E-Mobilität weltweit: BYD in Pakistan, neue Ladeparks, autonome Busse und Preisanalyse

    19.06.2025 241 mal gelesen 0 Kommentare
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    Die E-Mobilität in Pakistan nimmt Fahrt auf! Der chinesische Hersteller BYD expandiert in den Markt und setzt damit einen wichtigen Schritt für nachhaltige Mobilität. Trotz der hohen Luftverschmutzung und Benzinkosten bleibt der Markt für Elektrofahrzeuge jedoch noch in den Kinderschuhen. Hohe Preise und unzureichende Ladeinfrastruktur stellen große Herausforderungen dar.
    In Großstädten wie Karachi und Lahore ist der Bedarf an sauberer Mobilität besonders hoch. Während wohlhabende Käufer zunehmend Interesse an E-Autos zeigen, bleibt die breite Bevölkerung aufgrund niedriger Einkommen außen vor. Die pakistanische Regierung hat ehrgeizige Ziele: Bis 2030 sollen 30 % aller Neuwagen elektrisch sein. Lokale Produktion und CO₂-Handel könnten helfen, die Preise zu senken und Investoren anzuziehen.
    In Ostfriesland wurde ein neuer Ladepark für Elektro-Lkw eröffnet, um die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs voranzutreiben. Dies ist ein wichtiger Schritt für die lokale Wirtschaft und stärkt die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Region. Die Initiative zeigt, wie wichtig nachhaltige Logistik für die Zukunft ist.
    Autonom fahrende Busse könnten den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren! Volkswagen plant, ab 2026 den ID Buzz AD in Hamburg und Los Angeles einzuführen. Trotz bereits bestehender Pilotprojekte gibt es noch Herausforderungen, wie die Finanzierung und die Integration in den Regelbetrieb. Die Bundesregierung strebt an, Deutschland zum Leitmarkt für autonomes Fahren zu machen.
    In Malaga wurden 13 neue vollelektrische Midibusse des Typs E-WAY in Betrieb genommen. Diese Busse sind barrierefrei und bieten Platz für bis zu 55 Fahrgäste. Die Investition von über 12 Millionen Euro wird teilweise durch das EU-Programm „Next Generation EU“ gefördert. Gleichzeitig zeigt eine Analyse, dass Strom an öffentlichen Ladesäulen oft teurer ist als Tanken, was die Akzeptanz der E-Mobilität gefährdet.

    Pakistan: E-Mobilität auf dem Vormarsch

    Die E-Mobilität in Pakistan erlebt ein rasantes Wachstum, getrieben durch extreme Luftverschmutzung und hohe Benzinkosten. Der chinesische Elektroautohersteller BYD, der weltweit größte E-Autobauer, expandiert nun in den pakistanischen Markt und setzt damit einen wichtigen Meilenstein für nachhaltige Mobilität. Trotz des wachsenden Interesses bleibt der Markt für Elektrofahrzeuge (EVs) in Pakistan noch in den Anfängen: Die Fahrzeuge sind teuer, die Ladeinfrastruktur ist unzureichend, und viele Verbraucher betrachten E-Autos eher als Statussymbol denn als umweltfreundliche Alternative.

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    In Großstädten wie Karachi und Lahore, die zu den Städten mit der schlechtesten Luftqualität weltweit zählen, ist der Bedarf an sauberer Mobilität besonders hoch. Während wohlhabende Käufer zunehmend Interesse an den technologischen Features von E-Autos zeigen, bleibt die breite Bevölkerung aufgrund niedriger Einkommen außen vor. Motorräder und Rikschas dominieren weiterhin den Straßenverkehr, weshalb erste Elektrifizierungsmaßnahmen vor allem bei E-Bikes und elektrischen Rikschas ansetzen. Die pakistanische Regierung verfolgt ehrgeizige Ziele: Bis 2030 sollen 30 % aller Neuwagen elektrisch sein, bis 2060 soll der gesamte Fahrzeugbestand emissionsfrei werden. Lokale Produktion und eine neue CO₂-Handelspolitik könnten Investoren anziehen und die Preise senken. Entscheidend wird sein, ob Pakistan seine Energieversorgung auf erneuerbare Quellen umstellen und die Ladeinfrastruktur ausbauen kann. (Quelle: DW)

