Porsche setzt wieder auf Verbrenner, Plug Power schwächelt, E-Autos bei Privatkäufern gefragt

    03.08.2025 103 mal gelesen 0 Kommentare
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    Porsche hat eine strategische Neuausrichtung angekündigt und plant, wieder verstärkt in Verbrenner-Modelle zu investieren. Diese Entscheidung kommt nach einem Gewinneinbruch und zeigt, dass die Marke auf die steigende Nachfrage nach klassischen Antrieben reagiert. Porsche-Chef Oliver Blume betont, dass Verbrenner auch nach dem EU-Verbot 2035 eine wichtige Rolle spielen werden.
    Währenddessen hat die Plug Power-Aktie am Freitag deutliche Verluste erlitten und fiel um 5,7 Prozent auf 1,42 USD. Trotz eines geringeren Verlusts je Aktie im ersten Quartal 2025 bleibt die Aktie unter Druck, da Analysten für das Gesamtjahr einen weiteren Verlust erwarten.
    Auf der positiven Seite haben SuperPanther und Steyr Automotive eine Partnerschaft zur Produktion von Elektro-Lkw geschlossen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht SuperPanther den Markteintritt in Europa und sichert die industrielle Fertigung nach hohen Standards.
    Zudem zeigen aktuelle Daten, dass immer mehr Privatkäufer in Deutschland auf Elektroautos umsteigen. Im zweiten Quartal 2025 wechselten 5,5 Prozent der Fahrzeugkäufer zu E-Autos, was den stärksten Zuwachs seit über einem Jahr darstellt.
    Die Akzeptanz für Elektroautos wächst, insbesondere bei jüngeren Menschen und Vielfahrern. 48 Prozent der Deutschen bewerten E-Autos positiv, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu Anfang 2024 darstellt.

    Porsche kündigt strategische Neuausrichtung an – Verbrenner feiern Comeback

    Der Sportwagenhersteller Porsche steht vor einer strategischen Neuausrichtung. Wie WELT berichtet, kündigte Porsche-Chef Oliver Blume an, dass das Unternehmen künftig wieder verstärkt in neue Verbrenner-Modelle investieren wird. Diese Entscheidung markiert eine Kehrtwende, nachdem Porsche sich in den vergangenen Jahren stark auf die E-Mobilität fokussiert hatte.

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    Blume betonte, dass die Verbrenner-Technologie auch über das für 2035 angesetzte EU-Verbot hinaus eine starke Rolle spielen werde. Damit reagiert Porsche auf aktuelle Marktentwicklungen und die Nachfrage nach klassischen Antrieben. Die Ankündigung folgt auf einen Gewinneinbruch, der das Unternehmen zu einer Überprüfung seiner bisherigen Strategie veranlasste.

    • Porsche investiert wieder in Verbrenner-Modelle
    • Verbrenner sollen auch nach 2035 eine wichtige Rolle spielen
    • Strategiewechsel nach Gewinneinbruch

    Infobox: Porsche setzt künftig wieder auf Verbrenner und plant, diese Technologie auch nach dem EU-Verbot 2035 weiterzuentwickeln. (Quelle: WELT)

    Plug Power-Aktie mit deutlichen Verlusten – Quartalszahlen und Ausblick

    Die Plug Power-Aktie verzeichnete am Freitagnachmittag kräftige Verluste. Laut Finanzen.net fiel der Kurs im NASDAQ-Handel um 5,7 Prozent auf 1,42 USD. Im Tagesverlauf erreichte die Aktie sogar ein Tief von 1,41 USD. Das 52-Wochen-Hoch lag bei 3,32 USD, was einen Abstand von 134,63 Prozent zum aktuellen Kurs bedeutet. Das 52-Wochen-Tief wurde am 17.05.2025 mit 0,69 USD erreicht, 51,17 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.

    Im ersten Quartal 2025 lag der Verlust je Aktie bei -0,21 USD, während im Vorjahresquartal noch -0,46 USD verbucht wurden. Der Umsatz stieg um 11,15 Prozent auf 133,67 Mio. USD (Vorjahr: 120,26 Mio. USD). Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 einen Verlust von -0,592 USD je Aktie. Die Dividendenprognose für das laufende Jahr liegt bei 0,000 USD, ebenso wie im Vorjahr.

