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Ottersweier: E-Mobilität als Schlüssel zur Verkehrswende
In Ottersweier und der umliegenden Region setzen sich Mitglieder der lokalen Initiative LOS4Klima aktiv für die Stärkung der Elektromobilität ein. Mit Präsentationen und umfangreichen Informationsangeboten in Lauf, Ottersweier und Sasbach soll die Akzeptanz und Nutzung von E-Fahrzeugen gefördert werden. Die Initiative sieht die Elektromobilität als einen wichtigen Baustein für die Verkehrswende in der Region.
Allerdings gibt es weiterhin Herausforderungen, wie die Ladezeiten, die laut einem weiteren Bericht bis zu acht Stunden betragen können. Auch die Nutzer von E-Ladesäulen in Bühl sehen noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Die Initiativen und Diskussionen zeigen, dass die Elektromobilität in der Region zwar voranschreitet, aber noch nicht alle Hürden überwunden sind. (Quelle: Badische Neueste Nachrichten)
Wichtigste Erkenntnisse:
- Initiative LOS4Klima fördert E-Mobilität in Ottersweier, Lauf und Sasbach.
- Ladezeiten von bis zu acht Stunden und Verbesserungsbedarf bei Ladesäulen bleiben Herausforderungen.
Kfz-Gewerbe: Eigenzulassungen verschleiern E-Auto-Flaute
Die amtlichen Zulassungsstatistiken zeigen einen kontinuierlichen Anstieg der Neuzulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) seit Jahresbeginn. Dennoch bewerten laut einer Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) viele Autohäuser und Kfz-Betriebe ihre Geschäftslage, Umsatzaussichten und die Auftragslage für E-Fahrzeuge zunehmend zurückhaltend. Die Nachfrage bei Privatkunden schrumpft seit zwei Jahren, während die gewerblichen Zulassungen stagnieren. Lediglich Eigenzulassungen der Hersteller und Händler treiben die Statistik, ohne echte Wertschöpfung zu generieren.
Im ersten Halbjahr 2025 haben sich die Eigenzulassungen batterieelektrischer Autos durch Hersteller und Handel im Vergleich zum selben Zeitraum 2023 mehr als verdoppelt – auf 65.401 Fahrzeuge. Die Zahl privater BEV-Neuzulassungen ging hingegen um 9 Prozent auf 82.294 Fahrzeuge zurück. Die gewerblichen Zulassungen von rein batterieelektrischen Fahrzeugen sind von Januar bis Juli 2025 um 0,8 Prozent geschrumpft, wenn Eigenzulassungen herausgerechnet werden. Die privaten Neuzulassungen liegen im gleichen Zeitraum um 4,8 Prozent hinter 2023 zurück.
Kennzahl | Wert (2025) | Veränderung zu 2023 |
---|---|---|
Eigenzulassungen BEV | 65.401 | +100% (mehr als verdoppelt) |
Private BEV-Neuzulassungen | 82.294 | -9% |
Gewerbliche BEV-Zulassungen (ohne Eigenzulassungen) | - | -0,8% |
Private Neuzulassungen (Jan-Jul) | - | -4,8% |
Vier von fünf befragten Betrieben bewerten die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Förderung der Elektromobilität als unzureichend. Besonders gefordert werden sinkende Strompreise, ein schnellerer Ausbau der Ladeinfrastruktur und mehr Transparenz bei den Ladetarifen. Präsident Peckruhn betont, dass für die Erreichung der CO2-Flottenziele bis 2035 bereits jetzt rund 100.000 zusätzliche BEV-Neuzulassungen notwendig wären, um einen Marktanteil von etwa 25 Prozent zu erreichen – davon sei man weit entfernt.
Die Umsatzerwartungen für das zweite Halbjahr sind vor allem bei größeren Betrieben pessimistisch: 54 Prozent der größeren Betriebe blicken skeptisch auf die Entwicklung bis Jahresende, bei mittleren sind es 44 Prozent, bei kleineren 38 Prozent. Insgesamt haben 44 Prozent der befragten Betriebe ihre Umsatzerwartungen zurückgeschraubt, nur 20 Prozent sind optimistischer.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Eigenzulassungen treiben die Statistik, echte Nachfrage bleibt aus.
- Private BEV-Neuzulassungen rückläufig, gewerbliche Zulassungen stagnieren.
- Branche fordert gezielte Förderung für Privatkunden und niedrigere Strompreise.
- Umsatzerwartungen im Kfz-Gewerbe überwiegend pessimistisch.
(Quelle: ecomento.de)
E-Mobilität im Handwerk: Hürden und Chancen laut Sortimo-Chef Braun
Reinhold Braun, Geschäftsführer des Ausrüsters Sortimo, sieht im Handwerk große Herausforderungen beim Umstieg auf E-Fahrzeuge. Besonders im urbanen Bereich und bei Kurier-Express-Paketdiensten funktioniert Elektromobilität gut, doch bei deutschlandweiten Service-Flotten wird es schwierig. Ein zentrales Problem ist die Ladeinfrastruktur: Viele Servicetechniker nehmen das Fahrzeug abends mit nach Hause, haben aber keine Wallbox oder Lademöglichkeit.
Ein weiteres Hindernis ist das Gewicht der E-Transporter, das die Zuladung reduziert. Sortimo setzt daher auf Leichtbaukonzepte, die mehrere Fahrzeug-Lebenszyklen überdauern. Nachhaltigkeit wird durch die „Vier-R-Formel“ verfolgt: Robustheit, Wiederverwendung (Reuse), Reparierbarkeit (Repair) und Recycling. Bereits 40 Prozent der Komponenten werden wiederverwendet. Leasing ist im Handwerk sehr beliebt: 60 bis 80 Prozent der Handwerksbetriebe leasen ihre Fahrzeuge, um das Restwertrisiko zu vermeiden.
