E Mobilität in Kroatien: Ein Land auf dem Weg zur grünen Zukunft

05.06.2025 16 mal gelesen 0 Kommentare
  • Kroatien investiert verstärkt in den Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
  • Staatliche Förderprogramme unterstützen die Anschaffung von E-Autos für Privatpersonen und Unternehmen.
  • Der Tourismussektor setzt zunehmend auf nachhaltige Mobilitätslösungen für umweltbewusste Reisende.

Aktuelle Ladeinfrastruktur in Kroatien: Zahlen, Standorte und Besonderheiten

Kroatien hat in den letzten Jahren seine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge spürbar erweitert. Wer heute mit dem E-Auto durchs Land fährt, stößt auf ein Netz von aktuell 2.108 Ladepunkten, verteilt auf 734 Standorte – und das nicht nur in den Metropolen, sondern auch entlang der wichtigsten Reiserouten und an touristischen Hotspots. Was dabei sofort auffällt: Viele Stationen befinden sich an Autobahnen, Grenzübergängen und in Küstennähe. Gerade für Urlauber, die mit dem Elektroauto anreisen, ist das ein echter Vorteil.

Ein weiteres Merkmal, das Kroatien von manchen Nachbarländern unterscheidet, ist die relativ gleichmäßige Verteilung der Ladepunkte. Selbst in kleineren Städten oder auf Inseln wie Krk oder Brač finden sich öffentliche Ladesäulen – wenn auch mit teils geringerer Ladeleistung. In Zagreb, Split und Rijeka ist die Dichte am höchsten, aber auch an weniger frequentierten Straßen überrascht das Land mit modernen Ladepunkten. Viele davon sind öffentlich zugänglich und werden regelmäßig gewartet, was die Zuverlässigkeit erhöht.

Ein kleiner, aber feiner Unterschied: In Kroatien sind viele Ladepunkte mit mehreren Steckertypen ausgestattet. Das bedeutet, dass Nutzer verschiedener Fahrzeugmodelle – vom kompakten Stadtflitzer bis zum SUV – an einer Station laden können. Besonders an Autobahnraststätten und in Parkhäusern größerer Städte gibt es häufig Schnelllader, die das Nachladen in kurzer Zeit ermöglichen. Die Integration in Navigationssysteme und Lade-Apps ist meist problemlos, wobei die Echtzeit-Verfügbarkeit manchmal noch Luft nach oben hat.

Was Kroatien außerdem besonders macht: Einige Betreiber setzen bereits auf grünen Strom aus lokalen erneuerbaren Quellen, vor allem in Küstenregionen mit viel Sonnenenergie. Das ist zwar noch nicht flächendeckend Standard, aber der Trend ist klar erkennbar. Wer Wert auf nachhaltiges Reisen legt, findet also zunehmend passende Angebote – ein echter Pluspunkt für die grüne Zukunft des Landes.

EU-Vorgaben und nationale Ausbauziele bis 2030: Was ändert sich konkret?

Die kommenden Jahre bringen für Kroatien im Bereich E-Mobilität eine regelrechte Zeitenwende. Die EU hat mit der Verordnung für alternative Kraftstoffe (AFIR) seit April 2024 klare Vorgaben gemacht, die das Land nicht ignorieren kann – und ehrlich gesagt, das will auch niemand. Denn: Bis 2030 muss Kroatien seine Ladeleistung im öffentlichen Raum von aktuell etwa 20 Megawatt auf mindestens 100 bis 150 Megawatt steigern. Das ist kein Pappenstiel, sondern ein echter Kraftakt.

