Hyundai Ioniq 6 N im Test, Xpeng trotzt Preiskrieg, neue E-Auto-Förderung 2025

    03.07.2025 178 mal gelesen 0 Kommentare
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    Der Hyundai Ioniq 6 N begeistert mit einem leistungsstarken bimotorisierten Antrieb und einem sportlichen Design. Mit einem 84-kWh-Akku und einem überarbeiteten Driftmodus bietet er Fahrdynamik auf höchstem Niveau. Der Preis wird voraussichtlich bei etwa 75.000 Euro liegen, was ihn in das hochpreisige Segment einordnet. Die N-Modelle setzen auf innovative Technik und Fahrspaß, bleiben jedoch für viele unerschwinglich.
    Xpeng hat sich im harten Preiskrieg auf dem chinesischen E-Automobilmarkt behauptet und im Juni 2025 über 34.600 Fahrzeuge ausgeliefert. Dies markiert den achten Monat in Folge mit stabilen Verkaufszahlen über 30.000 Einheiten. Während andere Hersteller wie Nio und Li Auto Rückgänge verzeichnen, bleibt Xpeng stark und schließt an der Nasdaq mit einem Plus von zwei Prozent ab. Die Konkurrenz bleibt jedoch intensiv, insbesondere mit BYD, der die Verkaufszahlen steigern konnte.
    Die DIW-Ökonomin Claudia Kemfert kritisiert die aktuelle E-Auto-Strategie in Deutschland als sozial unausgewogen. Sie fordert ein ausgewogeneres Förderpaket, das auch Menschen mit niedrigem Einkommen berücksichtigt. Dazu gehören Sozialleasing, gezielte Förderung günstiger E-Auto-Modelle und der Ausbau der Infrastruktur. Die Bundesregierung plant zudem, die steuerlichen Vorteile für Dienstwagen auf Elektroautos bis 100.000 Euro auszuweiten.
    Elektroautos können auch bei großer Hitze effizient kühlen, ohne die Reichweite stark zu beeinträchtigen. Der ADAC testete das Tesla Model Y und stellte fest, dass die Klimaanlage bei 35 Grad Außentemperatur den Innenraum konstant bei 20 Grad hält. Der Energieverbrauch liegt bei etwa 1,3 bis 1,5 kW, was einem Reichweitenverlust von nur 8 Kilometern pro Stunde entspricht. Dies zeigt, dass Elektroautos auch bei extremen Bedingungen gut funktionieren.
    Union und SPD planen neue Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität bis 2025. Dazu gehört die Erhöhung der Bruttopreisgrenze für steuerliche Förderungen auf 100.000 Euro und die Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung bis 2035. Ein Programm soll Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen unterstützen, während die Strompreise gesenkt werden sollen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität zu erleichtern und die Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben.

    Hyundai Ioniq 6 N im ersten Fahrtest: Sound, Slides, Spektakel

    Das N-Team von Hyundai hat das bimotorisierte Elektroantriebskonzept des Ioniq 5 N in die Limousine Ioniq 6 übertragen und dabei zahlreiche Verfeinerungen vorgenommen. Die N-Version des Ioniq 6 positioniert sich optisch zwischen der Konzeptstudie RN22e und der Serienversion: Statt eines Entenbürzels ziert ein stattlicher Flügel das Heck, die Spur ist um acht Millimeter verbreitert und es kommen 275er-Pirelli-Reifen zum Einsatz.

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    Technisch übernimmt der Ioniq 6 N das Antriebskonzept mit je einer E-Maschine pro Achse und einem geregelten Sperrdifferenzial hinten sowie den 84-kWh-Akku vom Ioniq 5 N. Das Gewicht verteilt sich im Verhältnis 50:50 auf rund 2,2 Tonnen. Das Fahrwerk wurde in den Anlenkpunkten modifiziert, mit härteren Federn und sensibler ansprechenden ZF-Dämpfern ausgestattet, um mehr Fahrdynamik und intensivere Fahrgefühle zu ermöglichen.

