Porsche eröffnet neue Ladelounge, Handel und Akku-Trends treiben E-Mobilität voran

12.05.2025 40 mal gelesen 0 Kommentare

Porsche eröffnet sechste exklusive Ladelounge in Leonberg

Wie VISION mobility berichtet, hat Porsche vor den Sommerferien eine weitere exklusive Charging Lounge in Leonberg eröffnet. Der Standort liegt verkehrsgünstig nahe dem Autobahndreieck Leonberg, das die A8 und A81 verbindet, und ist damit sowohl für Urlauber als auch Geschäftsreisende attraktiv. Die Schnellladestation ist die sechste ihrer Art und ergänzt die bestehenden Lounges in Bingen am Rhein, Estenfeld bei Würzburg, Koblach (Österreich), Ingolstadt und Hamburg.

In Leonberg stehen sechs DC-Schnellladesäulen mit bis zu 400 kW Ladeleistung zur Verfügung. Ein Porsche Taycan der aktuellen Generation kann dort in 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden, in 21 Minuten ist der Ladevorgang nahezu abgeschlossen. Die Lounge bietet ein hochwertiges Ambiente mit Sitznischen, eingelassenen Lautsprechern, bequemen Sesseln, Snacks, Kaffeeautomat, Wasserspender, modernem Sanitärraum und leistungsfähigem WLAN. Ein besonderes Merkmal ist der Blick ins Grüne.

Der Porsche Charging Service ermöglicht den Zugang zu über 900.000 Ladepunkten in mehr als 25 Ländern Europas, darunter knapp 75.000 Ladepunkte mit mehr als 150 kW DC-Leistung. Im IONITY-Netzwerk sind über 740 Schnellladeparks mit rund 4.900 Ladepunkten integriert. Aral pulse, ein Preferred Partner von Porsche, steuert mehr als 3.000 Schnellladepunkte zum Netzwerk bei. Kunden des Plus Service laden bei Aral pulse für 0,39 €/kWh statt des üblichen Tarifs von 0,69 €/kWh.

Das Design der Lounges wurde in Zusammenarbeit mit dem Studio F.A. Porsche entwickelt und setzt auf nachhaltige Materialien wie Stahl, Edelstahl, Holz und Stein. Die Module werden mit Strom aus erneuerbaren Energien gefertigt, die Anlage wird mittels Wärmepumpe beheizt und klimatisiert. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert einen Teil des Stroms, das digitale Gebäudemanagement optimiert den Verbrauch.

Der Zugang zur Lounge erfolgt über die Porsche ID, die mit dem Nummernschild verknüpft werden kann. Die Schranke öffnet sich dann automatisch per Kennzeichenerkennung. Alternativ ist der Zugang über eine Karte oder einen QR-Code aus der App möglich. Die Abrechnung erfolgt zentral über den Ladedienst, auf Wunsch auch ad hoc.

Anzahl Ladepunkte (Europa) über 900.000
DC-Ladepunkte >150 kW knapp 75.000
IONITY Schnellladeparks über 740
IONITY Ladepunkte rund 4.900
Aral pulse Schnellladepunkte über 3.000
Preis Aral pulse (Plus Service) 0,39 €/kWh
Standardpreis Aral pulse 0,69 €/kWh
Ladezeit Taycan (10-80%) 18-21 Minuten
Maximale Ladeleistung 400 kW
  • Sechste exklusive Porsche Charging Lounge eröffnet
  • Bis zu 400 kW Ladeleistung, 18-21 Minuten Ladezeit für Taycan
  • Über 900.000 Ladepunkte im Porsche Charging Service
  • Nachhaltiges Design und komfortable Ausstattung

Infobox: Die neue Porsche Charging Lounge in Leonberg setzt Maßstäbe bei Ladeleistung, Komfort und Nachhaltigkeit. Mit über 900.000 Ladepunkten in Europa und attraktiven Konditionen für Kunden baut Porsche sein Ladenetzwerk konsequent aus. (Quelle: VISION mobility)

Handel sieht großes Potenzial beim Ausbau von E-Ladekapazitäten

Die Lebensmittel Zeitung berichtet, dass das EHI-Institut bei E-Ladesäulen auf Parkplätzen von Supermarkt- und SB-Warenhausunternehmen noch "viel Potenzial" sieht. Besonders samstags und über die Mittagszeit nutzen Konsumenten die Ladeinfrastruktur verstärkt, was für Energieversorger eine Herausforderung darstellt.

