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Europäische Autobauer verlieren im E-Auto-Markt weiter an Boden
Eine aktuelle Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) zeigt, dass europäische Pkw-Hersteller im globalen Wettbewerb um Elektroautos weiter hinter China zurückfallen. Während chinesische Hersteller wie BYD, Geely und SAIC bereits einen Verkaufsanteil von 50 Prozent an Elektrofahrzeugen erreicht haben und damit ihre Ziele für 2025 ein Jahr früher als geplant erfüllen, stagnieren die Absatzzahlen bei deutschen und französischen Herstellern wie BMW, VW, Mercedes, Stellantis und Renault im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr. In China werden mittlerweile mehr als elf Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr verkauft, was mehr als die Hälfte der weltweiten Elektroauto-Verkäufe ausmacht. Die Fahrzeuge stammen dabei überwiegend von chinesischen Herstellern.
Die Marken Mini (BMW) und Dacia (Renault) haben ihre Ziele, bis 2031 beziehungsweise 2035 weltweit nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zu verkaufen, aufgegeben. Zudem wurden VW und BMW beim Thema Batterierecycling herabgestuft, da es keine Belege für die angekündigten Pläne und Partnerschaften gab. ICCT-Europa-Direktor Peter Mock bezeichnete das vergangene Jahr für europäische Hersteller als „verpasste Chance“. Während sich die Elektrifizierung der globalen Automärkte beschleunigt, bleiben die exportabhängigen deutschen Hersteller zurück. Allerdings könnte ein starker Inlandsmarkt für Elektrofahrzeuge in Europa das Momentum noch verschieben.
Hersteller | Verkaufsanteil E-Fahrzeuge | Bemerkung |
---|---|---|
BYD | 100% (inkl. Plug-in-Hybride) | Marktführer, überholt Tesla bei weltweiten Verkäufen |
Geely, SAIC | 50% | Ziel für 2025 bereits 2024 erreicht |
BMW, VW, Mercedes, Stellantis, Renault | Stagnation | Absatz 2024 kaum verändert |
- In China werden jährlich über 11 Millionen E-Fahrzeuge verkauft.
- BYD steigerte die Verkäufe batteriebetriebener Elektroautos 2024 um 25 Prozent gegenüber 2023.
- Führend in der ICCT-Gesamtwertung: Tesla (USA) und BYD (China).
Zusammenfassung: Die Studie des ICCT belegt, dass chinesische Hersteller bei der Elektrifizierung des Automarkts führend sind, während europäische Hersteller an Boden verlieren. Die Entwicklung des Inlandsmarkts in Europa könnte jedoch noch eine Trendwende bringen. (Quelle: Spiegel)
Web-Tipp: Die EV Database bringt Licht ins E-Auto-Modell-Wirrwarr
Angesichts der Vielzahl an E-Auto-Modellen und Varianten wird es für Verbraucher immer schwieriger, den Überblick zu behalten. Die Electric Vehicle (EV) Database bietet eine umfassende Übersicht über 910 aktuelle und ausgelaufene Modelle. Nutzer können Fahrzeuge nach Kriterien wie Reichweite, Winterhärte, Ladezeiten, Sonderausstattung, Antriebsart und weiteren Merkmalen filtern und vergleichen. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, Favoriten zu markieren und eine detaillierte Vergleichstabelle mit Technik- und Ausstattungsmerkmalen sowie realistisch berechneten Reichweiteszenarien zu erstellen.
- 910 E-Auto-Modelle und -Varianten in der Datenbank
- Filtermöglichkeiten: Reichweite, Ladezeiten, Garantiebedingungen, Anhängerkupplung, Wärmepumpe, bidirektionales Laden, Antriebsart
- Vergleichsfunktion mit ausführlicher Tabelle
Zusammenfassung: Die EV Database ist eine wertvolle Anlaufstelle für alle, die sich für ein E-Auto interessieren und verschiedene Modelle objektiv vergleichen möchten. (Quelle: heise online)
Bielefelder E-Auto-Fahrerin verärgert: Stadtwerke erhöhen Ladestrompreis deutlich
Die Stadtwerke Bielefeld haben angekündigt, den Preis für Ladestrom deutlich zu erhöhen. Für die betroffene E-Auto-Fahrerin Lydia Jakimow entstehen dadurch erhebliche Mehrkosten, insbesondere da sie als Mieterin auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist. Die Preiserhöhung wurde per Post mitgeteilt und sorgt für Unverständnis bei den Nutzern.
- Stadtwerke Bielefeld erhöhen den Preis für Ladestrom deutlich.
- Betroffene Mieter wie Lydia Jakimow müssen mit hohen Mehrkosten rechnen.
