16 Ladepunkte für Pedelecs
    • Investition: ca. 9.000 Euro
    • Kostenloser Strom für Nutzer
    • Schließfächer öffnen sich nach 3 Stunden automatisch

    Infobox: Harpstedt fördert die Elektromobilität mit einer neuen, nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur für Pedelecs. (Quelle: NWZonline)

    Bielefeld: Ladestrom der Stadtwerke wird teurer

    Die Stadtwerke Bielefeld erhöhen zum 1. Juli die Preise für das Laden von Elektroautos an öffentlichen Ladesäulen von 45 auf 56 Cent pro Kilowattstunde. Als Begründung werden gestiegene Kosten für Betrieb und Wartung der Infrastruktur genannt. Für Kunden, die ihren Haushaltsstrom nicht von den Stadtwerken Bielefeld beziehen, fällt zusätzlich eine monatliche Grundgebühr von 4 Euro an.

    Im Jahr 2022 lag der Preis für Ladestrom noch bei 30 Cent pro Kilowattstunde, bevor er auf 45 Cent und nun auf 56 Cent angehoben wurde. E-Auto-Fahrer können jedoch durch die Nutzung alternativer Anbieter weiterhin günstiger laden.

    JahrPreis pro kWh
    202230 Cent
    202345 Cent
    202456 Cent
    • Zusätzliche Grundgebühr: 4 Euro/Monat (für Nicht-Haushaltsstromkunden)
    • Preissteigerung begründet mit höheren Betriebs- und Wartungskosten

    Infobox: Die Kosten für öffentliches Laden in Bielefeld steigen deutlich, Alternativen bleiben jedoch verfügbar. (Quelle: Westfalen-Blatt)

    Elektromotoren ohne Kupfer: Neue Technologie aus Südkorea

    Forscher des Korea Institute of Science and Technology (KIST) haben eine Spule für Elektromotoren entwickelt, die komplett ohne Kupfer auskommt. Stattdessen werden Carbon Nanotubes (CNTs) verwendet, die leichter sind und eine vergleichbare elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Ein neuer Reinigungsprozess mit Flüssigkristallen entfernt Metallpartikel von der Oberfläche der CNTs, wodurch die Leitfähigkeit verbessert wird.

    Im Vergleichstest wog eine herkömmliche Kupferspule 379 mg, während die CNT-Spule nur 78 mg auf die Waage brachte. Das geringere Gewicht könnte den Energieverbrauch und die Reichweite von Elektrofahrzeugen positiv beeinflussen.

    SpulentypGewicht
    Kupfer379 mg
    CNT78 mg
    • Carbon Nanotubes sind leichter und stabiler als Kupfer
    • Effizientere Wärmeableitung möglich
    • Neuer Reinigungsprozess erhöht Leitfähigkeit

    Infobox: Die Entwicklung von Elektromotoren ohne Kupfer könnte Gewicht und Energieverbrauch von E-Fahrzeugen deutlich senken. (Quelle: BASIC thinking)

    Shell: Dynamische Preise an Schnellladesäulen für Elektroautos

    Shell hat als erster Betreiber in Deutschland dynamische Stromtarife an seinen rund 1.600 Schnellladepunkten eingeführt. Die Preise orientieren sich an den Schwankungen des Strombörsenpreises und variieren je nach Tageszeit und Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. Zu Beginn des neuen Preismodells betrug der Unterschied bis zu sechs Cent pro Kilowattstunde. Ziel ist es, Kunden zu motivieren, zu Zeiten mit viel erneuerbarer Energie zu laden.

    Die Preise liegen zwischen 59 und 64 Cent pro Kilowattstunde, zuzüglich einer pauschalen Gebühr von 35 Cent pro Ladevorgang. Bei Zahlung mit Giro- oder Kreditkarte entfällt die Pauschale, der Preis steigt jedoch auf 79 Cent pro Kilowattstunde. An den etwa 1.000 AC-Ladesäulen der Shell-Tochter Ubitricity zahlen Kunden 52 Cent pro Kilowattstunde. Verbraucherschützer kritisieren die mangelnde Preistransparenz an öffentlichen Ladesäulen.

    LadeartPreis pro kWhPauschale
    Schnellladen (App/Karte)59-64 Cent35 Cent
    Schnellladen (Giro/Kreditkarte)79 Centkeine
    AC-Laden (Ubitricity)52 Centkeine
    • Preise schwanken je nach Tageszeit und Stromangebot
    • Verbraucherschützer fordern mehr Transparenz

    Infobox: Shell setzt auf dynamische Preise an Schnellladesäulen, was zu mehr Flexibilität, aber auch zu Kritik an der Transparenz führt. (Quelle: FAZ)

    VW-Tochter Elli: Ausbau des E-Ladenetzes in Europa

    Die Volkswagen Group Charging GmbH (Elli) hat ihr europäisches Ladenetzwerk in den letzten 24 Monaten um rund 80 Prozent auf etwa 900.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in 28 Ländern ausgebaut. Darunter befinden sich mittlerweile 80.000 Schnellladepunkte. Das Netz kann über die Elli App, Elli Card oder Charge&Fuel Card genutzt werden. Ein neues, transparentes Tarifsystem sowie grenzüberschreitende Services wie Plug&Charge und das günstige Schnellladen bei Ionity sollen die Attraktivität weiter erhöhen.

    Im Rahmen eines Praxistests startet der Abenteurer Rainer Zietlow mit einem vollelektrischen VW ID. Buzz Pro zur ersten E-Weltumrundung durch mehr als 75 Länder auf sechs Kontinenten. Zietlow hebt hervor, dass sich das Elli Ladenetzwerk seit 2020 verdreifacht hat und nun auch schnelles Laden in entlegenen Regionen ermöglicht.

    • 900.000 Ladepunkte in 28 Ländern
    • 80.000 Schnellladepunkte
    • Netzwerkwachstum: +80% in 24 Monaten
    • Erste E-Weltumrundung mit VW ID. Buzz Pro und Elli

    Infobox: Elli festigt mit massivem Ausbau seine Marktführerschaft bei Ladeinfrastruktur in Europa und ermöglicht neue Rekordfahrten. (Quelle: Solarbranche)

    Quellen:

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