    • BYD expandiert in Pakistan
    • Bis 2030: 30 % aller Neuwagen elektrisch
    • Bis 2060: kompletter emissionsfreier Fahrzeugbestand
    • Herausforderungen: hohe Preise, fehlende Infrastruktur, geringe Kaufkraft
    „Die Fahrzeuge sind teuer, die Ladeinfrastruktur ist unzureichend, und viele Verbraucher sehen EVs eher als Statussymbol denn als umweltfreundliche Alternative.“ (DW)

    Infobox: Pakistan setzt auf lokale Produktion und CO₂-Handel, um die E-Mobilität voranzutreiben. Die Elektrifizierung von Motorrädern und Rikschas könnte den Wandel beschleunigen.

    E-Mobilität in Ostfriesland: Neuer Ladepark für Elektro-Lkw

    In Leer hat das Speditionsunternehmen Nanno Janssen einen neuen Ladepark für Elektro-Lkw eröffnet. Bei der Präsentation waren auch Vertreter des Bundesministeriums anwesend. Der Ladepark soll die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs in der Region vorantreiben und ist ein wichtiger Schritt für die lokale Wirtschaft. (Quelle: OZ online)

    Infobox: Mit dem neuen Ladepark in Leer wird die Infrastruktur für Elektro-Lkw in Ostfriesland gestärkt und ein Signal für nachhaltige Logistik gesetzt.

    Autonomes Fahren im ÖPNV: Wunschtraum oder reelles Geschäftsmodell?

    Autonom fahrende Busse könnten den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren, insbesondere angesichts von Fahrermangel und schlechtem Angebot auf dem Land. In Deutschland gibt es bereits mehr als ein Dutzend Pilotprojekte, doch ein großflächiger Einsatz mit echten Fahrgästen steht noch aus. Volkswagen präsentierte in Hamburg die Serienversion des selbstfahrenden Elektro-Bullis ID Buzz, der ab 2026 in Hamburg und Los Angeles regulär in Betrieb gehen soll. Mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) wurde bereits eine Absichtserklärung geschlossen.

    Der ID Buzz AD verfügt über 13 Kameras, neun Lidare und fünf Radare zur Echtzeiterfassung der Umgebung. VW plant, deutlich über 10.000 Stück der ersten Generation auszuliefern, davon sollen die ersten 1.000 bis Ende 2027 auf die Straße kommen. Uber will innerhalb von zehn Jahren bis zu 10.000 Fahrzeuge abnehmen, die ersten 480 sollen bereits im kommenden Jahr in Los Angeles eingesetzt werden. Die Bundesregierung strebt an, Deutschland zum Leitmarkt für autonomes Fahren zu machen. Für den Betrieb autonom fahrender Busse ohne Fahrer wird eine Milliarde Euro als Anschubfinanzierung und im weiteren Verlauf zwei Milliarden Euro für den realen Linienbetrieb gefordert. (Quelle: VISION mobility)

    Fahrzeug Geplante Auslieferung Abnehmer
    ID Buzz AD über 10.000 Stück (1.000 bis Ende 2027) Uber: bis zu 10.000 in 10 Jahren (480 ab 2025)
    • Serienstart: 2026 in Hamburg und Los Angeles
    • Förderbedarf: 1 Mrd. Euro Anschub, 2 Mrd. Euro für Linienbetrieb
    • Herausforderungen: geringe Passagierkapazität, mangelnde Barrierefreiheit
    „Wir brauchen nicht noch mehr Testversuche oder Testlabore, sondern wir müssen jetzt in den Regelbetrieb kommen.“ (VDV-Präsident Ingo Wortmann, VISION mobility)

    Infobox: VW will mit dem ID Buzz AD den Regelbetrieb autonomer Busse ab 2026 starten. Die Finanzierung und Skalierung bleiben zentrale Herausforderungen.

    Malaga setzt auf E-Mobilität: Neue E-WAY Midibusse von Iveco Bus im Einsatz

    Die Verkehrsgesellschaft EMT Malaga hat 13 neue vollelektrische Midibusse des Typs E-WAY von Iveco Bus übernommen. Die Fahrzeuge sind Teil eines Gesamtauftrags über 19 Einheiten und ergänzen die Elektrobusflotte, die mittlerweile über 80 Fahrzeuge umfasst. Die 9,5 Meter langen und 2,33 Meter breiten Busse sind für enge Stadtbereiche konzipiert und bieten Platz für bis zu 55 Fahrgäste, davon 16 auf Sitzplätzen.

