Elektromobilität im Aufwind: Spenden, Innovationen und neue Märkte prägen die Branche

13.08.2025 21 mal gelesen 0 Kommentare

Elektromobilität für gemeinnützige Initiativen: Hannoversche Volksbank spendet drei eVRmobil-Fahrzeuge

Die Hannoversche Volksbank und ihre Niederlassungen Volksbank Hildesheimer Börde sowie Volksbank Celle setzen ihr Engagement für soziale, karitative und kulturelle Projekte fort. In diesem Jahr werden drei eVRmobil-Fahrzeuge vom Typ Volkswagen ID.3 gespendet, jedes mit einem Wert von rund 35.000 Euro. Die Fahrzeuge sind mit dem Logo der Volksbanken und Raiffeisenbanken versehen und bieten Platz für eine individuelle Beklebung.

Jürgen Wache, Vorstandsvorsitzender der Hannoverschen Volksbank, betont: „Wir engagieren uns für die Menschen in unserer Region.“ Die vollelektrischen Fahrzeuge tragen zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei und erfüllen höchste Umweltstandards. Bundesweit sind bereits mehr als 4.300 VRmobil-Fahrzeuge im Einsatz, das Konzept besteht seit über 15 Jahren. Gemeinnützige Institutionen im Geschäftsgebiet der Hannoverschen Volksbank können sich bis zum 3. Oktober 2025 bewerben. Die Bewerber müssen ihre Institution vorstellen, den geplanten Fahrzeugeinsatz erläutern und die geschätzte jährliche Kilometerleistung angeben. Ziel ist es, die Flotte der gespendeten Fahrzeuge auf insgesamt 96 zu erweitern.

„Wir wollen damit für noch mehr Mobilität in der Region sorgen und die Flotte der von uns gespendeten Fahrzeuge auf insgesamt 96 ausweiten“, so Jürgen Wache.

Die Spenden stammen aus den Reinerträgen des VR-GewinnSparens. Mit einem monatlichen Einsatz von 5 Euro, davon 1 Euro Lotterieeinsatz und 4 Euro Sparbeitrag, kann jeder teilnehmen. Die Reinerträge werden als Geld- und Sachspenden an soziale und kulturelle Einrichtungen vergeben.

  • 3 eVRmobil-Fahrzeuge (VW ID.3) im Wert von je 35.000 Euro
  • Bewerbung bis 3. Oktober 2025 möglich
  • Bereits über 4.300 VRmobil-Fahrzeuge bundesweit im Einsatz

Infobox: Die Hannoversche Volksbank fördert mit ihrer Spendenaktion gezielt die Elektromobilität im gemeinnützigen Bereich und setzt auf nachhaltige Mobilität in der Region. (Quelle: AltkreisBlitz)

E-Autos als Stromquelle für steckerfertige Speichersysteme: SunLit Solar präsentiert V2L2H-Funktion

Das Energieunternehmen SunLit Solar erweitert die Einsatzmöglichkeiten seiner Batteriespeicher für Privathaushalte. Mit der neuen Vehicle-to-Load-to-Home-Funktion (V2L2H) können kompatible Elektrofahrzeuge steckerfertige Speicher über die reguläre Hausinstallation laden. Herzstück ist der bidirektionale Wechselrichter EV3600, der den Energiefluss vom Auto in den Speicher ermöglicht. So entsteht eine „rollende Powerbank“ für zu Hause.

Die neue Funktion erlaubt eine Beladung des SunLit Speichers mit bis zu 2,4 kW direkt über das V2L2H-System. Mit zwei Erweiterungsmodulen erreicht der SunLit-Speicherturm eine Kapazität von 6,45 kWh und kann über den Wechselrichter in etwa 2,5 Stunden vollständig aufgeladen werden. Das System integriert Photovoltaik, modulare Batteriespeicher, dynamische Stromtarife und bidirektionales Laden.

„Mit unserer neuen Wechselrichterfunktion können Eigentümer von Elektroautos ihre Solaranlagen im Hausnetz besser einsetzen – und noch mehr eigenen Strom nutzen, auch wenn keine Sonne scheint“, sagt Chengyuan Zhai, Geschäftsführer von SunLit Solar.

