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Mercedes-AMG: 4-Zylinder fliegt raus, mehr 6- und 8-Zylinder kommen
Mercedes-AMG plant, den 4-Zylinder-PHEV-Antrieb in den 63er-Modellen weitgehend aus dem Programm zu nehmen. Der Grund dafür ist die geringe Nachfrage bei den traditionellen AMG-Kunden, wie ein hochrangiger Insider gegenüber dem britischen Magazin "Autocar" erklärte. Der Antrieb habe "bei unseren traditionellen Kunden keinen Anklang gefunden", so die Quelle. Auch der Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance sowie die Modelle SL 43 und GT 43 mit ähnlichem Antrieb verzeichnen laut Auto Motor und Sport eine schwache Nachfrage.
Die Luxusstrategie des Mercedes-Konzerns sieht vor, kleinere Baureihen wie die A- und GLA-Klasse auslaufen zu lassen, was auch das Aus für die 45er-AMG-Versionen mit dem Vierzylinder-Benziner M 139 bedeutet. Dennoch soll der Vierzylinder in den 43er-Modellen, etwa der C-Klasse, weiterleben, da diese für leistungs- und emissionsbeschränkte Märkte weiterhin relevant sind. In den 63er-Modellen droht dem Vierzylinder jedoch das Aus, auch wegen der hohen Kosten für eine Anpassung an die Euro-7-Emissionsnorm. Der Antrieb leistet in den AMG-Varianten der C- und GLC-Klasse 500 kW (680 PS) und maximal 1.020 Newtonmeter, doch die Investitionen für die EU7-Konformität seien laut Insider sehr hoch.
AMG entwickelt derzeit einen neuen V8-Motor mit Flatplane-Kurbelwelle, der hohe Drehzahlen und Leistungswerte ab 585 PS ermöglichen soll. Allerdings wird dieser Motor laut AMG-Chef Michael Schiebe nicht in der C-Klasse zum Einsatz kommen. Stattdessen könnte der Dreiliter-Reihensechszylinder-Turbobenziner M 256, der im Mercedes-AMG E 53 Hybrid 4-Matic 430 kW (585 PS) und 750 Newtonmeter Drehmoment liefert, eine Alternative sein. Das Facelift der aktuellen C-Klasse-Generation (W 206) ist für spätestens 2026 geplant, wobei ein überarbeiteter AMG C 63 ohne V8, aber möglicherweise mit Sechszylinder erwartet wird.
Modell | Leistung | Drehmoment |
---|---|---|
AMG C 63 S E Performance (Vierzylinder-PHEV) | 500 kW (680 PS) | 1.020 Nm |
AMG E 53 Hybrid 4-Matic (Reihensechszylinder) | 430 kW (585 PS) | 750 Nm |
- 4-Zylinder-PHEV in 63er-AMG-Modellen vor dem Aus
- Vierzylinder bleibt in 43er-Modellen erhalten
- Neuer V8-Motor in Entwicklung, aber nicht für die C-Klasse
- Reihensechszylinder als mögliche Alternative für künftige AMG-Modelle
"Es besteht kein Zweifel an seinem Potenzial – dies ist einer der anspruchsvollsten Motoren, die wir je gebaut haben. Aber die Investitionen, um ihn EU7-konform zu machen, sind sehr hoch." – Hochrangiger Insider laut Autocar
Infobox: Mercedes-AMG plant, den 4-Zylinder-PHEV in den 63er-Modellen durch leistungsstärkere 6- und 8-Zylinder zu ersetzen. Die Anpassung an die Euro-7-Norm ist für den Vierzylinder zu kostenintensiv. Ein neuer V8 ist in Entwicklung, wird aber nicht in der C-Klasse eingesetzt. (Quelle: Auto Motor und Sport)
BMW-Rückruf: 70.000 E-Autos könnten während der Fahrt plötzlich ausfallen
BMW hat einen Rückruf für insgesamt 70.852 vollelektrische Fahrzeuge der Baureihen i4 (Modelljahre 2022–2025), iX (2022–2024), i7 (2023–2024) und i5 (2024) angekündigt. Der Rückruf betrifft hauptsächlich Fahrzeuge in den USA. Grund ist ein potenziell sicherheitsrelevanter Softwarefehler im Hochvolt-Bordnetz, der dazu führen kann, dass das Hochvoltsystem während der Fahrt irrtümlich abgeschaltet wird. Die fehlerhafte Softwarelogik deaktiviert das System präventiv, um Brand- oder Stromschlagrisiken zu vermeiden, auch wenn keine Gefahr besteht.
Im Falle einer Abschaltung verliert das Fahrzeug innerhalb von 15 bis 20 Sekunden nach der Warnmeldung auf dem Display die Antriebsleistung. Bremskraftverstärker und Servolenkung bleiben jedoch erhalten. Laut BMW sind bislang keine Unfälle oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Fehler bekannt. Die meisten betroffenen Fahrzeuge sind i4 (über 35.000 Einheiten) und iX (mehr als 25.000 Fahrzeuge), während bei i7 und i5 unter 6.000 bzw. 5.000 Einheiten betroffen sind.
BMW hat bestätigt, dass in Deutschland und Europa keine Fahrzeuge von diesem Rückruf betroffen sind. Die Fehlerbehebung erfolgt durch ein kostenloses Software-Update, das per Over-the-Air-Funktion installiert werden kann. Ein Werkstattbesuch ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, alternativ kann das Update beim BMW-Händler aufgespielt werden.
Modell | Betroffene Einheiten | Modelljahre |
---|---|---|
BMW i4 | über 35.000 | 2022–2025 |
BMW iX | mehr als 25.000 | 2022–2024 |
BMW i7 | unter 6.000 | 2023–2024 |
BMW i5 | unter 5.000 | 2024 |
- Rückruf betrifft 70.852 Fahrzeuge in den USA
- Fehlerhafte Softwarelogik im Hochvolt-Bordnetz
- Keine Unfälle oder Verletzungen bekannt
- In Europa keine Fahrzeuge betroffen
- Kostenloses Software-Update per Over-the-Air
"Im Zusammenhang mit diesem Fehlerbild ist kein Unfall bekannt." – BMW Stellungnahme
Infobox: BMW ruft in den USA über 70.000 Elektrofahrzeuge wegen eines Softwarefehlers im Hochvoltsystem zurück. In Europa sind keine Fahrzeuge betroffen. Die Fehlerbehebung erfolgt per kostenlosem Software-Update. (Quelle: Auto Motor und Sport)
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