    Die Busse verfügen über barrierefreie Zugänge, automatische und manuelle Rampen sowie einen separaten Bereich für Rollstühle. Zur Ausstattung gehören LED-Beleuchtung, Fahrgastinformationssystem, USB-Ladeanschlüsse und ein kamerabasiertes Rückblicksystem. Das Gesamtvolumen der Investition beträgt über 12 Millionen Euro, wovon rund 37 Prozent durch das EU-Programm „Next Generation EU“ gefördert werden. (Quelle: busplaner.de)

    Anzahl Busse Länge Breite Fahrgastkapazität Investition EU-Förderung
    13 (von 19) 9,5 m 2,33 m 55 (16 Sitzplätze) über 12 Mio. € 37 %
    • Barrierefreie Ausstattung
    • Kamerabasiertes Rückblicksystem
    • Digitale Monitoringlösungen für Flottenbetreiber

    Infobox: Malaga investiert gezielt in E-Mobilität und setzt auf barrierefreie, emissionsarme Midibusse für den Stadtverkehr.

    Analyse: Strom an öffentlichen E-Auto-Ladesäulen meist teurer als Tanken

    Eine Analyse zeigt, dass Strom an öffentlichen E-Auto-Ladesäulen meist teurer ist als das Tanken von Kraftstoff. Markus Adam, Chefjurist von Lichtblick, sieht darin einen Rückschlag für die Verkehrswende. Der Ökostrom-Anbieter macht den fehlenden Wettbewerb für die hohen Preise verantwortlich: Lokale Energieversorger, die oft mit dem Stromnetzbetreiber verbunden sind, bestimmen die Preise, während neue oder kleinere Fahrstromanbieter kaum eine Chance haben, sich durchzusetzen.

    Adam rechnet damit, dass die Preise an öffentlichen Ladepunkten auch in Zukunft überhöht bleiben, da Wettbewerb im derzeitigen Modell systematisch verhindert wird. (Quelle: STERN.de)

    • Strom an öffentlichen Ladesäulen meist teurer als Tanken
    • Fehlender Wettbewerb als Hauptursache
    • Preise werden voraussichtlich auch künftig hoch bleiben
    „Dass diese Preise nun ein Niveau erreicht hätten, auf dem sie die Tankpreise auch langfristig übersteigen, ist für die Verkehrswende ein herber Rückschlag.“ (Markus Adam, STERN.de)

    Infobox: Die hohen Strompreise an öffentlichen Ladesäulen gefährden laut Analyse die Akzeptanz der E-Mobilität in Deutschland.

    Größte E-Auto-Werke: Deutsches Quartett vorn

    Vier der fünf größten E-Autowerke Europas stehen in Deutschland. Die Fabrik von Tesla in Grünheide hatte im vergangenen Jahr mit 216.409 Batterieautos den höchsten Ausstoß, gefolgt vom VW-Werk in Zwickau mit 203.242 Einheiten. Auf Rang drei liegt der BMW-Standort Dingolfing mit 176.822 Einheiten, gefolgt von VW Emden mit 108.423 Fahrzeugen. Das Renault-Werk im französischen Douai belegt mit 89.921 Fahrzeugen Rang fünf.

    Gemeinsam mit der Skoda-Fabrik im tschechischen Mlada Boleslav sind diese Standorte für rund 50 Prozent der europäischen E-Auto-Produktion verantwortlich. Insgesamt wurden europaweit im vergangenen Jahr rund 1,99 Millionen E-Autos produziert, was 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr ist. (Quelle: autoflotte.de)

    Werk Land Produktion 2023
    Tesla Grünheide Deutschland 216.409
    VW Zwickau Deutschland 203.242
    BMW Dingolfing Deutschland 176.822
    VW Emden Deutschland 108.423
    Renault Douai Frankreich 89.921
    • 50 % der europäischen E-Auto-Produktion an fünf Standorten
    • Gesamtproduktion 2023: 1,99 Mio. E-Autos
    • Rückgang um 1,3 % gegenüber Vorjahr

    Infobox: Deutschland bleibt führend in der europäischen E-Auto-Produktion, angeführt von Tesla, VW und BMW.

    Quellen:

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