Was bedeutet das konkret für Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos? Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:

  • Dichte des Ladenetzes: Entlang der wichtigsten Verkehrsachsen dürfen künftig keine Lücken von mehr als 60 Kilometern zwischen zwei Schnellladestationen entstehen. Kroatien erfüllt das heute schon auf dem Papier, aber die meisten Stationen bieten bislang nur 50 Kilowatt – bis Ende 2027 sind an diesen Standorten mindestens 600 Kilowatt gefordert.
  • Leistungsstärkere Ladepunkte: Die EU will Schluss machen mit langen Ladezeiten. Künftig müssen öffentliche Schnelllader eine deutlich höhere Leistung bieten, sodass auch mehrere Fahrzeuge gleichzeitig flott geladen werden können.
  • Transparenz und Zugänglichkeit: Neue Regeln schreiben vor, dass Preise klar ausgewiesen und Bezahlsysteme nutzerfreundlicher werden. Das bedeutet: mehr Flexibilität beim Bezahlen, weniger böse Überraschungen.
  • Integration erneuerbarer Energien: Kroatien verpflichtet sich, einen wachsenden Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor einzusetzen. Bis 2030 soll der Anteil auf über 21 % steigen – das ist ein echter Sprung nach vorn.

Unterm Strich: Die EU-Vorgaben zwingen Kroatien, das Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur massiv zu erhöhen und die Qualität der Angebote zu verbessern. Für E-Autofahrer wird das Reisen dadurch komfortabler, schneller und nachhaltiger – zumindest, wenn die ambitionierten Ziele tatsächlich erreicht werden.

Vorteile und Herausforderungen der E-Mobilität in Kroatien im Überblick

Pro Contra
Gut ausgebautes Ladenetz mit über 2.100 Ladepunkten an 734 Standorten, auch abseits der Großstädte Netzausbau hinkt hinterher, insbesondere in ländlichen und touristischen Regionen drohen Engpässe
Relativ gleichmäßige Verteilung der Ladepunkte, selbst auf Inseln wie Krk oder Brač Unterschiedliche Bezahlsysteme und inkompatible Roaming-Ladekarten sorgen für Unsicherheiten
Viele Ladesäulen bieten mehrere Steckertypen und Schnellladeoptionen Häufig noch zu geringe Ladeleistungen, EU-Vorgaben für Schnellladeleistung bis 2027 noch nicht voll erreicht
Integration erneuerbarer Energien, insbesondere Solar- und Windstrom an Küstenregionen und auf Inseln Bürokratische Hürden und lange Genehmigungsprozesse verzögern den Ausbau der Infrastruktur
Fortschrittliche Technologien wie Ultraschnellladestationen für Pkw und Schwerlastverkehr im Aufbau Hoher Investitionsbedarf für Netzerweiterung und intelligente Steuerungssysteme
Digitale Tools ermöglichen Echtzeit-Planung, Reservierung und Preistransparenz beim Laden Echtzeit-Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Ladepunkte können je nach Anbieter schwanken
Wachsende Zahl an nachhaltigen Mobilitätsangeboten, z.B. E-Carsharing, Radverleih und emissionsfreie Bootstransfers Kosten für Schnellladen und unterschiedliche Tarifmodelle erschweren Preisvergleich für Touristen
Staatliche Förderung, Innovationscluster und Bildungsinitiativen stärken die grüne Transformation Erfahrung mit dezentralen Energiesystemen und technischer Netzintegration muss weiter ausgebaut werden

Steckertypen und Bezahlsysteme: Worauf E-Autofahrer in Kroatien achten sollten

Wer mit dem E-Auto durch Kroatien fährt, merkt schnell: Steckertypen und Bezahlsysteme sind nicht überall gleich. Das kann manchmal verwirren, aber mit ein bisschen Vorbereitung wird das Laden unterwegs zum Kinderspiel. Tatsächlich gibt es einige Besonderheiten, die man kennen sollte, um nicht plötzlich mit leerem Akku dazustehen.

Steckertypen: An vielen kroatischen Ladesäulen sind mehrere Anschlüsse verfügbar, aber die Ladeleistung kann je nach Stecker stark schwanken. Gerade Schnelllader bieten oft nur CCS (Combo Typ 2) und CHAdeMO. Wer ein Fahrzeug mit Typ-1-Anschluss fährt, sollte vorab prüfen, ob Adapter notwendig sind – denn Typ 1 ist in Kroatien kaum verbreitet. Außerdem: Nicht jede Station bietet alle Steckertypen gleichzeitig an, manchmal ist nur einer davon aktiv. Ein kurzer Blick in die Lade-App vor der Ankunft kann hier böse Überraschungen verhindern.