Die V2L2H-Funktion eignet sich besonders für Notstromversorgung, das Abfedern von Lastspitzen und die zeitversetzte Nutzung gespeicherter PV-Energie. Bestandskunden erhalten die neue Funktion per kostenlosem Firmware-Update. Bei Nutzung eines 800-W-Mikrowechselrichters ist das System genehmigungsfrei, bei mehreren oder leistungsstärkeren Wechselrichtern ist eine Anmeldung beim Energieversorger erforderlich.

  • Beladung des Speichers mit bis zu 2,4 kW
  • Speicherkapazität mit Erweiterungsmodulen: 6,45 kWh
  • Vollständige Ladung in ca. 2,5 Stunden

Infobox: SunLit Solar ermöglicht mit der V2L2H-Funktion eine flexible, dezentrale Energieversorgung und erhöht die Unabhängigkeit von Privathaushalten. (Quelle: Elektroniknet)

DS N°8: Starker Charakter und französischer Luxus

Mit dem neuen DS N°8 bringt DS Automobiles eine auffällige Limousine der oberen Mittelklasse auf den Markt. Das Design erinnert an ein muskulöses Tier mit hochgezogenen Schultern und markanten LED-Tagfahrlichtern. Die Topversionen verfügen über ein beleuchtetes Frontlogo, während am Heck ein Schriftzug bleibt. Im Innenraum dominieren hochwertige Materialien wie Alcantara, Leder und Aluminium. Die Vordersitze bieten Massage, Heizung, Lüftung und eine weltweit einzigartige Nackenheizung in einer Limousine.

Die Geräuschdämmung ist exzellent, erst ab etwa 100 km/h sind Windgeräusche wahrnehmbar. Das Fahrwerk ist komfortabel, aber straff abgestimmt. Der Allradantrieb mit 350 PS (im Boost 375 PS) sorgt für dynamische Fahrleistungen. Der Stromverbrauch liegt bei 22 kWh/100 km (brutto etwa 24 kWh). Die WLTP-Reichweite beträgt bis zu 646 Kilometer, realistisch sind etwa 400 Kilometer. Das Laden gelingt mit bis zu 160 kW DC in rund 27 Minuten (20–80 %), AC-seitig stehen 7,4, 11 oder optional 22 kW zur Verfügung.

ModellAkkuPreis (brutto)
DS N°8 (Basis)74 kWh57.700 Euro
DS N°8 (Allrad)97,2 kWh68.100 Euro
DS N°8 „Jules Verne“97,2 kWh77.000–81.000 Euro
  • Leasingraten ab 597 Euro monatlich (Stand 1.8.2025)
  • DC-Laden: bis 160 kW, 20–80 % in 27 Minuten
  • AC-Laden: 7,4, 11 oder 22 kW

Infobox: Der DS N°8 überzeugt mit außergewöhnlichem Design, viel Komfort und moderner Technik, ist aber preislich im oberen Segment angesiedelt. (Quelle: VISION mobility)

Ford präsentiert neue EV-Plattform und revolutioniert die Produktion

Ford stellt mit der „Ford Universal EV Platform“ und dem „Ford Universal EV Production System“ eine neue Generation erschwinglicher, softwaredefinierter Elektrofahrzeuge vor. Ziel ist es, 20 % weniger Teile, 25 % weniger Befestigungselemente, 40 % weniger Arbeitsstationen und eine um 15 % verkürzte Montagezeit zu erreichen. Der Kabelbaum des neuen mittelgroßen Elektro-Pick-ups ist 1,3 km kürzer und 10 kg leichter als der seiner Vorgänger. Zum Einsatz kommen Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP), die günstiger, langlebiger und kompakter sind. Das Batteriepaket dient als tragende Unterbaugruppe und Fahrzeugboden.