Zusammenfassung: Die Preiserhöhung für Ladestrom durch die Stadtwerke Bielefeld trifft vor allem Mieter, die keine eigene Lademöglichkeit haben, besonders hart. (Quelle: nw.de)
Online-Infoveranstaltung: So gelingt der Umstieg auf das E-Auto
Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald findet am 26. Juni eine Online-Infoveranstaltung zum Thema „Umstieg auf das E-Auto“ statt. Die Veranstaltung bietet von 18 bis 19.30 Uhr einen Überblick über die Grundlagen der E-Mobilität und Fördermöglichkeiten. Jooris Preiser von der Endura Kommunal GmbH hält den Impulsvortrag. Laut Endura Kommunal sind die Kosten für Versicherung, Wartung und Betrieb bei Elektroautos deutlich niedriger als bei Verbrennern, insbesondere wenn der Strom mit einer eigenen Photovoltaikanlage produziert wird. Auch ohne Bundesförderung gibt es laut Veranstalter gute Gründe für den Umstieg.
- Online-Infoveranstaltung am 26. Juni, 18–19.30 Uhr
- Themen: Kostenvergleich, Modelle, Reichweiten, Fördermöglichkeiten, Steckertypen, Laden unterwegs, Photovoltaik-Kombination
- Veranstalter: Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Endura Kommunal GmbH
Zusammenfassung: Die Veranstaltung informiert umfassend über den Umstieg auf E-Autos und zeigt, dass die Betriebskosten im Vergleich zu Verbrennern deutlich niedriger sein können. (Quelle: Badische Zeitung)
E-Auto-Premiere für die Feuerwehr Rheinfelden
Die Feuerwehr in Rheinfelden feiert eine Premiere: Erstmals wird ein E-Auto in den Fuhrpark aufgenommen. Damit setzt die Feuerwehr ein Zeichen für nachhaltige Mobilität und testet die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen im Einsatzdienst. Weitere Details zum Modell oder zur Nutzung wurden im Artikel nicht genannt.
- Erstes E-Auto für die Feuerwehr Rheinfelden
- Test der Alltagstauglichkeit im Einsatzdienst
Zusammenfassung: Die Feuerwehr Rheinfelden setzt mit der Anschaffung eines E-Autos ein Zeichen für nachhaltige Mobilität. (Quelle: Südkurier)
E-Auto-Förderung 2025: Union und SPD planen neuen Kaufanreiz
Im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD sind neue Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität beschlossen worden. Dazu zählen eine steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch die Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro, eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge sowie die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis zum Jahr 2035. Ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU-Klimasozialfonds soll den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt unterstützen. Zudem ist eine Förderung von Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs) und Elektrofahrzeugen mit Range-Extender (EREV) vorgesehen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Förderung der Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge sind ebenfalls Bestandteil des Vertrags.
Maßnahme | Details |
---|---|
Steuerliche Förderung Dienstwagen | Bruttopreisgrenze auf 100.000 Euro erhöht |
Kfz-Steuerbefreiung | Bis 2035 für E-Autos |
Sonderabschreibung | Für E-Fahrzeuge |
Förderprogramm für Haushalte | EU-Klimasozialfonds, gezielte Unterstützung |
Förderung PHEV/EREV | Regulierung auf europäischer Ebene |
Ladeinfrastruktur | Beschleunigter Ausbau, Finanzierung gesichert |
Wasserstoff-Ladeinfrastruktur | Für Nutzfahrzeuge |
- Von 2016 bis 2023 wurden 2,23 Millionen E-Autos (davon 1,43 Millionen reine E-Autos) in Deutschland durch den Umweltbonus gefördert.
- Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zahlte mehr als 10 Milliarden Euro an E-Auto-Förderungen aus.
- 2023 wurden 524.219 Elektroautos zugelassen, 2024 nur noch 380.609.
Zusammenfassung: Die neue Bundesregierung setzt auf steuerliche Anreize, Förderprogramme und den Ausbau der Ladeinfrastruktur, um die Elektromobilität in Deutschland wieder zu stärken. (Quelle: ka-news.de)
Quellen:
- Brisante Elektroauto-Studie: Europäische Pkw-Hersteller fallen hinter China zurück
- Web-Tipps: Durchblick im E-Auto-Dschungel
- Bielefelder E-Auto-Fahrerin verärgert: Stadtwerke erhöhen Ladestrompreis deutlich
- Online-Infoveranstaltung: Auf ein E-Auto umsteigen, aber wie?
- Rheinfelden: E-Auto-Premiere für die Feuerwehr
- E-Auto-Förderung 2025: Union und SPD planen neuen Kaufanreiz