NRW überholt Bayern bei Ladepunkten – Neuer Ladepark könnte Situation ändern

17.09.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare

Elektromobilität: NRW verdrängt Bayern vom ersten Platz bei Ladepunkten

Nach acht Jahren an der Spitze hat Nordrhein-Westfalen Bayern in der Anzahl der öffentlichen Ladepunkte überholt. Laut der Bundesnetzagentur gibt es in NRW zum 1. August 34.063 öffentlich zugängliche Ladepunkte, während Bayern nur 33.909 aufweist. Dies bedeutet, dass NRW nun die Führung übernommen hat, nachdem Bayern im April noch 179 Ladepunkte Vorsprung hatte. Auf Platz drei folgt Baden-Württemberg mit 29.946 Ladepunkten.

„Bayern bleibt bei Schnellladung führend mit 8.075 zu 7.739 Ladepunkten.“

Obwohl Bayern in der Schnellladung und der insgesamt installierten Ladeleistung mit 1,38 zu 1,28 Gigawatt weiterhin führend ist, könnte sich die Situation bald ändern. Am Flughafen München wird der größte öffentlich zugängliche Ladepark Bayerns mit 275 Ladepunkten eröffnet, was möglicherweise dazu führen könnte, dass Bayern den ersten Platz zurückerobert.

Zusammenfassung: NRW hat Bayern in der Anzahl der Ladepunkte überholt, bleibt jedoch bei Schnellladung und installierter Leistung führend. Ein neuer Ladepark in München könnte die Situation ändern.

Elektromobilität: Bayerns größter E-Auto-Ladepark eröffnet

Am Münchner Flughafen wurde Bayerns größter öffentlicher Elektroauto-Ladepark mit 275 neuen Ladepunkten eröffnet. Diese Ladepunkte bieten eine Leistung von bis zu 22 Kilowatt und werden teilweise durch zwei neue Solaranlagen auf dem Dach des Parkhauses gespeist. Der Flughafen hat rund 5,2 Millionen Euro in das Projekt investiert.

Die Eröffnung des Ladeparks könnte Bayern helfen, den kürzlich verlorenen Titel als Bundesland mit den meisten Ladepunkten zurückzugewinnen. Aktuell hat Nordrhein-Westfalen 34.063 Ladepunkte, während Bayern 33.909 aufweist. Ministerpräsident Markus Söder hat angekündigt, dass die Zahl der Ladepunkte bis 2030 verdreifacht werden soll.

Zusammenfassung: Der neue Ladepark am Münchner Flughafen könnte Bayerns Position in der Ladeinfrastruktur stärken, während NRW derzeit die Führung hat.

Hubject-CEO fordert klare Richtlinien für Elektromobilität

Christian Hahn, CEO der Lade-Plattform Hubject, fordert von der Politik klare und verlässliche Rahmenbedingungen für die Elektromobilität in Europa. In einem Interview warnte er vor möglichen Lockerungen beim Verkaufsverbot für Verbrenner, die er als Bedrohung für die europäische Autoindustrie sieht. „Wir brauchen endlich Klarheit. Die Verunsicherung über den künftigen Kurs in den nächsten zehn Jahren muss weg“, erklärte Hahn.

Er betont, dass ohne klare Zielvorgaben das Vertrauen in die Industrie und bei Investoren schwindet. Hahn fordert ein europaweites „Right to Plug“, um Preisdiskriminierung beim Laden zu vermeiden.

Zusammenfassung: Hubject-CEO Christian Hahn fordert klare Richtlinien für die Elektromobilität, um Vertrauen in die Industrie zu stärken.

Warum E-Autos auf der Autobahn mehr Energie verbrauchen

Die Reichweite von Elektrofahrzeugen hat sich in den letzten Jahren verbessert, jedoch verbrauchen E-Autos auf der Autobahn deutlich mehr Energie. Der Luftwiderstand steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit, was zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. Bei doppelter Geschwindigkeit benötigt ein Fahrzeug etwa achtmal so viel Leistung.