Bezahlsysteme: Das Bezahlen an kroatischen Ladesäulen ist ein kleines Abenteuer für sich. Während manche Anbieter moderne Lösungen wie kontaktloses Zahlen per Kreditkarte oder Smartphone anbieten, setzen andere auf klassische RFID-Ladekarten. Achtung: An abgelegenen Stationen ist oft nur das Bezahlen mit einer landesspezifischen Karte möglich. Internationale Roaming-Ladekarten werden nicht überall akzeptiert. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich vor Reiseantritt mindestens eine kroatische Lade-App herunterladen und ein Nutzerkonto anlegen.

  • Roaming-Funktion prüfen: Nicht jede Ladekarte aus Deutschland oder Österreich funktioniert automatisch in Kroatien. Vorher testen oder beim Anbieter nachfragen spart Nerven.
  • Preisstruktur: Die Tarife unterscheiden sich teils erheblich – von Minutenpreisen bis zu Pauschalen. Wer nicht aufpasst, zahlt schnell drauf. Ein kurzer Preisvergleich in der App lohnt sich.
  • Stromfreischaltung: An manchen Stationen muss man sich erst registrieren oder eine SMS schicken, bevor der Ladevorgang startet. Das kann Zeit kosten, also besser vorher informieren.

Fazit: Wer sich vorab über Steckertypen und Bezahlsysteme informiert, erlebt in Kroatien keine bösen Überraschungen und kann die Fahrt entspannt genießen.

Praxisbeispiel: So funktioniert Strom laden entlang der kroatischen Urlaubsrouten

Stellen wir uns vor, Sie starten mit dem E-Auto in Zagreb und wollen an die Adria, etwa nach Zadar oder Split. Die typische Urlaubsroute führt über die Autobahn A1, eine der wichtigsten Verkehrsachsen Kroatiens. Was erwartet Sie unterwegs?

Direkt nach der Stadtgrenze taucht das erste Hinweisschild auf: „EV Charging 5 km“. An den Autobahnraststätten – zum Beispiel in Karlovac oder Bosiljevo – finden Sie moderne Schnellladestationen. Hier reicht meist eine kurze Pause für einen Kaffee, während Ihr Fahrzeug schon wieder auflädt. Die Ladepunkte sind gut ausgeschildert, selten versteckt, und das Display gibt sogar auf Englisch Auskunft über Ladefortschritt und Restzeit.

  • Praktisch: Viele Raststätten bieten inzwischen WLAN, sodass Sie parallel die nächste Station in Ihrer App checken oder die Route spontan anpassen können.
  • Typisch kroatisch: In der Hochsaison kann es an beliebten Ladepunkten zu kurzen Wartezeiten kommen – ein kurzer Plausch mit anderen E-Mobilisten gehört fast schon dazu.
  • Strommix: Entlang der Küste sind einige Stationen bereits mit Solarenergie gespeist. Das wird vor Ort sichtbar kommuniziert, manchmal sogar mit einem kleinen Zertifikat am Lader.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Die Ladeleistung schwankt je nach Tageszeit und Auslastung. Wer früh morgens oder am späten Abend lädt, bekommt oft die volle Power. Und falls eine Station belegt ist, zeigt die App meist Alternativen im Umkreis von wenigen Kilometern an – so bleibt die Reise flexibel.

Unterm Strich: Strom laden entlang der kroatischen Urlaubsrouten ist heute weitgehend stressfrei, wenn man sich auf die regionalen Besonderheiten einstellt und die digitalen Helfer nutzt.

