Elektroauto-Trends 2024: Wallbox, Gebrauchtwagenpreise, Super-Batterien und neue Tarife

06.05.2025 44 mal gelesen 0 Kommentare

Elektroauto mit Wallbox zu Hause laden: Wichtige Fakten zur Installation

Wer sein Elektroauto bequem und sicher zu Hause aufladen möchte, benötigt eine Wallbox. Die meisten Wallboxen bieten eine Ladeleistung von 11 kW, es gibt aber auch Modelle mit 22 kW. Mit einer 11 kW-Wallbox lässt sich ein Elektroauto in vier bis fünf Stunden laden, während eine 22 kW-Wallbox den Ladevorgang auf zwei bis drei Stunden verkürzt. Laut Ralf Petri vom VDE ist die Zeitersparnis für private Nutzer jedoch meist unerheblich, da das Auto oft über Nacht geladen wird.

Ein Notladekabel ist laut Experten keine Dauerlösung, da es nur eine Ladeleistung von maximal 3,6 kW (bei manchen Herstellern sogar nur 2,3 kW) bietet und die Haushaltssteckdose überlasten kann. Die Installation einer Wallbox darf ausschließlich durch eine Elektrofachkraft erfolgen. Für die Wallbox muss in der Regel ein separater Stromkreis verlegt und mit dem Hausanschluss verbunden werden, inklusive Fehlerschutzschalter und Überspannungsschutz.

Wallboxen mit 11 kW müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden, benötigen aber keine Genehmigung. Modelle mit über 11 kW sind genehmigungspflichtig. Seit April 2025 können Wallbox-Besitzer ein zeit-variables Netzentgelt wählen und so durch das Laden in netzschwachen Zeiten Geld sparen. Die Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist möglich, erfordert jedoch ein Energie-Management-System, damit die Wallbox mit der PV-Anlage kommunizieren kann. Der Anschluss an eine Solaranlage ist auch nachträglich möglich.

„Die Nutzung einer Wallbox ist auch sicherer, denn damit wird die Haushaltssteckdose nicht über Stunden belastet.“ (Ralf Petri, VDE)
  • 11 kW-Wallbox: 4–5 Stunden Ladezeit
  • 22 kW-Wallbox: 2–3 Stunden Ladezeit
  • Notladekabel: max. 3,6 kW, keine Dauerlösung
  • Installation nur durch Elektrofachkraft
  • Netzbetreiber-Anmeldung ab 11 kW, Genehmigung ab 22 kW
  • Kombination mit PV-Anlage möglich

Infobox: Die Installation einer Wallbox erhöht Komfort und Sicherheit beim Laden zu Hause. Die Kombination mit einer PV-Anlage kann die Stromkosten weiter senken. (Quelle: RP Online)

Gebrauchtwagenpreise: E-Autos werden günstiger, Preisparität mit Verbrennern

Der aktuelle Markt-Report von AutoScout24 zeigt, dass die Durchschnittspreise für Gebrauchtwagen im Vergleich der ersten Quartale 2024 und 2025 um 1,7 Prozent gestiegen sind. Die Zahl der Besitzumschreibungen stieg im Februar um rund sieben Prozent, während der Neuwagenmarkt um vier Prozent schrumpfte. Die Gebrauchtwagenbestände liegen weiterhin um rund ein Viertel unter dem Vor-Corona-Niveau. Innerhalb der letzten sechs Monate bis März 2024 stieg der Durchschnittspreis für einen Gebrauchten um 800 Euro.

Bei Elektroautos ist ein gegenteiliger Trend zu beobachten: Sie verlieren schneller an Wert, was zu sinkenden Preisen führt. Der Großteil der gebrauchten Elektrofahrzeuge wurde in einer Preisspanne von 10.000 bis 35.000 Euro gehandelt. 61 Prozent der gehandelten E-Fahrzeuge sind zwischen ein und fünf Jahre alt, 24 Prozent haben eine Laufleistung von unter 10.000 Kilometern. Toyota ist die am meisten gehandelte Marke für elektrifizierte Fahrzeuge, gefolgt von Mercedes, VW und BMW. Tesla fiel von Rang 2 auf Rang 6 zurück.

Fahrzeugtyp Preisspanne (gebraucht) Alter (Anteil) Laufleistung (Anteil)
Elektroauto 10.000–35.000 € 1–5 Jahre (61%)

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