Elektrotraktoren: Hohe Kosten und technische Hürden bremsen den Einsatz auf Höfen

    24.12.2025 7 mal gelesen 0 Kommentare
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    Elektrotraktoren gelten als die Zukunft der Landwirtschaft, doch ihre Verbreitung auf Höfen bleibt gering. Hohe Anschaffungskosten und technische Hürden bremsen den Einsatz dieser innovativen Fahrzeuge. Von rund 30.000 neu zugelassenen Traktoren in Deutschland sind nur etwa 30 elektrisch, meist in Kommunen oder Industriebetrieben. Die Realität auf dem Hof steht oft im Widerspruch zu den Erwartungen an Elektroantriebe.
    Die Kosten für Elektrotraktoren sind ein entscheidender Faktor. Der Fendt e100, der erste elektrische Serientraktor einer großen Marke, kostet rund 210.000 Euro – das sind 84.000 Euro mehr als ein vergleichbarer Dieseltraktor. Diese hohen Preise schrecken viele Landwirte ab, die auf bewährte Dieselmodelle setzen. Zudem ist die Auswahl an Elektrotraktoren derzeit sehr begrenzt.
    Marktführer Fendt hat 2024 die Serienproduktion des e100 Vario gestartet, während der Rigitrac SKE 40 e-Direct Electric bereits seit 2022 erhältlich ist. Der Xeevo E 904i aus China bietet eine gute Ausstattung und kostet nur etwa halb so viel wie der Fendt. Große Hersteller wie John Deere und CNH arbeiten zwar an Elektroantrieben, doch serienreife Modelle sind noch nicht verfügbar.
    Obwohl Elektrotraktoren im Betrieb günstiger sein könnten, fehlen verlässliche Zahlen zu den Betriebskosten. Eine Studie zeigt, dass Wartungskosten für kleine Kompakttraktoren niedriger sind, jedoch könnte ein Batteriewechsel teuer werden. Die Förderung für Elektrotraktoren in Deutschland lief 2024 aus, doch ab 2026 plant die Rentenbank ein neues Programm, das auch die Ladeinfrastruktur umfasst.
    Technisch haben Elektrotraktoren noch ihre Grenzen. Mit Batterien von rund 100 kWh können sie nicht die gleiche Leistung wie Dieseltraktoren erbringen. Für schwere Zugarbeiten fehlen praxistaugliche Lösungen, während Elektrotraktoren bis etwa 100 PS für Hofarbeiten attraktiv sind. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass hohe Kosten und technische Herausforderungen den Durchbruch von Elektrotraktoren in der Landwirtschaft bisher verhindern.

    Elektrotraktoren im Faktencheck: Warum sie kaum auf Höfen fahren

    Elektrotraktoren gelten als die Zukunft der Landtechnik, doch auf landwirtschaftlichen Betrieben spielen sie bislang kaum eine Rolle. Hohe Kosten, technische Grenzen und eine begrenzte Auswahl an verfügbaren Modellen bremsen den Einsatz dieser Fahrzeuge. Laut Schätzungen fahren von rund 30.000 jährlich neu zugelassenen Traktoren in Deutschland nur etwa 30 elektrisch, wobei der Großteil in Kommunen oder Industriebetrieben eingesetzt wird. (Quelle: agrarheute.com)

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    „Die Erwartungen an Elektrotraktoren kollidieren oft mit der Realität auf dem Hof.“ (Quelle: agrarheute.com)

    Die Anschaffungskosten für Elektrotraktoren sind deutlich höher als für Dieselmodelle. Der Fendt e100, der erste elektrische Serientraktor einer großen Marke, kostet schätzungsweise rund 210.000 Euro, was etwa 84.000 Euro mehr als ein vergleichbarer Dieseltraktor ausmacht. Diese hohen Kosten sind ein wesentlicher Grund, warum Landwirte zögern, auf Elektroantriebe umzusteigen. (Quelle: agrarheute.com)

    Marktentwicklung und Herausforderungen

    Die Auswahl an elektrisch angetriebenen Traktoren ist derzeit sehr begrenzt. Marktführer Fendt hat 2024 die Serienproduktion des e100 Vario gestartet, während der Rigitrac SKE 40 e-Direct Electric bereits seit 2022 verfügbar ist. Der Xeevo E 904i aus China bietet eine gute Ausstattung und kostet mit 99.300 Euro nur etwa halb so viel wie der Fendt e100 Vario. (Quelle: agrarheute.com)

    Die großen Traktorenhersteller wie John Deere und CNH haben zwar Elektroantriebe im Blick, jedoch sind bislang keine serienreifen Modelle auf dem Markt. John Deere plant, Anfang 2025 den E-Power, einen Kompakttraktor mit 130 PS, vorzustellen, der sich jedoch noch in der Prototyp-Phase befindet. (Quelle: agrarheute.com)

    Wirtschaftlichkeit und Betriebskosten

    Obwohl Elektrotraktoren im Betrieb günstiger sein könnten, fehlen verlässliche Zahlen zu den Unterhaltungskosten. Eine Untersuchung der Oregon State University zeigt, dass die Wartungskosten für kleine Kompakttraktoren mit etwa 30 PS rund 17 Prozent niedriger sind, da der Ölwechsel entfällt. Die Lebensdauer der Batterie wird jedoch nicht berücksichtigt, und ein Batteriewechsel könnte für einen Traktor mit 100 kWh Kapazität mindestens 86.000 Euro kosten. (Quelle: agrarheute.com)

    Die Förderung für Elektrotraktoren in Deutschland lief 2024 aus, jedoch plant die Rentenbank ab 2026 ein neues Förderprogramm, das auch die erforderliche Ladeinfrastruktur umfasst. (Quelle: agrarheute.com)

    Technische Limitationen und Zukunftsperspektiven

    Aktuell verfügen die meisten E-Traktoren über Batterien mit rund 100 kWh Kapazität, was bedeutet, dass sie nicht die gleiche Leistung wie Dieseltraktoren erbringen können. Um die gleiche Arbeit zu leisten, benötigt ein Dieseltraktor etwa 16,5 Liter Diesel, während die Batteriekapazität eines Elektrotraktors nicht ausreicht, um einen vollen Arbeitstag zu gewährleisten. (Quelle: agrarheute.com)

    Für schwere Zugarbeiten fehlen derzeit praxistaugliche Lösungen, während Elektrotraktoren bis etwa 100 PS eine Option darstellen. Diese Maschinen sind für Hofarbeiten oder die Stallfütterung attraktiv, da sie weder Lärm noch Abgase produzieren. (Quelle: agrarheute.com)

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Elektrotraktoren in der Landwirtschaft noch nicht den Durchbruch geschafft haben. Hohe Kosten, technische Herausforderungen und eine begrenzte Auswahl an Modellen sind die Hauptgründe für die Zurückhaltung der Landwirte. (Quelle: agrarheute.com)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Elektrotraktoren sind in der Landwirtschaft aufgrund hoher Kosten, technischer Einschränkungen und begrenzter Modelle kaum verbreitet, obwohl sie als zukunftsträchtig gelten. Nur etwa 30 von jährlich 30.000 neu zugelassenen Traktoren in Deutschland sind elektrisch.

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