Innovative Anwendungen: Ultraschnellladestationen und der Schwerlastverkehr

Ultraschnellladestationen sind in Kroatien noch eine echte Neuheit, aber sie markieren einen Wendepunkt für die E-Mobilität – vor allem im Schwerlastverkehr. Mit Ladeleistungen von 350 kW und mehr ermöglichen diese Anlagen, dass E-Lkw und große Transporter in weniger als einer Stunde wieder einsatzbereit sind. Das ist für Logistikunternehmen, die bislang auf Diesel setzen mussten, ein echter Gamechanger.

Erste Pilotprojekte, gefördert durch EU-Programme, sind bereits entlang der wichtigsten Transitachsen im Aufbau. Besonders an den Knotenpunkten der Autobahnen und in der Nähe großer Industriegebiete entstehen Standorte, die gezielt auf die Bedürfnisse des Güterverkehrs zugeschnitten sind. Hier wird nicht nur auf hohe Ladeleistung gesetzt, sondern auch auf ausreichend große Parkflächen und kurze Zufahrtswege – damit Lkw-Fahrer keine wertvolle Zeit verlieren.

  • 24/7-Zugang: Die neuen Ultraschnelllader sind rund um die Uhr zugänglich, was den Betrieb im Schichtdienst und bei Nachtfahrten erleichtert.
  • Digitale Services: Viele Stationen bieten spezielle Buchungsfunktionen, sodass Speditionen Ladezeiten im Voraus reservieren können – ein echter Vorteil für die Routenplanung.
  • Strom aus erneuerbaren Quellen: Bei einigen Anlagen wird gezielt auf Solar- oder Windenergie gesetzt, um die CO2-Bilanz des Schwerlastverkehrs weiter zu verbessern.

Mit diesen Innovationen setzt Kroatien ein deutliches Signal: Der Schwerlastverkehr wird Teil der grünen Mobilitätswende – und das schneller, als viele erwartet hätten.

Erneuerbare Energien als Motor einer nachhaltigen E-Mobilität in Kroatien

Die Rolle erneuerbarer Energien für die E-Mobilität in Kroatien wird immer zentraler – und das nicht nur auf dem Papier. In den letzten Jahren sind zahlreiche Photovoltaik-Projekte entlang der Küste und im sonnenreichen Hinterland entstanden, die gezielt Strom für öffentliche und private Ladepunkte liefern. Gerade an touristischen Hotspots werden Ladesäulen zunehmend direkt mit Solarstrom versorgt, was die CO2-Bilanz der Elektromobilität erheblich verbessert.

Windkraft spielt vor allem im Norden und auf den Inseln eine wachsende Rolle. Einige Gemeinden betreiben Pilotprojekte, bei denen Windenergie in lokalen Speichern zwischengespeichert und bei Bedarf für das Laden von E-Fahrzeugen genutzt wird. Das Ziel: Ladeinfrastruktur, die unabhängig vom nationalen Stromnetz funktioniert und Engpässe abfedert.

  • Regionale Initiativen: In Dalmatien und Istrien kooperieren Energieversorger mit Kommunen, um Ladepunkte direkt an Solarparks zu errichten. So entsteht ein geschlossener Kreislauf von der Stromerzeugung bis zur Nutzung im Fahrzeug.
  • Innovative Speicherlösungen: Kroatische Start-ups entwickeln Batteriespeicher, die überschüssigen Solar- und Windstrom zwischenspeichern und gezielt an Schnelllader abgeben – besonders hilfreich in Spitzenzeiten oder bei Netzüberlastung.
  • Staatliche Förderprogramme: Neue Zuschüsse unterstützen Privatpersonen und Unternehmen beim Aufbau von Ladepunkten mit eigenem Ökostrom-Anschluss. Das macht nachhaltige Mobilität auch für kleinere Betriebe und Haushalte attraktiv.

Diese Entwicklung zeigt: Kroatien setzt nicht nur auf mehr Ladepunkte, sondern auch auf saubere Energiequellen – ein echter Motor für die grüne Zukunft der E-Mobilität.

