Polestar 3 im Test: Luxuriöses E-SUV mit beeindruckender Leistung, aber Effizienzproblemen

20.04.2025 4 mal gelesen 0 Kommentare

Polestar 3: Ein Performance-SUV mit Schwächen

Der Polestar 3, das neue vollelektrische SUV der Marke Polestar, wurde im Test auf Herz und Nieren geprüft. Mit einer Länge von fast fünf Metern und einer Breite von zwei Metern präsentiert sich das Fahrzeug als sportliche Alternative zum Volvo EX90. Doch trotz seiner beeindruckenden Größe und Leistung hat der Polestar 3 auch Schwächen, insbesondere in puncto Effizienz.

Die Einstiegsversion „Long Range Single Motor“ mit einer WLTP-Reichweite von 706 Kilometern kostet knapp 79.000 Euro. Sie bietet 220 kW (299 PS) und beschleunigt in 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die leistungsstärkere Variante „Long Range Dual Motor“ mit 360 kW (489 PS) und einer Reichweite von 632 Kilometern ist ab 86.000 Euro erhältlich. Mit dem optionalen Performance-Paket für 6.000 Euro mehr erreicht der Polestar 3 eine Systemleistung von 380 kW (517 PS), jedoch sinkt die Reichweite auf 567 Kilometer.

Im Praxistest zeigte sich, dass der Verbrauch des Polestar 3 bei Autobahngeschwindigkeiten zwischen 120 und 150 km/h bei 40 kWh pro 100 Kilometer lag, was eine reale Reichweite von nur 275 Kilometern ergibt. Trotz eines 111-kWh-Akkus und einer Ladeleistung von bis zu 222 kW fällt die Effizienz des Fahrzeugs enttäuschend aus.

„Der Polestar 3 punktet in vielen Disziplinen, lediglich die Effizienz lässt zu wünschen übrig.“ – t3n

Zusammenfassend ist der Polestar 3 ein luxuriöses und leistungsstarkes Elektro-SUV, das jedoch durch seinen hohen Verbrauch und die langen Ladezeiten getrübt wird. Quelle: t3n

Neue E-Auto-Förderung ab 2025

Die Bundesregierung plant ab 2025 neue Anreize für den Kauf von Elektroautos. Im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD wurden mehrere Maßnahmen beschlossen, um die Elektromobilität in Deutschland zu fördern. Dazu gehört die Erhöhung der Bruttopreisgrenze für die steuerliche Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro. Zudem wird die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis 2035 verlängert.

Weitere Maßnahmen umfassen eine Sonderabschreibung für Elektrofahrzeuge und die Förderung von Plug-In-Hybriden sowie Elektrofahrzeugen mit Range-Extender. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird vorangetrieben, um ein flächendeckendes und nutzerfreundliches Ladenetz zu gewährleisten.

  • Erhöhung der Bruttopreisgrenze für steuerliche Förderung auf 100.000 Euro
  • Kfz-Steuerbefreiung bis 2035
  • Förderung von Plug-In-Hybriden und Range-Extendern
  • Ausbau der Ladeinfrastruktur

Diese Maßnahmen sollen den Absatz von Elektroautos ankurbeln, nachdem der Wegfall des Umweltbonus Ende 2023 zu einem Rückgang der Zulassungszahlen geführt hatte. Quelle: ka-news.de

Elektroautos im Taxibetrieb: Positive Erfahrungen

Taxiunternehmen in Hamburg und München berichten von positiven Erfahrungen mit Elektroautos im Dauerbetrieb. In München wurden sechs Jaguar I-Pace mit Laufleistungen zwischen 180.000 und 260.000 Kilometern getestet. Die Batterien zeigten einen „State of Health“ von 95 bis 97 Prozent, was auf eine hohe Langlebigkeit hinweist.

Auch in Hamburg sind bereits über 700 der rund 3.000 Taxis emissionsfrei. Die Stadt fördert den Umstieg auf Elektrofahrzeuge, und die Betreiber profitieren von geringeren Wartungskosten und einer längeren Lebensdauer der Bremsen. Bis 2030 sollen nahezu alle Taxis in Hamburg elektrisch betrieben werden.

„Unsere Erfahrungen mit den Elektrofahrzeugen sind ausgesprochen positiv.“ – Gregor Beiner, Geschäftsführer Münchener Taxi Zentrum

Die Ergebnisse zeigen, dass Elektroautos auch im intensiven Taxibetrieb eine zuverlässige und wirtschaftliche Alternative darstellen. Quelle: Auto Motor und Sport

Hamburg: Fortschritte bei der Antriebswende

In Hamburg sind derzeit 125.015 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben registriert, was einem Anstieg von 22.000 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Anteil reiner Elektroautos liegt bei 30 Prozent, während Hybridfahrzeuge mit 70 Prozent dominieren. Insgesamt machen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben etwa 15 Prozent des gesamten Fahrzeugbestands in Hamburg aus.

Die Verkehrsbehörde sieht die Stadt auf einem guten Weg, die Mobilitäts- und Antriebswende voranzutreiben. Quelle: MOPO

Quellen:

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden

Zusammenfassung des Artikels

Der Polestar 3 überzeugt als leistungsstarkes Elektro-SUV, zeigt jedoch Schwächen bei Effizienz und Reichweite; neue Förderungen ab 2025 sollen E-Mobilität stärken. Positive Erfahrungen mit Elektroautos im Taxibetrieb sowie Fortschritte in Hamburg unterstreichen den Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität.

E-Auto kaufen: Darauf solltet ihr achten! | Unter Strom – Einfach Elektromobilität | 61 | ADAC
E-Auto kaufen: Darauf solltet ihr achten! | Unter Strom – Einfach Elektromobilität | 61 | ADAC
YouTube

Counter