- Ladeinfrastruktur für Handwerker oft unzureichend
- Gewichtsprobleme bei E-Transportern schränken Zuladung ein
- Leasinganteil im Handwerk: 60–80 Prozent
- Nachhaltigkeit durch Wiederverwendung und Reparierbarkeit
Wichtigste Erkenntnisse:
- Handwerk benötigt maßgeschneiderte Mobilitätslösungen.
- Leasing bleibt wegen Unsicherheiten bei Fahrzeugwerten attraktiv.
- Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft gewinnen an Bedeutung.
(Quelle: handwerk.com)
Wachstumstrend bei E-Mobilität erhöht Bedarf an Batteriemetallen
Im Juli war in Deutschland fast jedes fünfte neu zugelassene Fahrzeug ein Elektroauto. Dieser Trend verstärkt die Nachfrage nach Batteriemetallen wie Kobalt, Kupfer und Platin. Die Entwicklung wird von Unternehmen wie Sibanye-Stillwater Ltd. und Green Bridge Metals Corp. begleitet, die im Bereich der Rohstoffversorgung aktiv sind. Die steigende Zahl an E-Fahrzeugen macht die Versorgung mit Batteriemetallen zu einem zentralen Thema für die Industrie.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Im Juli war fast jedes fünfte neu zugelassene Fahrzeug in Deutschland ein Elektroauto.
- Wachsende E-Mobilität erhöht den Bedarf an Batteriemetallen.
(Quelle: openPR.de)
Die verdeckte Flaute bei E-Autos: Eigenzulassungen verzerren das Bild
Der Zentralverband des Kfz-Gewerbes (ZDK) weist darauf hin, dass Eigenzulassungen von Autoherstellern und -händlern die tatsächliche Nachfrage nach Elektroautos verschleiern. Seit zwei Jahren schrumpft die Nachfrage bei Privatkäufern, während die gewerblichen Zulassungen stagnieren. Im ersten Halbjahr 2025 haben sich die Eigenzulassungen batterieelektrischer Autos im Vergleich zu 2023 mehr als verdoppelt – auf 65.401 Fahrzeuge. Die Eigenzulassungen der Hersteller haben sich in zwei Jahren vervierfacht.
Eine Umfrage unter rund 500 Autohäusern und Kfz-Betrieben zeigt, dass 44 Prozent pessimistisch auf die Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr blicken. Bei größeren Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten sind es sogar 54 Prozent. ZDK-Präsident Peckruhn fordert eine breit angelegte Förderung insbesondere privater Elektroautos, etwa durch eine Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte. Die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung werden als unzureichend und einseitig auf hochpreisige E-Dienstwagen ausgerichtet kritisiert.
Chinesische Hersteller haben sich unterdessen an neue EU-Zollbestimmungen angepasst und liefern statt E-Autos vermehrt Plugin-Hybride nach Europa. Im ersten Halbjahr 2025 wurden knapp 33.000 Plugin-Hybride von Herstellern wie BYD und Lynk&Co in der EU abgesetzt – ein Plus von 364 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die EU-Kommission hatte Zusatzzölle von bis zu 45 Prozent auf in China hergestellte E-Autos eingeführt.
Kennzahl | Wert (2025) | Veränderung zu Vorjahr |
---|---|---|
Eigenzulassungen BEV | 65.401 | mehr als verdoppelt |
Plugin-Hybride aus China (EU) | 33.000 | +364% |
Zusatzzölle auf E-Autos aus China | bis zu 45 % | - |
Wichtigste Erkenntnisse:
- Eigenzulassungen verzerren die Statistik, echte Nachfrage bleibt schwach.
- Chinesische Hersteller setzen verstärkt auf Plugin-Hybride wegen EU-Zöllen.
- Branche fordert gezielte Förderung für Privatkunden.
(Quelle: Die Rheinpfalz)
EU-Forschungsprojekt HiPower 5.0: Mehr Reichweite und Effizienz für E-Antriebe
Das EU-Forschungsprojekt HiPower 5.0, an dem 45 Partner aus Industrie und Forschung beteiligt sind, entwickelt neue Ansätze für die Halbleiterintegration und Steuerungssysteme für hochkompakte und smarte elektrische Antriebskomponenten. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und damit größere Reichweiten für Elektrofahrzeuge zu ermöglichen. Das Projekt baut auf den Erfolgen der HiEFFICIENT-Initiative auf und wird von AVL List koordiniert.
Zu den Partnern zählen Unternehmen wie Infineon Technologies, Mercedes Benz, Siemens, Renault-Ampere, Schaeffler, Valeo, TDK Electronics sowie zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen. AT&S bringt seine Expertise in Hochleistungs-Leiterplattentechnologie und Halbleiterintegration ein, die für die nächste Generation der E-Mobilität entscheidend sind.
Wichtigste Erkenntnisse:
- 45 Partner aus Industrie und Forschung arbeiten an HiPower 5.0.
- Ziel: Mehr Effizienz und Reichweite für E-Antriebe.
- AT&S, Infineon, Mercedes Benz, Siemens und weitere sind beteiligt.
(Quelle: Elektroniknet)
Quellen:
- Ottersweier: E-Mobilität in Region wichtiger Baustein für Verkehrswende
- Kfz-Gewerbe: Eigenzulassungen täuschen über E-Auto-Flaute hinweg
- E-Mobilität im Handwerk: Diese Hürden sieht Sortimo-Chef Braun
- Wachstumstrend bei E-Mobilität verlangt nach Batteriemetallen
- Die verdeckte Flaute bei E-Autos
- Mehr Reichweite, mehr Effizienz