Investitionsbedarf und Herausforderungen beim Netzausbau

Der massive Ausbau der E-Mobilität in Kroatien stellt das Stromnetz vor neue Herausforderungen, die bislang wenig beachtet wurden. Während Ladepunkte rasant entstehen, hinkt die Anpassung der Verteil- und Übertragungsnetze oft hinterher. Gerade in ländlichen Regionen und an den Küsten, wo der Tourismus im Sommer die Nachfrage sprunghaft steigen lässt, stoßen bestehende Leitungen schnell an ihre Grenzen.

  • Spitzenlasten: Die gleichzeitige Nutzung mehrerer Schnelllader, etwa an Autobahnraststätten, führt zu enormen Lastspitzen. Ohne gezielte Netzverstärkungen drohen Engpässe und im schlimmsten Fall lokale Stromausfälle.
  • Investitionsbedarf: Für die Modernisierung und Erweiterung der Netzinfrastruktur werden bis 2030 Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe benötigt. Besonders kostenintensiv sind dabei die Integration von intelligenten Steuerungssystemen und der Ausbau von Umspannwerken.
  • Genehmigungsverfahren: Verzögerungen entstehen häufig durch langwierige bürokratische Prozesse. Die Abstimmung zwischen nationalen Behörden, Netzbetreibern und Kommunen ist komplex und kostet wertvolle Zeit.
  • Dezentrale Energieeinspeisung: Die Einbindung erneuerbarer Energien – etwa aus lokalen Solar- oder Windanlagen – erfordert flexible Netze, die Stromflüsse in beide Richtungen steuern können. Hier fehlen vielerorts noch technische Lösungen und Erfahrung.

Um die ambitionierten Ziele der E-Mobilität zu erreichen, muss Kroatien nicht nur in neue Ladepunkte, sondern vor allem in die „unsichtbare“ Infrastruktur investieren. Ohne leistungsfähige Netze bleibt der Fortschritt auf halber Strecke stehen.

Digitale Helfer: Apps, Karten und Planungstools für E-Mobilität in Kroatien

Digitale Tools sind in Kroatien längst mehr als nur nette Spielerei – sie sind echte Problemlöser für E-Mobilisten. Wer clever plant, kann mit den richtigen Apps und Karten nicht nur Zeit, sondern auch Nerven sparen. Viele der modernen Anwendungen bieten inzwischen Funktionen, die weit über das bloße Auffinden von Ladestationen hinausgehen.

  • Echtzeit-Status und Reservierung: Einige kroatische Apps zeigen nicht nur, wo sich die nächste freie Ladesäule befindet, sondern ermöglichen sogar die Reservierung eines Ladepunkts im Voraus. Das ist besonders praktisch in der Hochsaison oder an stark frequentierten Knotenpunkten.
  • Preistransparenz und Tarifvergleich: Innovative Planungstools bieten einen direkten Preisvergleich verschiedener Anbieter. Nutzer sehen auf einen Blick, wo das Laden aktuell am günstigsten ist – inklusive aller Gebühren und Zeitfenster.
  • Sprachunterstützung und Navigation: Viele Apps sind mehrsprachig und integrieren sich direkt in gängige Navigationssysteme. So wird die Ladeplanung auch für internationale Gäste zum Kinderspiel.
  • Community-Feedback: Nutzer können in Echtzeit Rückmeldungen zu einzelnen Stationen geben – etwa zu Defekten, Wartezeiten oder Besonderheiten vor Ort. Das macht die Planung noch verlässlicher.
  • Individuelle Filter: Es lassen sich gezielt Filter setzen, etwa nach Steckertyp, Ladeleistung oder Betreiber. Wer spezielle Anforderungen hat, findet so schneller die passende Lösung.

Fazit: Mit den richtigen digitalen Helfern wird E-Mobilität in Kroatien planbar, transparent und deutlich entspannter – ein echter Fortschritt für Alltag und Urlaub.

