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Monopolkommission schlägt Alarm: Hohe Ladepreise gefährden die Elektromobilität
Die Monopolkommission hat in einem neuen Gutachten hohe Preise beim Laden von Elektroautos kritisiert. Laut der Kommission führen mangelnder Wettbewerb zwischen Ladesäulen, ungeeignete Flächenvergaben und Intransparenz bei den Ladepreisen dazu, dass viele Autofahrerinnen und Autofahrer zu viel für Ladestrom zahlen. Dies gefährdet die Elektromobilität als wichtigen Baustein der Energiewende.
Die Kommission begrüßt Fortschritte bei der Einrichtung einer Preistransparenzstelle für das sogenannte Ad-hoc-Laden, fordert jedoch mehr Wettbewerb durch Ausschreibungen kommunaler Flächen. Trotz des Ausbaus der Pkw-Ladeinfrastruktur in den letzten Jahren bleibt die Auslastung vieler Ladesäulen gering, was auf unzureichenden Wettbewerb hinweist.
„Eine Reduzierung des Ladestrompreises durch mehr Wettbewerb und Technologie, sowie durch eine Senkung von Steuern und Abgaben, ist von zentraler Bedeutung.“ - Verband der Automobilindustrie (VDA)
Zusammenfassung: Hohe Ladepreise und mangelnder Wettbewerb gefährden die Elektromobilität. Die Monopolkommission fordert mehr Transparenz und Wettbewerb.
Elektromobilität: Mehr als jede fünfte Neuzulassung elektrisch
Im Oktober 2025 wurden in Deutschland mehr als 52.400 neue Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) zugelassen, was einem Anstieg von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit beträgt der Anteil der elektrisch neu zugelassenen Pkw 21 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Absatz von E-Autos hinter den Prognosen zurück, was Mobilitätsexperte Constantin Gall als besorgniserregend einstuft.
Die Nachfrage nach Elektroautos von Tesla ist in Deutschland stark zurückgegangen, mit nur 750 neu zugelassenen Fahrzeugen im Oktober, was einem Rückgang von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu verzeichnete der chinesische Hersteller BYD einen Zuwachs von 866 Prozent mit über 3.300 Neuwagen.
„2024 war ein katastrophales Jahr für die Elektromobilität in Deutschland.“ - Constantin Gall, EY
Zusammenfassung: Im Oktober 2025 waren 21 Prozent der Neuzulassungen elektrisch, jedoch bleibt der Absatz hinter den Erwartungen zurück, insbesondere bei Tesla.
Elektromobilität: Zahl der Ladesäulen für E-Autos ist leicht gestiegen
Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte in Deutschland ist auf knapp 180.000 gestiegen, darunter etwa 44.250 Schnellladepunkte. Dies entspricht einem Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die öffentlich verfügbare Ladeleistung hat sich um fast 30 Prozent auf über 7,3 Millionen Kilowatt erhöht. Dennoch kommt es zu einer nur minimalen Verbesserung der Versorgung, da die Anzahl der Elektrofahrzeuge ebenfalls gestiegen ist.
In Thüringen ist die Versorgung mit Ladepunkten besonders gut, mit einem Verhältnis von 11,7 Elektroautos pro Ladepunkt. Im Saarland hingegen ist die Versorgung am schlechtesten, mit 24,6 E-Fahrzeugen pro Ladepunkt.
„Das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher, immer und überall einfach und schnell laden zu können, ist zentral für die Akzeptanz der Elektromobilität.“ - Hildegard Müller, VDA
Zusammenfassung: Die Zahl der Ladesäulen in Deutschland steigt, jedoch bleibt die Versorgung im Verhältnis zur Anzahl der Elektrofahrzeuge unzureichend, insbesondere in einigen Bundesländern.
Elektromobilität: Thüringen ganz vorn bei Versorgung mit öffentlichen Ladestationen
Thüringen hat sich als Vorreiter in der Versorgung mit öffentlichen Ladestationen etabliert. Mit 3.528 Ladepunkten und einem Verhältnis von 11,7 Elektroautos pro Ladepunkt liegt das Bundesland hinter Mecklenburg-Vorpommern auf dem zweiten Platz. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur zeigt einen Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der VDA kritisiert jedoch, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur zu langsam vorangeht und fordert mehr Tempo, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken. Der ADAC hat zudem Mängel an der Ladeinfrastruktur entlang von Autobahnen festgestellt, wo viele Raststätten als mangelhaft bewertet wurden.
