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Hamburg plant massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität
Die Stadt Hamburg verfolgt ambitionierte Ziele beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Nach Angaben von NDR.de soll die Zahl der Ladepunkte bis 2027 von derzeit 3.000 auf 7.000 erhöht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Stadt auf die Zusammenarbeit mit fünf Privatfirmen. Der Ausbau ist Teil einer umfassenden Strategie, um die Elektromobilität in der Hansestadt weiter voranzutreiben und die Verkehrswende zu unterstützen.
Die geplante Steigerung der Ladepunkte stellt eine mehr als doppelte Erhöhung innerhalb von nur zwei Jahren dar. Damit will Hamburg den steigenden Bedarf an Lademöglichkeiten für E-Autos decken und die Attraktivität der Elektromobilität für Bürgerinnen und Bürger weiter erhöhen. Die Kooperation mit privaten Anbietern soll dabei helfen, die Umsetzung effizient und flächendeckend zu gestalten.
- Bis 2027: Erhöhung der Ladepunkte von 3.000 auf 7.000
- Zusammenarbeit mit fünf Privatfirmen
- Ziel: Förderung der Elektromobilität und Entlastung des Stadtverkehrs
Infobox: Hamburg setzt auf einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur und will die Zahl der Ladepunkte in zwei Jahren mehr als verdoppeln. (Quelle: NDR.de)
E-Bike-Boom in Deutschland: Regionale Unterschiede und Wachstumstrends
Eine aktuelle Umfrage des Energieanbieters Eon, durchgeführt vom Meinungsforschungsunternehmen Civey, zeigt deutliche regionale Unterschiede beim Besitz von E-Bikes in Deutschland. In Hamburg liegt die Besitzquote von Elektro-Fahrrädern bei 19,8 Prozent, was bundesweit den zweitschlechtesten Wert darstellt. Schleswig-Holstein hingegen belegt mit 29,5 Prozent Platz vier im Bundesvergleich. Besonders im Landkreis Plön ist der Anteil mit 34 Prozent sehr hoch. Niedersachsen führt das Ranking mit 34,9 Prozent an, während Berlin mit nur 14,9 Prozent das Schlusslicht bildet. Bundesweit nutzen 28 Prozent der Befragten ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung, 2024 waren es noch 24,7 Prozent.
Der Trend zeigt weiterhin nach oben: Sechs Prozent der Menschen in Deutschland planen laut Eon, in den nächsten zwölf Monaten ein E-Bike oder Pedelec zu kaufen. Besonders gefragt sind E-Bikes bei Menschen mit Kindern im Haushalt. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen stieg die Quote der Besitzer von 19,3 auf 23,2 Prozent. In den meisten anderen Altersgruppen lag der Zuwachs bei rund zwei bis drei Prozentpunkten.
Region | E-Bike-Besitzquote |
---|---|
Niedersachsen | 34,9 % |
Schleswig-Holstein | 29,5 % |
Hamburg | 19,8 % |
Berlin | 14,9 % |
Bundesweit | 28 % |
Infobox: Der E-Bike-Boom hält an, mit deutlichen regionalen Unterschieden. Besonders Niedersachsen und Schleswig-Holstein liegen vorn, während Hamburg und Berlin hinterherhinken. (Quelle: STERN.de, SZ.de, DIE ZEIT)
Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg holen auf
Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der E-Bike-Besitzer gestiegen. Laut DIE ZEIT erhöhte sich die Besitzquote von 20,1 auf 25,5 Prozent, was im bundesweiten Vergleich eine Verbesserung von Platz zwölf auf Rang zehn bedeutet. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim liegt die Quote sogar bei 29,6 Prozent. In Brandenburg besitzen mittlerweile etwa 26 Prozent der Bevölkerung ein E-Bike, nachdem es im Vorjahr noch rund 20 Prozent und 2023 nur 17,6 Prozent waren. Brandenburg belegt damit aktuell den achten Rang im Bundesvergleich, nach Platz elf im Vorjahr und Platz zwölf im Jahr 2023.
Die Umfrage von Eon zeigt, dass der E-Bike-Boom weiter anhält. Sechs Prozent der Deutschen planen, in den kommenden zwölf Monaten ein E-Bike oder Pedelec zu kaufen. Besonders Menschen mit Kindern im Haushalt zeigen großes Interesse. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen stieg die Quote der E-Bike-Besitzer von 19,3 auf 23,2 Prozent.
- Mecklenburg-Vorpommern: Anstieg von 20,1 % auf 25,5 %
- Brandenburg: Anstieg von 17,6 % (2023) auf 26 % (2025)
- Landkreis Ludwigslust-Parchim: 29,6 %
Infobox: Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg verzeichnen deutliche Zuwächse beim E-Bike-Besitz und holen im Bundesvergleich auf. (Quelle: DIE ZEIT, Volksstimme)
Innovatives Konzept „Plug+Ride“ verbindet E-Mobilität und Nahverkehr
Der Münchner Architekt und Diplomingenieur Rolf Ganzer hat im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Metropolregion München das Konzept „Plug+Ride“ vorgestellt. Wie ecomento.de berichtet, soll damit Elektromobilität mit dem öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) kombiniert werden, um den Pendlerverkehr zu entlasten. Das Konzept sieht vor, bestehende Park+Ride-Plätze an S-Bahn-Endstationen mit Ladesäulen auszustatten. Pendler aus dem Umland können dort ihre E-Autos laden und anschließend in den ÖPNV umsteigen.
Die Standzeiten der Fahrzeuge machen teure Schnellladetechnik überflüssig, da Ladevorgänge flexibel an das Stromangebot angepasst werden können. Photovoltaik-Anlagen auf den Stellplatzüberdachungen liefern Strom direkt in die Fahrzeugbatterien. Das Konzept soll auf weitere Regionalbahnhöfe ausgeweitet werden. Studien der TU München und der Universität Avignon stützen das Vorhaben und heben die Vorteile für Netzstabilisierung und finanzielle Anreize hervor. Ein erstes Pilotprojekt könnte bereits 2026 starten.
„Man muss für PV-Anlagen keine landwirtschaftlichen Flächen zweckentfremden, wenn man vorhandene Parkplätze doppelt nutzbar macht“, erklärt Ganzer.
Infobox: Das „Plug+Ride“-Konzept setzt auf die Kombination von Ladeinfrastruktur und ÖPNV, unterstützt durch Photovoltaik und flexible Ladestrategien. Ein Pilotprojekt ist für 2026 geplant. (Quelle: ecomento.de)
Quellen:
- E-Mobilität: Ambitionierte Pläne zum Ausbau
- E-Mobilität: E-Bikes: Hamburg fast am Ende, Schleswig-Holstein vorn dabei
- E-Mobilität - Berlin mit den wenigsten E-Bike-Besitzern - Quote steigt - Politik - SZ.de
- E-Mobilität: Mehr E-Bikes in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs
- "Plug+Ride": Konzept verbindet E-Mobilität und Nahverkehr
- E-Mobilität: Mehr E-Bike-Besitzer in Brandenburg - unter Bundesschnitt