Schnellladepark an A4 eröffnet: Hessen startet Ausbau des E-Auto-Ladenetzes

11.06.2025 31 mal gelesen 0 Kommentare

Erster Schnellladepark an Autobahnparkplatz in Hessen eröffnet

In Hessen können Fahrer von Elektroautos ab sofort an einem unbewirtschafteten Autobahnparkplatz laden. An der A4, auf dem Parkplatz Seulingswald zwischen den Anschlussstellen Wildeck-Hönebach und Friedewald in Fahrtrichtung Bad Hersfeld, wurde am Mittwoch der erste Schnellladepark für E-Autos im Bundesland offiziell eröffnet. Damit wird der Aufbau eines flächendeckenden Schnellladenetzes vorangetrieben, das insgesamt 9.000 Schnellladepunkte an 1.000 Standorten umfassen soll. Zu der Eröffnung wurden unter anderem Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, und Burkhard Seizer, Geschäftsführer des Betreibers Autostrom plus GmbH, erwartet. (Quellen: Zeit Online, FAZ)

„Damit treibe man den Aufbau eines flächendeckenden Schnellladenetzes voran, das insgesamt 9.000 Schnellladepunkte an 1.000 Standorten umfassen werde“, teilte die Autobahn GmbH des Bundes mit.
  • Erster Schnellladepark an unbewirtschaftetem Autobahnparkplatz in Hessen
  • 9.000 Schnellladepunkte an 1.000 Standorten bundesweit geplant

Infobox: Der Ausbau der Schnellladeinfrastruktur an Autobahnen schreitet voran und soll die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität weiter erhöhen.

Deutsche Automobilindustrie: Herausforderungen und Verzögerungen beim Umstieg auf Elektromobilität

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich im Strukturwandel und steht zwischen Verkehrswende, globalem Wettbewerb und politischen Unsicherheiten. Der Weg zur Elektromobilität gestaltet sich länger, teurer und ungewisser als zunächst angenommen. Viele Hersteller bremsen ihre Elektroauto-Pläne, was unter anderem auf Absatzflauten und fehlende Planungssicherheit durch die Politik zurückzuführen ist. Während Märkte wie China das Wachstum von Elektroautos vorantreiben, kämpfen deutsche Hersteller mit der Positionierung und der Frage, welche Antriebstechnologien die Mobilität der Zukunft prägen werden. Auch alternative Kraftstoffe wie Biosprit und Pommesfett werden diskutiert. (Quelle: Deutschlandfunk)

  • Verzögerter Abschied vom Verbrennungsmotor
  • Absatzflaute bei E-Autos als Grund für Krise in der Autobranche
  • Fehlende Planungssicherheit durch politische Rahmenbedingungen

Infobox: Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie ist elektrisch, doch der Wandel verläuft langsamer und mit mehr Unsicherheiten als erwartet.

Elektromobilität in Afrika: Budget-Bikes als nachhaltige Mobilitätslösung

In Afrika gewinnen Elektromotorräder zunehmend an Bedeutung. Modelle wie die Roam Air, Ecobodaa Umeme 3000, Bodawerk E-Boda und Zeno Emara sind speziell auf die Bedürfnisse des Kontinents zugeschnitten. Die Roam Air, entwickelt von der kenianischen Firma Roam, verfügt über zwei herausnehmbare 3,24 kWh-Akkus und erreicht bis zu 180 km Reichweite. Die Ladezeit beträgt etwa 4 Stunden pro Akku, das Gewicht liegt bei 135 kg und die Zuladung bei 220 kg. Der Preis beträgt etwa 1.500 US-Dollar. Die Ecobodaa Umeme 3000 bietet bis zu 160 km Reichweite und 120 km/h Höchstgeschwindigkeit, ein Akku-Tauschsystem und ein Leasingmodell erleichtern den Zugang für Fahrer. Bodawerk (jetzt GOGO Electric) rüstet bestehende Motorräder wie die Bajaj Boxer 100 auf Elektroantrieb um und bietet ein Netzwerk von Akku-Tauschstationen. Die Zeno Emara, entwickelt von einem Ex-Tesla-Manager, soll weniger als 1.300 Euro kosten, bis zu 100 km Reichweite und 90 km/h Höchstgeschwindigkeit bieten und richtet sich an Pendler und Lieferdienste. (Quelle: motorradonline.de)