Das erste Modell auf der neuen Plattform wird ein mittelgroßer, viertüriger Elektro-Pick-up sein, der ab 2027 im Werk Louisville (USA) produziert wird. Der Innenraum soll größer sein als beim Toyota RAV4. Die Produktion erfolgt nach dem „Montagebaum“-Prinzip: Vorderwagen, Hinterwagen und Batteriemodul werden separat vormontiert und dann zusammengefügt. Große Aluminium-Druckgussteile ersetzen viele kleinere Komponenten. Ford verspricht bis zu 40 % schnellere Fertigung im Vergleich zu bisherigen Modellen.

  • 20 % weniger Teile
  • 25 % weniger Befestigungselemente
  • 40 % weniger Arbeitsstationen
  • 15 % kürzere Montagezeit
  • Produktionsstart: 2027 in Louisville (USA)

Infobox: Ford setzt mit der neuen Plattform und dem Montagebaum auf Effizienz und niedrigere Produktionskosten, um erschwingliche E-Fahrzeuge für den Massenmarkt zu schaffen. (Quelle: ingenieur.de)

Lippe eröffnet ersten Ladepark für Elektrobusse

Im Kreis Lippe wurde der erste von sechs Ladeparks für neue Elektrobusse in Betrieb genommen. Der Standort befindet sich in Lage und ermöglicht das gleichzeitige Laden von zwölf Elektrobussen. Ein kompletter Ladevorgang dauert vier Stunden. Die garantierte Reichweite der E-Busse beträgt 280 Kilometer, bei günstigen Wetterbedingungen kann sie sich verdoppeln.

Die Kommunale Verkehrsgesellschaft (KVG) baut derzeit fünf weitere Ladeparks in Kalletal, Leopoldshöhe, Bad Salzuflen und Lemgo. In Lage wird es einen zweiten Ladepark geben. Bis Ende des Jahres sollen alle Stationen fertiggestellt sein. In fünf Jahren sollen 95 Prozent der Busse in Lippe elektrisch fahren.

  • Erster Ladepark in Lage: 12 Ladeplätze
  • Ladezeit: 4 Stunden
  • Garantierte Reichweite: 280 km (bei guten Bedingungen bis zu 560 km)
  • Bis Ende des Jahres: 6 Ladeparks
  • Ziel: 95 % elektrische Busse in 5 Jahren

Infobox: Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur treibt Lippe die Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs konsequent voran. (Quelle: Radio Lippe)

XPeng startet E-Auto-Verkauf in Österreich

Der chinesische Hersteller XPeng nimmt in wenigen Wochen Österreich als neues Vertriebsgebiet auf. Der Vertrieb und Aftersales-Service werden von XPeng Motors Germany gesteuert. Der Marktstart erfolgt im Oktober, zunächst mit fünf Vertragshändlerstandorten in Wien, Salzburg, Graz und Klagenfurt. Bis Jahresende sollen zehn Standorte, im kommenden Jahr 20 Standorte in Österreich eröffnet werden.

XPeng setzt auf das Vertragshändler-System und bietet zum Start die Modelle G9 (E-SUV-Flaggschiff) und G6 (SUV-Coupé) als Modelljahr 2025 an. Beide Modelle verfügen serienmäßig über die 5C-LFP-Hochvoltbatterie, die ohne Kobalt, Mangan und Nickel auskommt. Die Ladeleistung beträgt bis zu 451 kW (G6) bzw. 525 kW (G9), womit die Akkus in nur zwölf Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden können. XPeng plant, bis Ende des Jahres in mehr als 60 Märkten weltweit tätig zu sein und die Hälfte des Umsatzes auf Überseemärkten zu erzielen.

  • Marktstart Österreich: Oktober 2025
  • Bis Jahresende: 10 Händlerstandorte, 2026: 20 Standorte
  • Ladeleistung: G6 bis 451 kW, G9 bis 525 kW
  • Ladezeit: 10–80 % in 12 Minuten

Infobox: XPeng baut seine Präsenz in Europa weiter aus und setzt auf ultraschnelles Laden und nachhaltige Batterietechnologie. (Quelle: Elektroauto-News)

Studie: Dynamisches Fahren verlängert E-Auto-Batterielebensdauer

Eine aktuelle Studie zeigt, dass dynamisches Fahren die Lebensdauer von E-Auto-Batterien erheblich verlängern kann. Ein bestimmter Fahrstil ermöglicht bis zu 38 Prozent mehr Ladezyklen. Die Laufleistung des Akkus kann so um über 300.000 Kilometer gesteigert werden.