Kroatien im europäischen Vergleich: Chancen für die grüne Mobilität von morgen

Kroatien hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Vorreiter für innovative Mobilitätslösungen im südosteuropäischen Raum entwickelt. Während viele Nachbarländer noch mit dem Aufbau grundlegender Ladeinfrastruktur beschäftigt sind, setzt Kroatien bereits gezielt auf smarte Mobilitätskonzepte und internationale Kooperationen. Ein besonderer Vorteil: Die strategische Lage im europäischen Transitnetz macht das Land zum wichtigen Knotenpunkt für E-Mobilität zwischen Mittel- und Südosteuropa.

  • Grenzüberschreitende Projekte: Kroatien beteiligt sich aktiv an EU-Initiativen, die einheitliche Lade- und Bezahlsysteme über Landesgrenzen hinweg fördern. Das erleichtert nicht nur den Tourismus, sondern stärkt auch den internationalen Warenverkehr mit E-Fahrzeugen.
  • Innovationscluster: In Städten wie Zagreb und Rijeka entstehen Innovationszentren, die Start-ups und Forschungseinrichtungen rund um grüne Mobilität vernetzen. Hier werden neue Geschäftsmodelle, etwa für Carsharing mit E-Fahrzeugen oder smarte Ladeinfrastruktur, entwickelt und getestet.
  • Tourismus als Treiber: Kroatien nutzt seine hohe Attraktivität als Reiseziel, um nachhaltige Mobilitätsangebote gezielt auszubauen. Viele Hotels und Ferienanlagen bieten inzwischen eigene Ladepunkte und integrieren E-Mobilität in ihre Servicekonzepte – ein Ansatz, der europaweit als Vorbild gilt.
  • Wettbewerbsvorteil durch Flexibilität: Im Vergleich zu westeuropäischen Ländern kann Kroatien neue Technologien und Standards oft schneller umsetzen, da bestehende Strukturen weniger starr sind. Das eröffnet Chancen, innovative Lösungen frühzeitig zu erproben und anzupassen.

Mit dieser Dynamik und Offenheit für Neues positioniert sich Kroatien als attraktiver Hotspot für die grüne Mobilität von morgen – und zeigt, dass auch kleinere Länder eine Vorreiterrolle im europäischen Wandel einnehmen können.

Fazit: E Mobilität in Kroatien – Ihr Weg zur nachhaltigen Reise und Mobilität

Kroatien bietet E-Mobilisten heute mehr als nur eine solide Infrastruktur – das Land öffnet Türen für neue Mobilitätskonzepte, die weit über das klassische Laden hinausgehen. Wer genauer hinschaut, entdeckt zahlreiche Pilotprojekte für E-Carsharing in Städten, nachhaltige Mietwagenangebote speziell für Urlauber und sogar erste Initiativen für emissionsfreie Bootstransfers auf den Inseln. Diese Vielfalt an Mobilitätslösungen macht nachhaltiges Reisen nicht nur möglich, sondern auch bequem und spannend.

  • Lokale Wertschöpfung: Immer mehr kroatische Unternehmen investieren in die Entwicklung eigener Ladelösungen und digitaler Services, was die Abhängigkeit von internationalen Großanbietern reduziert und regionale Arbeitsplätze schafft.
  • Bildungsinitiativen: Hochschulen und Fachschulen integrieren E-Mobilität und erneuerbare Energien gezielt in ihre Lehrpläne. Das sorgt für Nachwuchs mit Know-how und beschleunigt die Innovationskraft im Land.
  • Nachhaltige Mobilitätsketten: In manchen Regionen werden Radverleih, öffentlicher Nahverkehr und E-Mobilität vernetzt, sodass Reisende ohne eigenes Auto flexibel und klimafreundlich unterwegs sein können.

Unterm Strich: Kroatien geht bei der nachhaltigen Mobilität mutig neue Wege, fördert Innovationen und macht umweltbewusstes Reisen zum echten Erlebnis. Wer offen für Neues ist, findet hier eine zukunftsweisende Kombination aus Technik, Natur und Komfort.


FAQ: Elektromobilität und Strom laden in Kroatien

Wie ist die aktuelle Ladeinfrastruktur in Kroatien für E-Autos ausgebaut?