    Im überarbeiteten Driftmodus lassen sich Einlenkwinkel, Giermoment und Regeleingriff individuell einstellen. Bis zu 90 Prozent der 770 Nm Drehmoment werden im N-Modus auf die Hinterachse geleitet. Die N-Shift-Option simuliert einen Verbrenner-typischen Kraftfluss mit simulierten Getriebestufen und kernigem Sound. Der Preis des Ioniq 6 N wird sich wie beim Ioniq 5 N um 75.000 Euro bewegen.

    „Die aktuellen Maßnahmen sind technisch effektiv, aber sozial unausgewogen. Sie fördern primär bereits privilegierte Gruppen und könnten die soziale Spaltung in der Mobilität verstärken.“ – N-Vize Joon Park und Technik-Boss Manfred Harrer betonen die fahrdynamische Ausrichtung des Modells.
    • Bimotor-Konzept mit 84-kWh-Akku
    • Driftmodus 2.0 mit individueller Einstellung
    • Preisregion um 75.000 Euro

    Infobox: Der Hyundai Ioniq 6 N setzt auf Fahrspaß, innovative Technik und ein eigenständiges Design. Die N-Modelle bleiben jedoch im hochpreisigen Segment. (Quelle: Auto Motor und Sport)

    Xpeng trotzt Chinas E-Auto-Preiskrieg mit Top-Auslieferungszahlen

    Trotz des intensiven Preiskriegs auf dem chinesischen Elektrofahrzeugmarkt konnte Xpeng im Juni 2025 mit 34.611 ausgelieferten Fahrzeugen stabile Verkaufszahlen erzielen. Damit überschritt das Unternehmen bereits den achten Monat in Folge die Marke von 30.000 Fahrzeugen.

    BYD, der Branchenriese, meldete im gleichen Zeitraum einen Anstieg der Verkaufszahlen auf 377.628 Fahrzeuge. Im Gegensatz dazu verzeichneten Premiumhersteller wie Zeekr einen Rückgang von 11,7 Prozent bei den Auslieferungen im Vergleich zum Vormonat, während Nio mit 24.925 Fahrzeugen nur ein geringes Wachstum erreichte. Li Auto lieferte 36.279 Fahrzeuge aus, was einem Rückgang von 11,2 Prozent gegenüber Mai entspricht.

    Tesla musste die Preise für das Model 3 in China um 10.000 Yuan anheben. Xiaomi verzeichnete mit dem neuen YU7 über 240.000 Vorbestellungen, musste die Auslieferung jedoch verschieben. Der Xpeng-ADR schloss an der Nasdaq mit einem Plus von rund zwei Prozent bei 18,26 US-Dollar ab.

    Hersteller Auslieferungen Juni 2025 Veränderung zum Vormonat
    Xpeng 34.611 stabil
    BYD 377.628 +Anstieg
    Zeekr - -11,7 %
    Nio 24.925 geringes Wachstum
    Li Auto 36.279 -11,2 %

    Infobox: Xpeng behauptet sich mit stabilen Auslieferungszahlen im schwierigen chinesischen Marktumfeld, während andere Hersteller Rückgänge verzeichnen. (Quelle: Wallstreet Online)

    DIW-Ökonomin fordert sozial gerechtere E-Auto-Strategie

    Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), kritisiert die aktuelle E-Auto-Strategie in Deutschland als sozial unausgewogen. Sie bemängelt, dass die bisherigen Maßnahmen vor allem privilegierte Gruppen fördern und Menschen mit niedrigerem Einkommen bei der Elektromobilität ignoriert werden.

    Kemfert fordert ein ausgewogeneres Förderpaket, das Sozialleasing für untere Einkommensschichten priorisiert, den Infrastrukturausbau forciert, günstige E-Auto-Modelle gezielt fördert und Gebrauchtwagen-Programme in die Förderung einbezieht. Die Bundesregierung plant, die 0,25-Prozent-Regelung für Dienstwagen künftig auch für Elektroautos bis 100.000 Euro Listenpreis statt bislang 70.000 Euro anzuwenden. Ein Start für Sozialleasing ist vor 2027 nicht zu erwarten.

