Elektromobilität im Fokus: Fortschritte, Herausforderungen und neue Anreize weltweit

22.04.2025 111 mal gelesen 0 Kommentare

Elektromobilität: Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen

Heinz-Dieter Tiemeyer: Elektromobilität vorantreiben

Heinz-Dieter Tiemeyer, Vorstandsvorsitzender der Tiemeyer Gruppe, setzt verstärkt auf Elektromobilität. Um den Verkauf von Elektrofahrzeugen zu fördern, setzt das Unternehmen auf Verkäufertrainings, Sonderprämien und E-Firmenwagen. Auch in der kürzlich übernommenen Darmas-Gruppe sowie im Genesis-Geschäft sieht Tiemeyer großes Potenzial.

Im Interview mit autohaus.de betonte Tiemeyer, dass der Preis ein entscheidender Faktor für den Kauf von Elektroautos sei. Kunden würden auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zugreifen, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme. Er lobte zudem die Entwicklung der Marke Volkswagen, die trotz Kritik in den letzten Monaten qualitativ überzeugt habe.

„Letztlich gibt es keinen schlechten Antrieb, sondern nur Preise, die nicht attraktiv genug sind.“ – Heinz-Dieter Tiemeyer

Zusammenfassung: Die Tiemeyer Gruppe setzt auf gezielte Maßnahmen, um den Verkauf von Elektrofahrzeugen zu fördern. Preis und Qualität bleiben dabei entscheidende Faktoren.

Gebrauchtwagen erleichtern den Einstieg in die Elektromobilität

Der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos wächst stetig, vor allem durch Leasingrückläufer aus den Jahren 2020 bis 2023. Laut einer Analyse des ADAC gibt es bereits zahlreiche alltagstaugliche Modelle unter 20.000 Euro. Fahrzeuge wie der Tesla Model 3 oder der VW ID.3 bieten Reichweiten von etwa 300 Kilometern und sind als Erstwagen geeignet. Für Pendler oder als Zweitwagen eignen sich Modelle wie der Renault Zoe oder der BMW i3, die oft für unter 15.000 Euro erhältlich sind.

Der ADAC empfiehlt Käufern, neben einer Probefahrt auch einen Batteriecheck durchzuführen, um den Zustand des Akkus zu überprüfen. Daten zeigen, dass viele Batterien langlebiger sind als erwartet.

Zusammenfassung: Gebrauchte Elektroautos bieten eine kostengünstige Möglichkeit, in die Elektromobilität einzusteigen. Ein Batteriecheck ist jedoch essenziell.

Indien: ZF liefert tausende AxTrax 2 für E-Überlandbusse

ZF Friedrichshafen hat einen Großauftrag aus Indien erhalten und wird mehrere tausend elektrische Achsen des Typs AxTrax 2 an einen führenden Nutzfahrzeughersteller liefern. Diese Achsen sollen in eine neue Flotte von E-Überlandbussen integriert werden. Das AxTrax-2-System bietet eine Dauerleistung von 210 kW und ist Teil des modularen E-Mobilitätsbaukastens von ZF.

Das Unternehmen erzielte 2024 einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit rund 161.600 Mitarbeiter. Mit der AxTrax 2 setzt ZF auf innovative und kosteneffiziente Lösungen, die auch die Betriebskosten der Fahrzeuge senken sollen.

Zusammenfassung: ZF stärkt seine Position im Bereich Elektromobilität mit einem Großauftrag aus Indien und setzt auf innovative Technologien wie die AxTrax 2.

Deutschland verfehlt die Top 10 bei Ladeinfrastruktur

Der Ladebericht 2025 zeigt, dass Deutschland im europäischen Vergleich bei der Ladeinfrastruktur hinterherhinkt. Länder wie die Niederlande führen mit 66 Ladepunkten pro Autobahnkilometer und 10,04 Ladepunkten pro 1.000 Einwohner. Deutschland verzeichnet jedoch den höchsten Zuwachs an DC-Ladestationen.

Eine Umfrage unter deutschen E-Auto-Fahrern ergab, dass 53 Prozent ihr Fahrzeug zu Hause laden, während nur 32 Prozent öffentliche Ladestationen nutzen. Schnellladevorgänge dauern meist zwischen 20 und 30 Minuten, wobei Preis und Anbieter entscheidende Faktoren bei der Wahl des Ladeplatzes sind.

Zusammenfassung: Deutschland zeigt Fortschritte beim Ausbau von Schnellladestationen, bleibt jedoch im europäischen Vergleich hinter Ländern wie den Niederlanden zurück.

Neue Parkregelung für E-Autos in Bayern sorgt für Diskussionen

Seit dem 1. April 2025 dürfen Elektroautos in Bayern kostenlos auf öffentlichen Parkplätzen parken. Diese Regelung, die bis Ende 2026 gilt, soll einen Anreiz für den Kauf von E-Autos schaffen. Kritiker bemängeln jedoch, dass die Regelung nur eine kleine Minderheit begünstigt und den Parkdruck in Städten erhöhen könnte.

In der Stadt Fürth wurde eine ähnliche Regelung bereits 2021 eingeführt, jedoch nach zwei Jahren wieder abgeschafft. Laut Mathias Kreitinger, Rechtsreferent der Stadt Fürth, seien E-Auto-Besitzer in der Regel in der Lage, Parkgebühren zu zahlen, während weniger gut situierte Menschen auf Verbrenner angewiesen seien.

Zusammenfassung: Die kostenlose Parkregelung für E-Autos in Bayern stößt auf gemischte Reaktionen. Kritiker sehen darin eine Belastung für Kommunen und eine Benachteiligung von Verbrenner-Fahrern.

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Der Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen in der Elektromobilität, darunter Verkaufsstrategien, den Gebrauchtwagenmarkt, Ladeinfrastruktur und politische Maßnahmen. Herausforderungen wie Preise, Infrastrukturdefizite und soziale Ungleichheiten werden dabei kritisch betrachtet.

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