Ladeinfrastruktur wächst schneller als E-Auto-Bestand – Regionale Unterschiede bleiben groß

26.04.2025 5 mal gelesen 0 Kommentare

E-Mobilität: Ladeinfrastruktur wächst rasant in Sachsen-Anhalt

Die Zahl der Ladepunkte für Elektroautos in Sachsen-Anhalt hat sich in den vergangenen zwei Jahren nahezu verdoppelt. Nach Angaben der Bundesnetzagentur gibt es aktuell rund 2.750 Ladepunkte im Land, während es vor zwei Jahren noch etwa 1.400 waren. Besonders viele Lademöglichkeiten finden sich in Magdeburg mit mehr als 300 Ladepunkten, gefolgt vom Landkreis Harz mit über 280. Auch Stendal (236), Börde (248), Halle (253) und der Saalekreis (247) verfügen über eine vergleichsweise gute Ausstattung. Im Gegensatz dazu sind im Altmarkkreis Salzwedel (90), Jerichower Land (60) und Landkreis Wittenberg (80) deutlich weniger Ladepunkte vorhanden.

Im bundesweiten Vergleich liegt Sachsen-Anhalt beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur im oberen Bereich. Zwischen dem 1. Februar 2024 und 2025 wuchs die Zahl der Ladepunkte in Sachsen-Anhalt um 26 Prozent, während der bundesweite Schnitt bei 21 Prozent lag. (Quelle: STERN.de)

Region Ladepunkte
Magdeburg über 300
Landkreis Harz über 280
Stendal 236
Börde 248
Halle 253
Saalekreis 247
Altmarkkreis Salzwedel 90
Jerichower Land 60
Landkreis Wittenberg 80
  • Die Ladeinfrastruktur wächst in Sachsen-Anhalt schneller als im Bundesschnitt.
  • Regionale Unterschiede sind weiterhin deutlich sichtbar.

Infobox: Sachsen-Anhalt verzeichnete einen Zuwachs von 26 Prozent bei Ladepunkten, bundesweit lag der Schnitt bei 21 Prozent. (Quelle: STERN.de)

Oberhausen: Geringe Akzeptanz für E-Mobilität

In Oberhausen ist der Anteil der E-Autos im Vergleich zu den Nachbarstädten verschwindend gering. Ein klarer Trend zur Elektromobilität ist in der Stadt nicht zu erkennen. Die Gründe für die Zurückhaltung der Oberhausener gegenüber E-Mobilität werden im Artikel nicht weiter ausgeführt. (Quelle: WAZ)

  • Oberhausen bleibt beim Anteil der E-Autos hinter den Nachbarstädten zurück.

Infobox: Trotz bundesweitem Trend zur E-Mobilität zeigt Oberhausen wenig Interesse an Elektroautos. (Quelle: WAZ)

Mitteldeutschland: Ladesäulen wachsen, E-Auto-Anteil bleibt niedrig

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Zahl der Ladesäulen für Elektroautos innerhalb eines Jahres um rund 20 Prozent gestiegen. Anfang Februar 2025 gab es in diesen drei Ländern insgesamt rund 11.900 Ladepunkte, im Vorjahr waren es noch 9.900. In Sachsen stieg die Zahl der Stromtankstellen um 17 Prozent auf 5.818, in Sachsen-Anhalt um 26 Prozent auf 2.756 und in Thüringen um 22 Prozent auf 3.329.

Im bundesweiten Vergleich liegt Mitteldeutschland beim Ausbau etwa auf Bundesniveau. Deutschlandweit stieg die Zahl der Ladesäulen innerhalb eines Jahres um 21 Prozent auf knapp 162.000. Die absoluten Zahlen zeigen jedoch, dass Bayern und Nordrhein-Westfalen mit jeweils gut 31.000 Ladesäulen an der Spitze liegen, gefolgt von Baden-Württemberg mit knapp 28.000.

Die Zahl der zugelassenen E-Autos bleibt in Mitteldeutschland deutlich hinter den westlichen Bundesländern zurück. Im Herbst 2024 waren in Sachsen 37.200, in Sachsen-Anhalt knapp 18.700 und in Thüringen 21.200 batteriebetriebene Elektroautos zugelassen. In Nordrhein-Westfalen waren es 350.000, in Bayern 305.000 und in Baden-Württemberg 258.000. Der Anteil der E-Autos am Pkw-Bestand lag in Sachsen bei knapp 1,7 Prozent, in Sachsen-Anhalt bei 1,5 Prozent und in Thüringen bei knapp 1,8 Prozent. In den westlichen Flächenländern lag der Anteil zwischen 3,3 und 3,7 Prozent.

Bundesland Ladesäulen (2025) E-Autos (Herbst 2024) Anteil E-Autos am Pkw-Bestand
Sachsen 5.818 37.200 1,7 %
Sachsen-Anhalt 2.756 18.700 1,5 %
Thüringen 3.329 21.200 1,8 %
Nordrhein-Westfalen 31.000+ 350.000 3,3–3,7 %
Bayern 31.000+ 305.000 3,3–3,7 %
Baden-Württemberg 28.000 258.000 3,3–3,7 %
  • Mitteldeutschland holt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur auf, bleibt aber beim E-Auto-Anteil zurück.
  • Die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos ist 2024 bundesweit eingebrochen.

