KfW-Studie: 50 Prozent der Haushalte offen für E-Autos
Laut dem aktuellen KfW-Energiewendebarometer 2025 zeigen sich rund die Hälfte (49 Prozent) der Haushalte in Deutschland offen für die Nutzung eines Elektroautos. Bereits zehn Prozent der Haushalte besitzen ein Fahrzeug mit Elektroantrieb. Allerdings sind die konkreten Kaufpläne rückläufig: Nur drei Prozent der Befragten planen, im kommenden Jahr ein E-Auto anzuschaffen – das ist der niedrigste Wert seit Jahren. 37 Prozent lehnen die eigene Nutzung grundsätzlich ab, während acht Prozent ein E-Auto nur dann in Betracht ziehen würden, wenn es keine alternativen Antriebe mehr gäbe.
Langfristig betrachtet sinken die Vorbehalte gegenüber der Elektromobilität. Der Kaufpreis bleibt mit 59 Prozent der meistgenannte Hinderungsgrund. Die Bedenken zur Ladeinfrastruktur sind in den vergangenen fünf Jahren von 72 auf 51 Prozent zurückgegangen. Auch die Sorgen zur Reichweite verringerten sich von 54 auf 44 Prozent. Nur noch 30 Prozent empfinden die Ladezeiten als problematisch, zuvor war es knapp die Hälfte. Zweifel an der Umweltverträglichkeit, die 2020 noch fast jeden zweiten Haushalt vom Kauf abhielten, spielen mit 34 Prozent ebenfalls eine geringere Rolle.
Kriterium | Wert |
---|---|
Haushalte offen für E-Autos | 49 % |
Haushalte mit E-Auto | 10 % |
Konkrete Kaufpläne für 2025 | 3 % |
Lehnen E-Auto grundsätzlich ab | 37 % |
Würden E-Auto nur bei fehlenden Alternativen wählen | 8 % |
Kaufpreis als Hinderungsgrund | 59 % |
Bedenken Ladeinfrastruktur (2019) | 72 % |
Bedenken Ladeinfrastruktur (2024) | 51 % |
Sorgen Reichweite (2019) | 54 % |
Sorgen Reichweite (2024) | 44 % |
Ladezeiten problematisch (2024) | 30 % |
Zweifel Umweltverträglichkeit (2020) | ca. 50 % |
Zweifel Umweltverträglichkeit (2024) | 34 % |
Die Erhebung basiert auf einer in diesem Jahr durchgeführten repräsentativen Befragung von 5.119 Haushalten in Deutschland.
Laut den aktuellen Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes nimmt die Nachfrage nach Elektroautos weiter zu. Im Juli wurden insgesamt 48.614 rein batterieelektrische Pkw (BEVs) neu zugelassen, was einem Anstieg um 58,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Der BEV-Marktanteil lag im Juli bei 18,4 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen, das sind rund 5,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresmonat und damit der dritthöchste Wert seit anderthalb Jahren. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 297.340 BEVs neu zugelassen, was einem Wachstum von 38,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht.
„Langfristig betrachtet sinken die Vorbehalte gegenüber der Elektromobilität. Der Kaufpreis bleibt mit 59 Prozent der meistgenannte Hinderungsgrund, während Bedenken zur Ladeinfrastruktur in den vergangenen fünf Jahren von 72 auf 51 Prozent zurückgingen.“ (Autogazette.de)
- Die Offenheit für E-Autos ist hoch, aber konkrete Kaufabsichten sind niedrig.
- Der Kaufpreis bleibt das größte Hindernis.
- Bedenken bezüglich Ladeinfrastruktur und Reichweite nehmen ab.
- Die Neuzulassungen von BEVs steigen deutlich.
Infobox:
Laut KfW-Energiewendebarometer 2025 sind 49 Prozent der Haushalte offen für E-Autos, aber nur drei Prozent planen einen Kauf im kommenden Jahr. Die Neuzulassungen von BEVs stiegen im Juli um 58,0 Prozent auf 48.614 Fahrzeuge. (Quelle: Autogazette.de)
Quellen: