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E-Mobilität: Neue Technik soll Vandalismus an Ladesäulen stoppen
Die Zahl der Kabeldiebstähle an Ladesäulen in Deutschland hat in diesem Jahr stark zugenommen. Der Karlsruher Energiekonzern EnBW berichtet von über 900 Vorfällen, während EWE Go und Ionity deutlich niedrigere, aber dennoch besorgniserregende Zahlen melden. EWE Go verzeichnete im mittleren bis hohen zweistelligen Bereich, während Ionity rund 30 gestohlene Kabel in Deutschland und über 100 in Europa meldete. Diese Vorfälle haben nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern untergraben auch das Vertrauen der Kunden in die Ladeinfrastruktur.
„Ein einzelner Kabeldiebstahl verursacht für uns Kosten zwischen 2.500 und 5.000 Euro“, teilte eine Ionity-Sprecherin mit.
Die Anbieter setzen zunehmend auf technische Maßnahmen, um Vandalismus zu verhindern. So werden Kabel mit Farbpatronen ausgestattet, die beim Aufschneiden sichtbar werden. EnBW plant zudem robustere Kabel und Systeme, die Manipulationen in Echtzeit erkennen. Die Politik wird ebenfalls aufgefordert, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Sicherheit der Ladesäulen zu erhöhen.
Zusammenfassung: Die Zahl der Kabeldiebstähle an Ladesäulen ist stark gestiegen, was zu hohen Kosten und Vertrauensverlust bei den Nutzern führt. Anbieter setzen auf technische Maßnahmen zur Prävention.
E-Mobilität: Start-up errichtet eine erste E-Ladesäule in Bergisch Gladbacher Wohngebiet
Das Start-up Chargeunity hat in der Beethovenstraße in Frankenforst seine erste E-Ladesäule errichtet. Die Gründer Carl Müller und Niklas Seitenspinner haben das Unternehmen mit dem Ziel gegründet, Lademöglichkeiten in Wohngebieten zu schaffen, wo oft keine Infrastruktur vorhanden ist. Die Genehmigung für die Ladesäule in Bergisch Gladbach dauerte nur etwa sechs Monate, während in Köln die Anträge bereits seit eineinhalb Jahren auf Genehmigung warten.
Die Kosten für die Errichtung einer Ladesäule belaufen sich auf etwa 17.000 bis 18.000 Euro, wobei eine Förderung von 3.000 Euro beantragt werden kann. Chargeunity übernimmt die laufenden Kosten und der Investor erhält die Hälfte des Gewinns aus dem Stromverkauf. Die Ladesäulen sollen zudem gegen Betrugsmaschen gesichert sein, indem der QR-Code für die Bezahlung direkt auf dem Display angezeigt wird und sich alle 60 Sekunden ändert.
Zusammenfassung: Chargeunity hat erfolgreich eine E-Ladesäule in Bergisch Gladbach errichtet, um die Lademöglichkeiten in Wohngebieten zu verbessern. Die Finanzierung erfolgt durch Investoren und staatliche Förderungen.
Regierung soll neue Elektroauto-Prämie auch für Gebrauchte planen
Die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD haben beschlossen, die Elektromobilität durch eine neue Kaufprämie zu fördern, die ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten soll. Der staatliche Zuschuss könnte bis zu 4.000 Euro betragen, wenn das Elektroauto einen Netto-Listenpreis von unter 45.000 Euro hat. Neu ist, dass auch gebrauchte Elektroautos in das Förderprogramm aufgenommen werden sollen, was vor allem Geringverdienern und kleinen Unternehmen zugutekommen soll.
Die Einkommensgrenze für die Förderung liegt bei 45.000 Euro brutto im Jahr. Die genauen Details zur Umsetzung und den Antragsverfahren sind noch nicht finalisiert, jedoch wird erwartet, dass die Anträge rückwirkend nach der Zulassung des Fahrzeugs gestellt werden können. Die Finanzierung der Prämie soll aus dem EU-Klimasozialfonds und dem Klima- und Transformationsfonds erfolgen.
Zusammenfassung: Die Bundesregierung plant eine neue Elektroauto-Prämie, die auch gebrauchte Fahrzeuge umfasst, um die Elektromobilität zu fördern und Geringverdienern zu helfen.
Diesel war gestern: Dieser Spediteur fährt bald voll elektrisch
Die Spedition Nanno Janssen aus Emden hat sich entschieden, auf Elektromobilität umzusteigen und plant die Anschaffung von vollelektrischen Lkw. Dies ist ein bedeutender Schritt in der Branche, da die Spedition damit nicht nur ihre CO₂-Emissionen reduzieren, sondern auch von den Vorteilen der E-Mobilität profitieren möchte. Die Umstellung auf elektrische Fahrzeuge wird als zukunftsweisend angesehen und könnte als Vorbild für andere Unternehmen dienen.
Die Entscheidung für elektrische Lkw ist Teil einer größeren Strategie, die darauf abzielt, die Logistikbranche nachhaltiger zu gestalten. Die Spedition erwartet, dass die Betriebskosten durch den Einsatz von E-Fahrzeugen sinken werden, während gleichzeitig die Umweltbelastung verringert wird.
Zusammenfassung: Die Spedition Nanno Janssen plant den Umstieg auf vollelektrische Lkw, um ihre CO₂-Emissionen zu reduzieren und die Logistik nachhaltiger zu gestalten.
Quellen:
- E-Mobilität: Neue Technik soll Vandalismus an Ladesäulen stoppen
- E-Mobilität: Start-up errichtet eine erste E-Ladesäule in Bergisch Gladbacher Wohngebiet
- Social-First-Kampagne: EnBW und Jung von Matt werben mit sprechender Ladesäule für E-Mobilität
- Regierung soll neue Elektroauto-Prämie auch für Gebrauchte planen
- Diesel war gestern: Dieser Spediteur fährt bald voll elektrisch
- Günstige Reichweiten-Autos: Die wichtigsten Aspekte beim Kauf