Ex-VW-Chefstratege: Elektromobilität ist alternativlos, Verbrenner-Zukunft vorbei

23.10.2025 14 mal gelesen 0 Kommentare

Ex-VW-Chefstratege: „Technologieoffenheit ist Illusion“

Michael Jost, der frühere Chefstratege des Volkswagen-Konzerns, hat beim E4Testival am Hockenheimring eindringlich betont, dass die Elektromobilität „alternativlos“ sei. Er forderte eine umfassende Transformation von Energie, Mobilität und Wirtschaft und stellte klar, dass die Weichen für das Ende des Verbrennungsmotors bereits gestellt seien. „Das Morgen beginnt heute“, sagte er und wies darauf hin, dass die Entwicklung des letzten Verbrenners bereits in vollem Gange sei.

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„Wer ein Semester Physik und ein Semester Betriebswirtschaft studiert hat, weiß, dass es für das Auto keine Alternative zum Elektroantrieb gibt.“

Jost erläuterte, dass Volkswagen bereits 2018 beschlossen habe, sich an den Pariser Klimazielen zu orientieren, was bedeutet, dass bis spätestens 2040 kein Verbrenner mehr neu zugelassen werden dürfe. Diese klare Linie erfordere von der Automobilindustrie, sich auf die Elektromobilität zu konzentrieren und nicht in konkurrierende Technologien wie Wasserstoff zu investieren.

Zusammenfassung: Michael Jost fordert eine klare Ausrichtung auf Elektromobilität und warnt vor der Illusion der Technologieoffenheit. Die Transformation zur Elektromobilität ist bereits in vollem Gange.

Plug-in-Hybride: Bis zu fünfmal mehr CO2 als angegeben

Laut neuen EU-Daten sind Plug-in-Hybride deutlich klimaschädlicher als von den Herstellern angegeben. Im Juli 2025 waren in Deutschland erstmals mehr als eine Million Plug-in-Hybride gemeldet, was einem Anstieg von rund 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die tatsächlichen CO2-Emissionen dieser Fahrzeuge liegen im Durchschnitt bei 139 Gramm pro Kilometer, während die offiziellen Tests nur 28 Gramm angeben.

Die Diskrepanz zwischen den Herstellerangaben und den realen Emissionen hat sich in den letzten Jahren vergrößert. Sebastian Bock, Geschäftsführer von T&E Deutschland, erklärt, dass Plug-in-Hybride immer noch klimaschädlicher sind als behauptet. Die EU hat bereits Maßnahmen ergriffen, um realistischere Annahmen über die Nutzung dieser Fahrzeuge zu treffen.

Zusammenfassung: Plug-in-Hybride stoßen im Alltag bis zu fünfmal mehr CO2 aus als in offiziellen Tests angegeben. Die EU plant Maßnahmen zur Verbesserung der Transparenz und zur Reduzierung der Emissionen.

Shell Fleet Solutions: Erweiterter Zugang zu Ladeinfrastruktur

Shell Fleet Solutions hat den Zugang zu über einer Million Ladepunkten für Elektrofahrzeuge in Europa erweitert. Dazu gehören mehr als 19.500 öffentliche Shell Recharge-Ultraschnellladepunkte, die besonders für Langstrecken und den Schwerlastverkehr entscheidend sind. Die Shell Card ermöglicht eine einheitliche Abrechnung und Datenanalysen für Flottenbetreiber.

Melanie Falkenstern, Leiterin von Shell Fleet Solutions DACH, betont, dass die Ladeinfrastruktur auf die Anforderungen gewerblicher Nutzer zugeschnitten ist und zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors beitragen soll.

Zusammenfassung: Shell Fleet Solutions bietet nun Zugang zu über einer Million Ladepunkten in Europa, was Flottenbetreibern helfen soll, ihre Elektromobilität zu optimieren.

Verkehrsministerium legt Entwurf "Masterplan Ladeinfrastruktur 2030" vor

Das Bundesverkehrsministerium hat den Entwurf des „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ vorgestellt, der die Strategie für den Ausbau des Ladenetzes in Deutschland festlegt. Der Plan umfasst rund 40 Maßnahmen in fünf zentralen Handlungsfeldern, darunter die Stärkung der Nachfrage und Investitionen sowie die Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit.

Bundesminister Patrick Schnieder erklärte, dass der Masterplan die zentrale Voraussetzung für den Umstieg auf Elektromobilität schaffen soll. Die Maßnahmen sollen Genehmigungsprozesse vereinfachen und Innovationen fördern, um das Laden in Deutschland einfacher und zuverlässiger zu gestalten.

Zusammenfassung: Der „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ des Bundesverkehrsministeriums zielt darauf ab, den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland zu beschleunigen und zu verbessern.

Fuhrparkmanagement: Diese Anreize bringen die Elektrifizierung voran

Eine aktuelle Studie von UTA Edenred zeigt, dass finanzielle Förderung und Kostenvorteile entscheidende Treiber für die Elektrifizierung von Fuhrparks sind. 44 Prozent der Befragten gaben finanzielle Unterstützung als Hauptgrund für die Elektrifizierung an, während 43 Prozent die Klimafreundlichkeit als wichtig erachten.

Die Studie zeigt auch, dass die Mehrheit der Fuhrparkmanager ihre Fahrzeuge überwiegend auf dem Firmengelände oder im Depot lädt. Bequeme Abrechnungsmöglichkeiten sind für viele Befragte ebenfalls von großer Bedeutung.

Zusammenfassung: Finanzielle Anreize und Kostenvorteile sind zentrale Faktoren für die Elektrifizierung von Fuhrparks, während die Mehrheit der Fuhrparkmanager ihre Fahrzeuge hauptsächlich auf dem Firmengelände lädt.

Eaton setzt auf bidirektionales Laden in Europa

Eaton hat sein Ladeportfolio um die Modelle DC 30 und Duo erweitert, die bidirektionales Laden unterstützen. Diese Systeme sind für gewerbliche und halböffentliche Umgebungen konzipiert und ermöglichen eine transparente Verwaltung der Energieflüsse.

Die neuen Produkte sind Teil des Konzepts „Buildings as a Grid“, das darauf abzielt, Gebäude zu intelligenten Energiezentren zu machen. Die bidirektionale Ladefähigkeit ermöglicht es, dass Fahrzeuge nicht nur Energie aufnehmen, sondern auch ins Netz einspeisen können.

Zusammenfassung: Eaton erweitert sein Ladeportfolio um bidirektionale Ladesysteme, die eine effiziente Nutzung von Energie in gewerblichen Umgebungen ermöglichen.

Quellen:

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