  • Bis zu 38 % mehr Ladezyklen durch dynamisches Fahren
  • Über 300.000 Kilometer mehr Laufleistung möglich

Infobox: Die richtige Fahrweise kann die Lebensdauer von E-Auto-Batterien deutlich erhöhen. (Quelle: BILD)

Serbien setzt Förderung für Kauf neuer E-Autos aus

Das serbische Umweltministerium hat die Förderung für den Kauf neuer Elektroautos und E-Zweiräder ausgesetzt, da das Fördervolumen von rund 1,5 Millionen Euro aufgebraucht ist. Die Kaufprämie lag je nach Fahrzeugtyp zwischen 250 und 5.000 Euro. Die Annahme von Anträgen wurde zum 8. August 2025 gestoppt, das Programm soll fortgesetzt werden, sobald neue Mittel bereitstehen.

Seit 2020 wurden mehr als 2.800 Elektro- und Hybridfahrzeuge gefördert. Seit vergangenem Jahr kommen nur noch reine Elektrofahrzeuge für Kaufprämien in Frage. Bei der aktuellen Förderrunde war auch der neue elektrische Fiat Grande Panda förderfähig.

  • Fördervolumen: 1,5 Mio. Euro (2025)
  • Kaufprämie: 250–5.000 Euro je Fahrzeug
  • Geförderte Fahrzeuge seit 2020: über 2.800

Infobox: Die serbische E-Auto-Förderung ist vorerst gestoppt, eine Fortsetzung ist bei Bereitstellung neuer Mittel geplant. (Quelle: electrive.net)

Mercedes stoppte im Juli vorübergehend Bestellungen von E-Autos in den USA

Mercedes-Benz hat im Juli die Bestellungen seiner Elektrofahrzeuge in den USA pausiert. Grund waren laut Unternehmen schlechte Marktbedingungen und eine nachlassende Nachfrage. Betroffen waren alle Varianten der EQS Limousine, des EQS SUV, der EQE Limousine und des EQE SUV. Fahrzeuge, deren Produktion vor dem 1. September geplant war, wurden weiterhin ausgeliefert. Seit dem 1. August sind die Auftragsbanken für die E-Modelle wieder geöffnet.

Im zweiten Quartal 2025 sank der Gesamtabsatz der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) von Mercedes-Benz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 25 Prozent – von 45.843 auf 35.027 Einheiten. Die Streichung der Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar für neue Elektrofahrzeuge durch ein neues Haushaltsgesetz in den USA wird als weiterer Grund genannt. Die Steuervergünstigung läuft am 30. September aus. In Nordamerika stieg der Absatz von Elektroautos in den ersten vier Monaten 2025 nur um fünf Prozent, in Europa um 25 Prozent und in China um 35 Prozent (Quelle: Rho Motion).

„Trotz der Ankündigung, die 7.500 Dollar Gutschrift zu streichen, glauben wir nicht, dass die Nachfrage nach BEVs in den Vereinigten Staaten auf null sinkt“, so ein Vertreter der Mercedes-Benz Gruppe. „Wir glauben immer noch, dass die mittel- bis langfristige Akzeptanzrate von BEVs in den USA schleichend ansteigt.“
  • Bestellstopp im Juli, seit 1. August wieder geöffnet
  • Absatzrückgang BEV: -25 % (Q2 2025)
  • Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar läuft am 30. September aus
  • Absatzwachstum E-Autos 2025: Nordamerika +5 %, Europa +25 %, China +35 %

Infobox: Mercedes-Benz reagierte mit einem temporären Bestellstopp auf die schwache Nachfrage und die veränderten Förderbedingungen in den USA. (Quelle: Business Insider Deutschland)

Quellen:

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden
Counter