Infobox: Trotz steigender Ladeinfrastruktur bleibt der Anteil der E-Autos in Mitteldeutschland deutlich unter dem westdeutschen Niveau. (Quelle: MDR)

Deutschland: Ladeinfrastruktur wächst schneller als Fahrzeugbestand

Die Zahl der öffentlichen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Deutschland hat sich innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppelt. Im Februar 2025 waren bundesweit rund 88.100 Ladesäulen registriert, im Februar 2023 waren es 43.726. Die Zahl der Ladepunkte lag zum gleichen Stichtag bei 161.700.

Im Vergleich dazu stieg die Zahl der zugelassenen Elektroautos im gleichen Zeitraum deutlich langsamer. Anfang 2023 waren rund 1,013 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs, Anfang 2025 lag der Bestand bei rund 1,65 Millionen – ein Zuwachs von etwa 65 Prozent. (Quelle: WELT)

Jahr Ladesäulen Ladepunkte E-Autos
Februar 2023 43.726 1,013 Mio.
Februar 2025 88.100 161.700 1,65 Mio.
  • Die Ladeinfrastruktur wächst schneller als der Fahrzeugbestand.
  • Der Zuwachs bei Ladesäulen beträgt über 100 Prozent in zwei Jahren, bei E-Autos 65 Prozent.

Infobox: Die Zahl der Ladesäulen hat sich in zwei Jahren mehr als verdoppelt, während der E-Auto-Bestand um 65 Prozent wuchs. (Quelle: WELT)

Saarland: Landeshauptstadt Spitzenreiter bei Ladepunkten

Im Saarland gibt es die meisten öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos im Regionalverband Saarbrücken. Zum Jahresbeginn 2025 waren dort 399 Stationen registriert, ein Zuwachs von 79 im Vergleich zum Vorjahr. Im Saarpfalzkreis und im Landkreis Saarlouis gab es mit 228 und 227 beinahe gleich viele Ladepunkte. Die wenigsten Ladepunkte wies der Landkreis Neunkirchen mit 109 auf.

Bundesweit ist das Saarland beim Ausbau der Ladesäulen für E-Autos das Schlusslicht. Zum Stichtag 1. Februar 2025 gab es 1.233 öffentliche Ladepunkte, 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (1.061). Ähnlich wenige Ladestationen waren im flächenmäßig kleinen Bremen (1.266) im Betrieb. Die meisten Ladepunkte gab es in Baden-Württemberg (27.778), Nordrhein-Westfalen (31.077) und Bayern (31.463). Hessen hatte mit knapp 13.000 Stationen ebenfalls deutlich mehr Ladepunkte als das Saarland. (Quelle: Die Rheinpfalz)

Region Ladepunkte (2025)
Saarbrücken (Regionalverband) 399
Saarpfalzkreis 228
Landkreis Saarlouis 227
Landkreis Neunkirchen 109
Saarland gesamt 1.233
Baden-Württemberg 27.778
Nordrhein-Westfalen 31.077
Bayern 31.463
Bremen 1.266
Hessen ca. 13.000
  • Das Saarland bleibt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur bundesweit zurück.
  • Saarbrücken ist regionaler Spitzenreiter.

Infobox: Das Saarland verzeichnete einen Zuwachs von 16 Prozent bei Ladepunkten, bleibt aber bundesweit Schlusslicht. (Quelle: Die Rheinpfalz)

Erfahrungen von E-Auto-Fahrern: Was schätzen sie an der E-Mobilität?

Eine Umfrage unter mehr als 100 E-Auto-Fahrer:innen zeigt, dass vor allem das ruhige Fahren, die gute Beschleunigung und die Umweltfreundlichkeit geschätzt werden. Norbert H. (Hyundai Ioniq 5) und Bernhard W. (Tesla Model Y) betonen das entspannte, leise Fahren ohne Abgase. Carsten W. (Tesla Model 3 Performance) hebt die überlegene Technik und die Fahreigenschaften hervor. Stefan S. (Hyundai Kona Elektro) sieht die lokale Umweltbilanz und das entspannte Fahren im Vordergrund.

Auch die geringeren Wartungskosten und die hohe Effizienz werden als Vorteile genannt. Clemens H. (Kia E-Soul) lobt die Geräuschkulisse und die finanzielle Planbarkeit. Oliver S. (Skoda Enyaq 80) genießt den hohen Wirkungsgrad und das leise Dahingleiten. Für viele Fahrer ist die Kombination aus Fahrspaß und lokal emissionsfreiem Fahren entscheidend, wie Sven L. (Tesla Model Y) und Günter L. (Renault Zoe) berichten.

"Das ruhige Fahren und die gute Beschleunigung machen das E-Auto zu einem Genuss." (Norbert H., Hyundai Ioniq 5)
"Die Kombination aus Fahrspaß und dem Wissen, lokal keine Emissionen zu erzeugen, macht den Unterschied." (Sven L., Tesla Model Y)
  • Fahrkomfort, Umweltfreundlichkeit und Technik sind die meistgenannten Vorteile.
  • Geringere Wartungskosten und Effizienz überzeugen viele Fahrer.
  • Das Fahren wird als entspannter und bewusster erlebt.

Infobox: E-Auto-Fahrer schätzen vor allem das leise, entspannte Fahren, die Umweltfreundlichkeit und die geringeren Betriebskosten. (Quelle: Elektroauto-News.net)

Quellen:

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