Inhaltsverzeichnis:
Hamburg und Vattenfall: Ausbau eines neuen Ladenetzes
Die Hansestadt Hamburg und der Energieversorger Vattenfall haben den Startschuss für den Aufbau eines neuen öffentlichen Ladenetzes gegeben. Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens konnte sich Vattenfall als eines von fünf Unternehmen durchsetzen. Die ersten Ladepunkte in Rahlstedt und Altona wurden bereits im April und Mai in Betrieb genommen. Insgesamt sollen 500 Ladepunkte bis Mitte 2027 installiert werden, die für eine Dauer von acht Jahren betrieben werden müssen.
Das Ziel des Projekts ist es, die Elektromobilität für alle Hamburgerinnen und Hamburger alltagstauglich und bequem verfügbar zu machen – zu Hause, beim Einkaufen oder am Straßenrand. Die neuen Ladepunkte werden über das gesamte Stadtgebiet verteilt errichtet, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Dabei setzt Vattenfall auf moderne Technik und nachhaltige Energiequellen. Das neue Konzessionsmodell kombiniert flächendeckenden Ausbau, hohe Qualitäts- und Nachhaltigkeitsanforderungen sowie eine langfristige Betriebsperspektive und soll bundesweit als Vorbild dienen.
„Die neuen Ladepunkte werden über das gesamte Stadtgebiet verteilt errichtet, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Wir setzen auf moderne Technik und nachhaltige Energiequellen, um die Ladeinfrastruktur effizient und umweltfreundlich zu gestalten.“ (Franziska Schuth-Krohn, Vattenfall)
- 500 Ladepunkte bis Mitte 2027
- Mindestens acht Jahre Betriebsgarantie
- Flächendeckende Verteilung im gesamten Stadtgebiet
Infobox: Hamburg setzt mit dem neuen Ladenetz und dem innovativen Konzessionsmodell bundesweit Maßstäbe für eine nachhaltige und alltagstaugliche Ladeinfrastruktur. (Quelle: VISION mobility)
Vinfast bekennt sich zum europäischen Markt
Der vietnamesische E-Auto-Hersteller Vinfast hat Gerüchte über einen möglichen Rückzug aus Europa zurückgewiesen und bekräftigt stattdessen seine Expansionspläne. Zu den jüngsten Maßnahmen zählen neue Händlerverträge mit Astrada Simva, dem ersten autorisierten Händler in Frankreich, sowie mit der Schachtschneider Automobile GmbH & Co KG, dem zweiten Partner in Deutschland. Die Schachtschneider Automobile plant, drei autorisierte Vinfast-Händler-Showrooms in Deutschland zu betreiben. Bereits zuvor wurden zwei Showrooms in Zusammenarbeit mit dem Autohaus Hübsch eröffnet.
Vinfast setzt auf ein klassisches Händlermodell, um den Umsatz zu beschleunigen, und erweitert sein Händlernetz in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Das Portfolio an Elektrofahrzeugen soll ebenfalls ausgebaut werden. An allen Händlerstandorten können Kunden die Modelle VF 6 (B-Segment) und VF 8 (D-Segment) kennenlernen. Für den Kundendienst wurde ein Netzwerk von 22 Technikzentren in Europa aufgebaut, darunter acht in Deutschland, zwölf in Frankreich und zwei in den Niederlanden. Ersatzteile werden bis zu fünfmal täglich geliefert, um Ausfallzeiten zu minimieren.
- Neue Händlerverträge in Frankreich und Deutschland
- 22 Technikzentren in Europa (8 in Deutschland, 12 in Frankreich, 2 in den Niederlanden)
- Fokus auf Modelle VF 6 und VF 8
Infobox: Vinfast baut sein Händler- und Servicenetz in Europa weiter aus und setzt auf ein klassisches Vertriebsmodell mit umfassendem Kundendienst. (Quelle: MotorZeitung)
Elektromobilität wird alltagstauglich – neue Chancen für Autohäuser
Die PROMOTOR Gesellschaft für Absatzförderung mbH hebt hervor, dass Elektromobilität zunehmend alltagstauglich wird und damit neue Chancen für Autohäuser eröffnet. In einem Whitepaper werden Strategien vorgestellt, wie Autohäuser sich im wachsenden Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) positionieren und die neuen Möglichkeiten der Elektromobilität nutzen können. Der Fokus liegt auf der erfolgreichen Vermarktung gebrauchter Elektrofahrzeuge und der Entwicklung neuer Vertriebskanäle.
Das Whitepaper betont die Bedeutung einer klaren Markenpositionierung und nachhaltigen Mobilitätsstrategien, um Wettbewerbsvorteile zu sichern. Autohäuser werden ermutigt, sich auf die veränderten Kundeninteressen und die Herausforderungen des Marktes einzustellen, um von der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Mobilitätslösungen zu profitieren.
- Wachsende Chancen im BEV-Markt
- Fokus auf gebrauchte Elektrofahrzeuge
- Strategien für neue Vertriebskanäle und Markenpositionierung
Infobox: Die zunehmende Alltagstauglichkeit der Elektromobilität eröffnet Autohäusern neue Marktchancen und erfordert innovative Vertriebsstrategien. (Quelle: PresseBox)
Fraunhofer ISI: E-Autos sind günstiger und umweltfreundlicher
Eine große Überblicksstudie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe widerlegt zahlreiche Mythen rund um das Elektroauto. Die Auswertung von mehr als 70 Studien zeigt, dass ein heute in Deutschland gekaufter Mittelklasse-Stromer bei durchschnittlicher Fahrleistung rund 40 bis 50 Prozent weniger Treibhausgasemissionen verursacht als ein vergleichbarer Verbrenner. Zwar sind die Emissionen bei der Herstellung – je nach Energiequelle und Batteriegröße – um 60 bis 130 Prozent höher, doch beim Fahren ist der CO2-Ausstoß deutlich geringer.
Wirtschaftlich betrachtet können Elektroautos bereits nach drei Jahren Haltedauer günstiger sein als Verbrenner, insbesondere wenn zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen werden kann. Die Studie betont, dass die höheren Anschaffungskosten durch geringere laufende Kosten ausgeglichen werden. Bidirektionales Laden kann im Idealfall bis zu 1.000 Euro pro Jahr einsparen. Die Forscher sehen keine erhöhte Brandgefahr bei E-Autos im Vergleich zu Verbrennern. Ein Nachteil bleibt der höhere Reifenabrieb durch das größere Gewicht der Stromer, doch neue Reifentechnologien könnten hier Abhilfe schaffen.
Aspekt | Elektroauto | Verbrenner |
---|---|---|
Treibhausgasemissionen (Fahrbetrieb) | 40-50% weniger | Referenzwert |
Herstellungsemissionen | 60-130% höher | Referenzwert |
Wirtschaftlichkeit (ab 3 Jahren) | Günstiger | Teurer |
Brandgefahr | Gleich oder geringer | Referenzwert |
Infobox: Die Fraunhofer-Studie belegt: Elektroautos sind bei ganzheitlicher Betrachtung günstiger und umweltfreundlicher als Verbrenner. (Quelle: Logistra)
Electra startet HPC-Parks in Deutschland
Electra, ein führender Anbieter von Schnellladestationen in Frankreich und Belgien, hat seinen ersten Schnellladepark in Gräfelfing bei München eröffnet. Das Unternehmen plant, bis 2026 bundesweit über 30 Ladeparks zu errichten und in den kommenden Jahren Hunderte weitere Standorte zu realisieren. Die Schnellladesäulen bieten eine Leistung von bis zu 300 kW und ermöglichen schnelles Laden während des Einkaufs. Der Standort Gräfelfing wurde ohne öffentliche Förderung realisiert und verfügt über drei Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten.
Electra setzt auf ein modulares Konzept und strategische Partnerschaften, unter anderem in der Spark Alliance mit Atlante, Fastned und Ionity. Die Tarife für das Laden betragen 59 ct/kWh über die Electra-App (inklusive kostenloser Reservierung) und 69 ct/kWh bei Zahlung per Kreditkarte. Ziel ist es, in Deutschland zu einem der führenden Anbieter für Schnellladen zu werden, mit Fokus auf urbane Ballungsräume und Verkehrsknotenpunkte.
Lademöglichkeit | Preis pro kWh |
---|---|
Electra-App | 59 ct |
Kreditkarte | 69 ct |
Ladekarte | Preis des Anbieters |
- Erster Standort in Gräfelfing bei München
- Leistung bis zu 300 kW pro Ladepunkt
- Über 30 Ladeparks bis 2026 geplant
Infobox: Electra startet mit leistungsstarken Schnellladeparks in Deutschland und will in den kommenden Jahren zu einem der führenden Anbieter werden. (Quelle: VISION mobility)
Quellen:
- Hamburg und Vattenfall kündigen Aufbau von neuem Ladenetz an
- Elektromobilität - Vinfast bekennt sich zum europäischen Markt
- „Im PKW werden Wasserstoff und eFuels keine Rolle spielen“
- Elektromobilität wird alltagstauglich – und das eröffnet neue Chancen!
- Fraunhofer ISI widerlegt E-Auto-Mythen: Elektro günstiger und grüner
- Electra startet HPC-Parks in Deutschland und will Marktführer werden
- General Motors: Bahnbrechende Technik? Neue Batterie könnte Preise für E-Autos senken
- (S+) Elektroauto kaufen? Die wichtigsten E-Auto-Mythen – und welche davon stimmen
- Batterien für E-Autos: Streit über Northvolt in Schleswig-Holstein
- Mini-Ladestation im Bordstein: Altona will System für E-Autos testen
- Wie das E-Auto-Problem die Mittelstands-Tankstellen immer stärker unter Druck setzt
- Oschatz: Autodiebe schlagen bei E-Autos zu - 120.000 Euro Schaden
- BImA treibt Ausbau der Ladeinfrastruktur auf 300 Bundesliegenschaften voran
- MENNEKES erweitert Portfolio mit Einstieg in DC-Ladesysteme und stärkt Marktposition in der Ladeinfrastruktur
- Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität - Neue E-Ladesäulen auf 300 Liegenschaften des Bundes
- Wallbox-Prüfung: Netzagentur sieht keine Gefahren
- Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge wächst weiter
- Hessen startet Förderaufruf für Schnelllader im ländlichen Raum
- Reichweite von Elektroautos: Hersteller überrascht mit ungewöhnlicher Entscheidung
- Elektro-Lastenesel: Citroën ë-Berlingo MPV und Kia PV5 gehen in Verkauf
- DHL testet E-Lkw mit Reichweitenverlängerer: Neuer Scania-Hybrid spart 16 Tonnen CO2 in 100 Tagen
- Konsumgüterlogistik: Werner & Mertz startet E-Lkw-Verkehr zwischen Mainz und Worms
- Kia gibt weitere Details zum E-Transporter PV5 Cargo bekannt
- Kia: Elektrotransporter PV5 Cargo kostet ab 32.932,77 Euro netto
- Digitalisierung, Leichtbau und E-Mobilität