Köln setzt ersten netzunabhängigen Blitzer mit Brennstoffzellen-Technik auf B55a ein

    17.06.2025 178 mal gelesen 0 Kommentare Vorlesen
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    In Köln wird jetzt Deutschlands erste netzunabhängige Blitzanlage mit innovativer Brennstoffzellen-Technik eingesetzt. Diese neue Anlage auf der B55a bezieht ihre Energie aus einer Methanol-Brennstoffzelle und benötigt keinen Stromanschluss. Damit wird eine dauerhafte Überwachung eines bekannten Unfallschwerpunkts möglich, ohne aufwendige Bauarbeiten. Entwickelt wurde das System von Vitronic in Zusammenarbeit mit Vetro Verkehrselektronik.
    Die Methanol-Brennstoffzelle sorgt für eine kontinuierliche Stromversorgung, sodass die Blitzanlage jederzeit betriebsbereit ist. Einmal im Monat wird das Betriebsmittel aufgefüllt, um einen reibungslosen Betrieb zu garantieren. Die Technik wurde bereits im März 2025 von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt zugelassen. Anlass für die Installation war die hohe Anzahl an Geschwindigkeitsüberschreitungen auf der B55a.
    In nur zwei Wochen wurden über 85.000 Fahrzeuge erfasst, die schneller als die erlaubten 80 km/h fuhren. Ein Fahrzeug wurde sogar mit 181 km/h gemessen! Die Kölner Unfallkommission empfahl daraufhin die Einrichtung einer stationären Überwachung, da mobile Geräte nur der Polizei vorbehalten sind. Bis die neue Anlage in Betrieb ist, übernimmt die Polizei die Geschwindigkeitskontrollen.
    Die Stadt Köln mietet die Blitzanlage für 36 Monate zu Kosten von 260.000 Euro, inklusive Wartung und Service. Nach Ablauf der Mietzeit wird entschieden, ob die Technik übernommen oder zurückgegeben wird. Ein zweiter Standort auf der Zoobrücke ist bereits in Planung, um auch dort die Geschwindigkeitskontrollen zu verbessern.
    Mit dieser innovativen Lösung setzt Köln ein Zeichen für moderne Verkehrssicherheit und zeigt, wie Technik zur Reduzierung von Unfällen beitragen kann. Die netzunabhängige Blitzanlage könnte auch in anderen Städten als Vorbild dienen. Bleibt gespannt, wie sich die Situation auf der B55a entwickeln wird!

    Deutschlands erste Brennstoffzellen-Blitze: Neue Tempofalle in Köln

    In Köln wird erstmals eine stationäre Blitzanlage eingesetzt, die ohne Anschluss an das Stromnetz auskommt. Das neue Messsystem bezieht seine Energie aus einer Methanol-Brennstoffzelle und ist damit unabhängig von Kabeln und aufwendigen Bauarbeiten. Die Premiere findet auf der Stadtautobahn B55a statt, einem bekannten Unfallschwerpunkt, der künftig dauerhaft überwacht werden soll. Entwickelt wurde das System vom Wiesbadener Unternehmen Vitronic in Zusammenarbeit mit Vetro Verkehrselektronik, das das Projekt in Köln maßgeblich betreut. Eingesetzt wird das Modell Poliscan FM1, das mit Lasertechnik arbeitet und Geschwindigkeiten präzise auf mehreren Spuren gleichzeitig erfassen kann.

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    Die Methanol-Brennstoffzelle erzeugt über einen elektrochemischen Prozess Strom, sodass das System dauerhaft betrieben werden kann. Einmal im Monat wird das Betriebsmittel vor Ort aufgefüllt, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Die Technik wurde im März 2025 von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt zugelassen. Anlass für die Maßnahme war ein bekanntes Problem: Zwischen Ende April und Mitte Mai 2025 wurden auf dem betroffenen Abschnitt der B55a mehr als 320.000 Fahrzeuge erfasst, davon waren über 85.000 schneller als 90 km/h unterwegs, obwohl nur 80 km/h erlaubt sind. Ein Fahrzeug wurde sogar mit 181 km/h gemessen.

    Zeitraum Erfasste Fahrzeuge Tempoüberschreitungen (>90 km/h) Erlaubte Höchstgeschwindigkeit Höchstwert
    Ende April bis Mitte Mai 2025 320.000 85.000 80 km/h 181 km/h

    Die Kölner Unfallkommission, bestehend aus Stadtverwaltung, Polizei, Bezirksregierung und "Straßen.NRW", empfahl daraufhin die Einrichtung einer stationären Überwachung. Da die Stadt auf autobahnähnlichen Straßen wie der B55a nur mit festen Anlagen messen darf – mobile Geräte sind allein der Polizei vorbehalten – war eine technische Lösung dringend erforderlich. Bis zur Inbetriebnahme des neuen Systems übernimmt die Polizei die Geschwindigkeitskontrollen vor Ort.

    Die Stadt Köln mietet die komplette Anlage zunächst für 36 Monate. Die Kosten belaufen sich auf 260.000 Euro, inklusive Wartung, Betrieb und Service. Nach Ablauf der Mietzeit kann entschieden werden, ob die Technik übernommen, weiter gemietet oder zurückgegeben wird. Ein zweiter Standort ist bereits in Planung: Auf der Zoobrücke, wo seit 2023 Tempo 50 gilt, aber kaum kontrolliert wird, da die alten Blitzer defekt sind und neue Anlagen bisher an der Stromversorgung scheiterten. Die vorhandene Verkabelung reicht laut Stadt nicht aus, um Messsysteme zu betreiben. Eine Neuverkabelung ist im Zuge der künftigen Brückensanierung vorgesehen. Bis dahin kann auch hier ein netzunabhängiges Brennstoffzellen-System wie auf der B55a eine Lücke schließen.

    • Erste netzunabhängige Blitzanlage Deutschlands in Köln im Einsatz
    • Stromversorgung durch Methanol-Brennstoffzelle
    • Über 85.000 Tempoverstöße in nur zwei Wochen festgestellt
    • Mietkosten: 260.000 Euro für 36 Monate inklusive Service
    • Zweiter Standort auf der Zoobrücke geplant
    Die Technik wurde im März 2025 von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt zugelassen.

    Infobox: Köln setzt als erste Stadt in Deutschland auf eine stationäre Blitzanlage mit Brennstoffzellen-Technik, um Unfallschwerpunkte auch ohne Stromanschluss dauerhaft überwachen zu können. Die Anlage wird zunächst für drei Jahre gemietet, ein zweiter Standort ist bereits in Planung. (Quelle: Auto Motor und Sport)

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