  • Supermärkte und SB-Warenhäuser bieten großes Ausbaupotenzial für E-Ladesäulen
  • Hauptnutzungszeiten: samstags und mittags
  • Energieversorger stehen vor Herausforderungen durch Lastspitzen

Infobox: Der Handel erkennt die Bedeutung von Ladeinfrastruktur und sieht insbesondere auf Parkplätzen von Supermärkten noch erheblichen Ausbaubedarf. Die Nutzung konzentriert sich auf bestimmte Tageszeiten, was die Netzstabilität fordert. (Quelle: Lebensmittel Zeitung)

The smarter E Europe 2025: Energiewende nimmt Fahrt auf

VISION mobility berichtet von der diesjährigen The smarter E Europe, die mit rund 107.000 Fachbesuchern aus 157 Ländern ein starkes Zeichen für die Energiewende setzte. 2.737 Aussteller aus 57 Ländern präsentierten Lösungen für ein erneuerbares, intelligentes und vernetztes Energiesystem. Die vier parallel stattfindenden Messen – Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EMPower Europe – zeigten, dass die Sektorenkopplung und Integration der Technologien voranschreiten.

Samsung SDI wurde für seine Lösungen im Bereich Energiespeicherung und E-Mobilität doppelt ausgezeichnet. Die Messe betonte die Bedeutung von bidirektionalem Laden für die Netzstabilität. Hyunyoung Kwak, Vice President von Samsung SDI, sagte:

„Es ist kein fernes Ziel mehr, erneuerbare Energien jederzeit verfügbar zu machen; es wird zunehmend Realität.“

Auch das spanische Unternehmen Toscano wurde für die Steuereinheit Combi-Proo-Max ausgezeichnet. Carlos Toscano, CEO, betonte:

„Für uns geht es darum, intelligente, integrierte Systeme zu entwickeln, die eine 24/7 Versorgung mit nachhaltiger Energie ermöglichen.“

Die nächste The smarter E Europe findet vom 23. bis 25. Juni 2026 in München statt.

Fachbesucher 107.000
Länder 157
Aussteller 2.737
Ausstellerländer 57
Nächster Termin 23.-25. Juni 2026
  • Starke Besucherzahlen und internationale Beteiligung
  • Integration von Erzeugung, Speicherung, Digitalisierung und Netzlösungen
  • Bidirektionales Laden als Schlüsselthema

Infobox: The smarter E Europe 2025 unterstreicht die Dynamik der Energiewende mit Rekordbeteiligung und innovativen Lösungen. Die Integration der Sektoren und neue Technologien wie bidirektionales Laden stehen im Fokus. (Quelle: VISION mobility)

24auto.de stellt drei technologische Trends vor, die das Potenzial haben, die Elektromobilität grundlegend zu verändern. Erstens verspricht die zweite Generation der Shenxing-Batterie von CATL ultraschnelles Laden: In nur fünf Minuten sollen 520 Kilometer Reichweite nachgeladen werden können. Voraussetzung ist eine Megawatt-Ladestation mit 1,3 Megawatt Spitzenleistung. BYD plant in China ein entsprechendes Ladenetz, während Ladeleistungen von 1.000 kW bisher vor allem im Nutzfahrzeugbereich getestet werden.

Zweitens ermöglicht die von CATL vorgestellte Dual-Power-Batterie durch die Kombination verschiedener chemischer Systeme (z.B. LFP-NCM) eine Energiedichte, die in einer Limousine mit drei Meter Radstand Kapazitäten von mehr als 180 kWh erlaubt. Damit wären Reichweiten von bis zu 1.500 Kilometern möglich.

Drittens rückt die Natrium-Ionen-Batterie in den Fokus. Der chinesische Hersteller JAC hat bereits einen Kleinwagen mit dieser Technologie in Produktion. Vorteile sind geringere Kosten, weniger Umweltbelastung und ein geringeres Brandrisiko. Allerdings ist die Energiedichte um 20 bis 30 Prozent niedriger als bei Lithium-Ionen-Akkus. Die von CATL präsentierte „Naxtra“-Batterie soll E-Autos eine Reichweite von 500 Kilometern ermöglichen und auch bei -40 Grad Celsius noch 90 Prozent ihrer Leistung bieten.

Shenxing-Batterie (CATL) 520 km in 5 Minuten (Laden), 1,3 MW Ladestation erforderlich
Dual-Power-Batterie (CATL) 180 kWh Kapazität, bis zu 1.500 km Reichweite
Natrium-Ionen-Batterie (JAC) 20-30% geringere Energiedichte, 500 km Reichweite (CATL Naxtra), 90% Leistung bei -40°C
  • Ultraschnelles Laden mit 1,3 MW Ladestationen
  • Reichweiten von bis zu 1.500 km durch Dual-Power-Batterien
  • Natrium-Ionen-Batterien als kostengünstige und sichere Alternative

Infobox: Neue Batterietechnologien könnten Ladezeiten drastisch verkürzen, Reichweiten deutlich erhöhen und die Sicherheit sowie Umweltverträglichkeit von E-Autos verbessern. (Quelle: 24auto.de)

Quellen:

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