    Kennzahl Wert
    Aktueller Kurs (NASDAQ) 1,42 USD
    52-Wochen-Hoch 3,32 USD
    52-Wochen-Tief 0,69 USD
    Q1/2025 Verlust je Aktie -0,21 USD
    Q1/2024 Verlust je Aktie -0,46 USD
    Q1/2025 Umsatz 133,67 Mio. USD
    Q1/2024 Umsatz 120,26 Mio. USD
    Dividende 2025 0,000 USD
    Dividende 2024 0,000 USD

    Infobox: Plug Power verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen geringeren Verlust je Aktie als im Vorjahr und steigerte den Umsatz um 11,15 Prozent. Die Aktie bleibt jedoch unter Druck. (Quelle: Finanzen.net)

    SuperPanther und Steyr Automotive: Partnerschaft für E-Lkw-Produktion

    SuperPanther und der österreichische Nutzfahrzeughersteller Steyr Automotive haben eine Vereinbarung zur industriellen Auftragsfertigung von Elektro-Lkw unterzeichnet. Wie VISION mobility berichtet, bringt SuperPanther sein Know-how im Bereich elektrischer Antriebssysteme ein, während Steyr Automotive seine langjährige Erfahrung im Fahrzeugbau und moderne Produktionsanlagen zur Verfügung stellt.

    Die Zusammenarbeit markiert den Einstieg von SuperPanther in den europäischen Markt. Manfred Eibeck, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats von Steyr Automotive, betonte die Bedeutung der Partnerschaft und die schnelle Vertragsabwicklung. In Europa könnte der SuperPanther als "Steyr" auf den Markt kommen, da die Marke vor allem im deutschsprachigen Raum und in Benelux einen guten Ruf genießt.

    • SuperPanther liefert Antriebstechnologie
    • Steyr Automotive übernimmt die Produktion
    • Markteintritt von SuperPanther in Europa
    • Stabile Auftragslage bei Steyr Automotive, 80 neue Mitarbeiter in der Kunststoffteile-Lackierung

    Infobox: Die Partnerschaft zwischen SuperPanther und Steyr Automotive soll die industrielle Fertigung von E-Lkw nach hohen Standards sichern und SuperPanther den Zugang zum europäischen Markt ermöglichen. (Quelle: VISION mobility)

    Studie: Immer mehr Privatkäufer entscheiden sich für Elektroautos

    Nach Angaben von 24auto.de zeigen Daten des Versicherers HUK Coburg, dass deutsche Privatkäufer wieder vermehrt auf Elektroautos umsteigen. Im zweiten Quartal 2025 wechselten rund ein Drittel mehr private Autofahrer von einem Verbrenner auf ein reines Elektroauto als im Quartal zuvor. Bundesweit waren es 5,5 Prozent aller Fahrzeugwechsel – ein Wert, der zuletzt Ende 2023 vor dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie erreicht wurde. Die Zahlen basieren auf Daten von mehr als 14 Millionen versicherten Fahrzeugen und repräsentativen Umfragen von rund 4.000 Personen pro Quartal.

    Der Anteil privater Elektroautos am Gesamtbestand stieg im zweiten Quartal 2025 auf 3,2 Prozent – der stärkste Zuwachs seit über einem Jahr. Die Sympathie für E-Autos wächst: 48 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren bewerten Elektroautos als „sehr gut“ oder „gut“, während 45 Prozent sie „weniger“ oder „gar nicht gut“ finden. Anfang 2024 waren noch 37 Prozent positiv und 52 Prozent negativ eingestellt. Besonders jüngere Menschen unter 40 Jahren (65 Prozent) und Männer (55 Prozent) sehen E-Autos positiv. Vielfahrer mit mehr als 20.000 Kilometern jährlich bewerten Elektroautos zu 54 Prozent positiv, fast doppelt so viele wie Anfang 2024.

    Kennzahl Wert
    Fahrzeugwechsel zu E-Auto (Q2/2025) 5,5 %
    Anteil privater E-Autos am Bestand (Q2/2025) 3,2 %
    Positive Bewertung E-Autos (gesamt) 48 %
    Positive Bewertung E-Autos (unter 40 Jahre) 65 %
    Positive Bewertung E-Autos (Vielfahrer) 54 %
    • Schleswig-Holstein und Niedersachsen führen beim Zuwachs der E-Auto-Bestände
    • Niedersachsen (6,6 %) und Bayern (6,4 %) mit höchsten Umstiegsquoten
    • Baden-Württemberg erstmals seit fünf Jahren nicht mehr unter den Top-3-Bundesländern
    • Sachsen und Sachsen-Anhalt bilden das Schlusslicht

    Infobox: Der private Markt für Elektroautos wächst wieder deutlich, insbesondere bei jüngeren Menschen, Männern und Vielfahrern. Die Akzeptanz für E-Autos steigt bundesweit. (Quelle: 24auto.de)

    Quellen:

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