Kroatien verfügt derzeit über mehr als 2.100 Ladepunkte an über 700 Standorten. Das Netzwerk ist landesweit gut verteilt, besonders entlang wichtiger Verkehrsachsen sowie in touristischen Regionen und Großstädten wie Zagreb, Split und Rijeka.

Welche Steckertypen werden an kroatischen Ladestationen unterstützt?

In Kroatien sind die wichtigsten Steckertypen verfügbar: Typ 2 Dose, Combo Typ 2 (CCS), Typ 2 Stecker, CHAdeMO sowie Schuko. Viele Ladepunkte bieten mehrere Anschlüsse, sodass nahezu alle gängigen E-Autos aufgeladen werden können.

Wie funktioniert das Bezahlen an kroatischen Ladestationen?

Das Bezahlen erfolgt je nach Anbieter über Ladekarten, Lade-Apps, teilweise auch per Kreditkarte oder kontaktlos via Smartphone. Internationale Roaming-Karten funktionieren nicht überall, daher empfiehlt sich die Nutzung mindestens einer kroatischen Lade-App oder das Prüfen der Roaming-Kompatibilität im Voraus.

Welche Rolle spielen erneuerbare Energien für die Elektromobilität in Kroatien?

Erneuerbare Energien – vor allem Solar- und Windstrom – werden zunehmend zur Versorgung der Ladeinfrastruktur eingesetzt, insbesondere in Küstenregionen und auf Inseln. Bis 2030 strebt Kroatien einen Anteil von über 21 % erneuerbaren Energien im Verkehrssektor an.

Wie finde ich geeignete Ladestationen und plane meine Route durch Kroatien?

Für die Suche und Planung von Lademöglichkeiten gibt es zahlreiche Apps und digitale Karten, die Echtzeit-Informationen über Ladeverfügbarkeit, Steckertyp und Preise bieten. Viele sind mehrsprachig und bieten Filter- und Reservierungsfunktionen für eine stressfreie Reise.

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Zusammenfassung des Artikels

Kroatien bietet ein gut ausgebautes, landesweit verteiltes Netz von 2.108 Ladepunkten für E-Autos und muss bis 2030 die Schnellladeleistung deutlich steigern.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Vor der Reise Lade-Apps und Bezahlsysteme prüfen: Informiere dich vorab über die in Kroatien verbreiteten Lade-Apps und lade mindestens eine kroatische Anwendung herunter. So bist du auf verschiedene Bezahlsysteme vorbereitet und kannst vor Ort flexibel laden, auch wenn internationale Ladekarten nicht überall funktionieren.
  2. Routen entlang der Ladeinfrastruktur planen: Kroatien bietet ein relativ dichtes Netz an Ladepunkten – auch abseits der Metropolen und auf beliebten Inseln. Nutze Apps mit Echtzeit-Status und Reservierungsfunktion, um besonders in der Hochsaison Ladepausen effizient einzuplanen und Wartezeiten zu vermeiden.
  3. Steckertypen und Adapter mitnehmen: Da nicht jede Ladesäule alle Steckertypen unterstützt, solltest du vorab prüfen, welcher Anschluss für dein Fahrzeug erforderlich ist. Wer einen Typ-1-Stecker nutzt, sollte einen passenden Adapter dabeihaben, da dieser in Kroatien selten verfügbar ist.
  4. Auf erneuerbare Energien achten: Viele Ladepunkte – besonders an der Küste und auf Inseln – werden zunehmend mit Solar- oder Windstrom betrieben. Wer Wert auf nachhaltige Mobilität legt, kann gezielt solche Stationen ansteuern, um die eigene CO2-Bilanz weiter zu verbessern.
  5. Innovative Mobilitätsangebote nutzen: Kroatien entwickelt stetig neue, nachhaltige Mobilitätskonzepte wie E-Carsharing, Radverleih und emissionsfreie Bootstransfers. Erkunde vor Ort die Möglichkeiten, um flexibel und klimafreundlich unterwegs zu sein – auch ohne eigenes Auto.

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