Zusammenfassung: Thüringen ist führend bei der Versorgung mit öffentlichen Ladestationen, jedoch wird der Ausbau der Infrastruktur als zu langsam kritisiert.
Elektromobilität im Alltag: VWI und LSW starten Ladeoffensive für Wolfsburger Wohnquartiere
In Wolfsburg wird die Ladeinfrastruktur für Elektroautos durch eine Kooperation zwischen Volkswagen Immobilien (VWI) und LSW Energie ausgebaut. Ab sofort profitieren Mieter von einem vergünstigten Tarif an 84 Ladepunkten in acht Stadtteilen. Ziel ist es, das Laden von Elektrofahrzeugen in Wohngebieten zu erleichtern.
Die Initiative ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Volkswagen Immobilien, die jährlich rund 150.000 Kilowattstunden Fahrstrom bereitstellt. Die Nutzung der Ladesäulen erfolgt über eine App, ohne Vertragsbindung, und der Strom stammt vollständig aus erneuerbaren Quellen.
„Wir bringen die Ladeinfrastruktur dorthin, wo sie gebraucht wird.“ - Ilka Hildebrandt, LSW Energie
Zusammenfassung: Wolfsburg startet eine Ladeoffensive für Elektroautos, um das Laden in Wohngebieten zu erleichtern und die Elektromobilität zu fördern.
Verkehrswende durch Elektroautos? Warum das zu kurz gedacht ist
Die Diskussion um die Verkehrswende wird oft auf das Elektroauto reduziert, was als unzureichend angesehen wird. Die Verkehrswende sollte nicht nur den Antrieb betreffen, sondern auch das gesamte Verkehrssystem überdenken. Der Fokus sollte auf einem integrierten Ansatz liegen, der Mobilität als Netzwerk betrachtet.
Startups entwickeln innovative Lösungen, die Energie, Daten und Verkehr miteinander verknüpfen. Diese Ansätze zeigen, dass die Zukunft der Mobilität nicht nur in der Anzahl der Elektroautos, sondern in der Gestaltung der Systeme liegt, die diese Mobilität unterstützen.
Zusammenfassung: Die Verkehrswende erfordert ein Umdenken über das Elektroauto hinaus, hin zu einem integrierten Mobilitätsansatz, der Systeme und Netzwerke berücksichtigt.
E-Autos tanken unnötig teuer: Monopolkommission kritisiert Preise an der Ladesäule als zu hoch
Die Monopolkommission hat die hohen Preise an Ladesäulen für Elektroautos kritisiert. Mangelnder Wettbewerb und Intransparenz führen dazu, dass Autofahrer zu viel für Ladestrom zahlen. Die Kommission fordert mehr Wettbewerb und Transparenz, um die Elektromobilität zu fördern.
Öffentliches Laden kostet in der Regel zwischen 60 und 90 Cent je Kilowattstunde, was zwei bis dreimal mehr ist als beim privaten Laden. Diese Preisdifferenzen sind ein Hindernis für die Akzeptanz der Elektromobilität.
„Mangelnder Wettbewerb zwischen Ladesäulen gefährdet die Elektromobilität als wichtigen Baustein der Energiewende.“ - Monopolkommission
Zusammenfassung: Hohe Ladepreise und mangelnder Wettbewerb gefährden die Elektromobilität. Die Monopolkommission fordert Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.
Quellen:
- Monopolkommission schlägt Alarm: Hohe Ladepreise gefährden die Elektromobilität
- Elektromobilität: Mehr als jede fünfte Neuzulassung elektrisch
- Elektromobilität: Zahl der Ladesäulen für E-Autos ist leicht gestiegen
- Elektromobilität: Thüringen ganz vorn bei Versorgung mit öffentlichen Ladestationen
- Elektromobilität im Alltag: VWI und LSW starten Ladeoffensive für Wolfsburger Wohnquartiere
- Verkehrswende durch Elektroautos? Warum das zu kurz gedacht ist
- E-Autos tanken unnötig teuer: Monopolkommission kritisiert Preise an der Ladesäule als zu hoch
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