    • Sozialleasing für untere Einkommensschichten
    • Förderung günstiger E-Auto-Modelle
    • Einbeziehung von Gebrauchtwagen-Programmen
    • 0,25-Prozent-Regelung für Dienstwagen bis 100.000 Euro Listenpreis

    Infobox: Die DIW-Expertin fordert eine sozial gerechtere Förderung der Elektromobilität, insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen. (Quelle: Elektroauto-News)

    Klimaanlagen in Elektroautos: So lange hält der Akku beim Runterkühlen

    Bei großer Hitze steigt der Energiebedarf von Klimaanlagen, doch Elektroautos können den Innenraum stundenlang herunterkühlen, ohne dass die Batterie schnell leer wird. Der ADAC testete das Tesla Model Y bei 35 Grad Celsius und starker Sonneneinstrahlung: Die Klimaanlage hielt den Innenraum konstant bei 20 Grad und verbrauchte dabei 1,3 bis 1,5 kW Leistung, also rund 1,3 bis 1,5 kWh pro Stunde.

    Das entspricht etwa zwei Prozent der Batteriekapazität oder knapp 8 Kilometer Reichweite pro Stunde. Nach acht Stunden im Stau waren rund 16 Prozent Akkuladung beziehungsweise 64 Kilometer Reichweite weniger verfügbar. Laut ADAC arbeiten die Klimaanlagen unterschiedlicher Hersteller ähnlich sparsam.

    Modell Außentemperatur Innenraumtemperatur Leistungsaufnahme Reichweitenverlust pro Stunde
    Tesla Model Y 35 °C 20 °C 1,3–1,5 kW ca. 8 km

    Infobox: Elektroautos können auch bei großer Hitze stundenlang kühlen, ohne dass die Reichweite dramatisch sinkt. (Quelle: Auto Motor und Sport)

    E-Auto-Förderung 2025: Union und SPD planen neuen Kaufanreiz

    Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag auf neue Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität geeinigt. Die steuerliche Förderung für Dienstwagen wird durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro ausgeweitet. Zudem wird die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis zum Jahr 2035 verlängert und eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge eingeführt.

    Ein weiteres Programm soll Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU-Klimasozialfonds beim Umstieg auf klimafreundliche Mobilität unterstützen. Die Stromsteuer und Übertragungsnetzentgelte werden gesenkt, um den Strompreis um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde zu reduzieren. Von 2016 bis 2023 wurden 2,23 Millionen E-Autos (davon 1,43 Millionen reine E-Autos) in Deutschland durch den Umweltbonus gefördert, wobei das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mehr als 10 Milliarden Euro an Förderungen auszahlte.

    • Steuerliche Förderung für Dienstwagen bis 100.000 Euro Listenpreis
    • Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos bis 2035
    • Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge
    • Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen
    • Strompreisreduktion um mindestens 5 Cent/kWh

    Infobox: Die neue Bundesregierung setzt auf steuerliche Anreize, Steuerbefreiungen und gezielte Programme, um die Elektromobilität in Deutschland weiter voranzutreiben. (Quelle: ka-news.de)

    E-Auto-Kauf unter 20.000 Euro: Worauf Sie bei gebrauchten Stromern achten müssen

    Der Gebrauchtwagenmarkt für Elektrofahrzeuge wächst, insbesondere im Segment der Klein- und Kompaktwagen gibt es laut Auto Club Europa (ACE) zahlreiche Angebote unter 20.000 Euro. Viele dieser Fahrzeuge sind ehemalige Leasing-Rückläufer mit nachvollziehbarer Vorgeschichte und moderaten Kilometerzahlen. Für den alltäglichen Gebrauch bieten sie realistische Reichweiten zwischen 180 und 250 Kilometern.

    Beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos sollten Interessenten jedoch auf mehrere Aspekte achten: Die Batteriegesundheit, Garantiebedingungen und die Wahl des Händlers sind entscheidend für die Gesamtkosten. Nicht alle günstigen Angebote sind automatisch empfehlenswert.

    • Viele Angebote unter 20.000 Euro, vor allem Klein- und Kompaktwagen
    • Reichweiten zwischen 180 und 250 Kilometern
    • Wichtige Kriterien: Batteriegesundheit, Garantie, Händlerwahl

    Infobox: Gebrauchte E-Autos sind erschwinglich, doch Käufer sollten auf Batterie, Garantie und Händler achten. (Quelle: Merkur)

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