Im Jahr 2019 lag die durchschnittliche Reichweite einer Batterieladung in Deutschland bei 324 Kilometern, während sie 2025 bereits 784 Kilometer erreichen soll. Dennoch hängt die tatsächliche Reichweite von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Fahrstil und Wetterbedingungen.

Zusammenfassung: E-Autos verbrauchen auf der Autobahn mehr Energie aufgrund des erhöhten Luftwiderstands, was die Reichweite beeinflusst.

BDEW-Elektromobilitätsmonitor: Gute Zahlen im ersten Halbjahr 2025

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) berichtet von einem sprunghaften Anstieg der Neuzulassungen von E-Pkw im ersten Halbjahr 2025. Mit 248.726 neu zugelassenen E-Pkw liegt der Anteil der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) an den Neuzulassungen im August bei 19 Prozent. Dies stellt einen Anstieg von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.

Das öffentliche Ladeangebot wurde auf rund 184.000 Ladepunkte und 8,5 GW Ladeleistung ausgebaut. Trotz der hohen Zulassungszahlen waren im Durchschnitt nur 15 Prozent der Ladepunkte zeitgleich belegt, was bedeutet, dass 85 Prozent der Ladepunkte für E-Auto-Fahrer verfügbar sind.

Zusammenfassung: Der BDEW berichtet von Rekordzahlen bei E-Pkw-Neuzulassungen und einem signifikanten Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland.

Elektromobilität: Dekra eröffnet Batterietest-Zentrum am Lausitzring

Die Dekra hat ein neues Batterietestzentrum am Lausitzring eröffnet, wo Unternehmen der Automobilbranche die Sicherheit von E-Autobatterien testen können. Die Anlage ermöglicht Prüfungen unter Extrembedingungen, einschließlich Fall- und Brandtests. Dekra hat einen zweistelligen Millionenbetrag in das Zentrum investiert, das bis zu 40 Arbeitsplätze schaffen soll.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke bezeichnete das Testzentrum als wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innovationsregion Lausitz und zur Sicherheit moderner Batterietechnologien.

Zusammenfassung: Dekra hat ein neues Batterietestzentrum eröffnet, das die Sicherheit von E-Autobatterien unter Extrembedingungen prüft.

E-Auto-Akkus: Klimaretter oder Umweltproblem?

Die Produktion von E-Auto-Akkus wirft Fragen hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit auf. Während sie den Übergang zu erneuerbaren Energien unterstützen, gibt es Bedenken bezüglich des Energieverbrauchs und der Chemikalien, die bei der Herstellung verwendet werden. Die Diskussion über die Nachhaltigkeit der Batterieproduktion wird zunehmend wichtiger, da Europa große Batteriefabriken plant.

Die Herausforderungen umfassen nicht nur die Umweltbelastung durch die Produktion, sondern auch die Frage, wie sauber Batterien letztendlich hergestellt werden können.

Zusammenfassung: Die Produktion von E-Auto-Akkus ist umstritten, da sie sowohl als Klimaretter als auch als potenzielles Umweltproblem betrachtet wird.

Elektroautos: Vermieter müssen Ladestationen und Wallboxen zulassen

Seit Ende 2020 haben Mieter das Recht, in Mehrfamilienhäusern eine Wallbox für Elektroautos zu installieren. Vermieter dürfen die Zustimmung nur aus triftigen Gründen verweigern, müssen jedoch die Kosten für die Installation nicht tragen. Die Preisspanne für Wallboxen liegt zwischen 200 und 2.000 Euro, und Mieter müssen auch die Installationskosten selbst übernehmen.

Es gibt jedoch Bedenken, dass die Stromnetze in großen Wohngebieten möglicherweise nicht in der Lage sind, die gleichzeitige Nutzung vieler Wallboxen zu unterstützen.

Zusammenfassung: Mieter haben das Recht, Wallboxen zu installieren, müssen jedoch die Kosten selbst tragen, was in großen Wohngebieten problematisch sein könnte.

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