Modell Reichweite Höchstgeschwindigkeit Preis
Roam Air bis zu 180 km n/a ca. 1.500 US-Dollar
Ecobodaa Umeme 3000 bis zu 160 km 120 km/h n/a
Zeno Emara bis zu 100 km 90 km/h < 1.300 Euro

Infobox: Elektromotorräder bieten in Afrika eine kostengünstige, nachhaltige und an die lokalen Gegebenheiten angepasste Mobilitätslösung.

Mythen der E-Mobilität: Faktencheck zu Reichweite, Kosten und Infrastruktur

Elektroautos sind in der Schweiz längst Teil des Straßenbilds: Jedes fünfte neu zugelassene Fahrzeug hat einen Stecker, die Modellpalette wächst und das Ladenetz wird stetig ausgebaut. Dennoch halten sich Mythen wie geringe Reichweite, hohe Kosten oder unzureichende Ladeinfrastruktur. Laut Peter Schmid, Leiter von the square, Kompetenzcenter für Elektromobilität am Flughafen Zürich, sind diese Vorurteile unbegründet. Gängige Reichweiten betragen je nach Modell bereits 500 bis 600 Kilometer (WLTP), im Schweizer Alltag mit durchschnittlich 30 Kilometern pro Tag reicht ein Ladezyklus pro Woche. Die Batterien sind langlebig: Ein Volkswagen ID.3 hatte nach 100.000 Kilometern noch 93 Prozent Batteriekapazität. Studien zeigen, dass E-Autos über die Lebensdauer einen deutlich niedrigeren CO2-Fußabdruck haben als Verbrenner, besonders bei Nutzung von Ökostrom. Die Preise für Lithium-Ionen-Akkus sind in den letzten zehn Jahren stark gesunken, sodass E-Autos heute oft kaum noch teurer sind als Verbrenner. Die Schweiz verfügt bereits über rund 16.000 öffentliche Ladestationen, bis 2030 soll Schnellladen an allen 100 Rastplätzen möglich sein. Schnellladestationen mit 150 kW oder 350 kW ermöglichen Ladezeiten von 15 bis 30 Minuten für 20 auf 80 Prozent. Im Winter kann die Reichweite um bis zu 30 Prozent sinken, was durch optimiertes Thermomanagement ausgeglichen werden kann. (Quelle: Blick)

  • Reichweiten von 500 bis 600 km (WLTP) sind gängig
  • 16.000 öffentliche Ladestationen in der Schweiz (Frühjahr 2025)
  • Batteriekapazität nach 100.000 km: 93 Prozent (VW ID.3, ADAC-Test)
  • Ladezeiten an Schnellladern: 15 bis 30 Minuten (20-80 Prozent)
  • Reichweitenverlust im Winter: bis zu 30 Prozent

Infobox: Die wichtigsten Mythen rund um E-Mobilität sind durch aktuelle Daten und Studien widerlegt – Reichweite, Kosten und Infrastruktur sind heute alltagstauglich.

Neue E-Auto-Förderung 2025: Steuerliche Anreize und Programme für mehr Elektromobilität

Union und SPD planen für 2025 neue Kaufanreize für Elektroautos. Im Koalitionsvertrag ist eine steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro vorgesehen. Bisher lag diese Grenze bei 70.000 Euro. Für Dienstwagen bedeutet das, dass der geldwerte Vorteil weiterhin mit 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises versteuert werden kann, alles darüber mit 0,5 Prozent. Die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos wird bis 2035 verlängert. Es wird eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge eingeführt. Ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU-Klimasozialfonds soll den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität unterstützen. Auch Plug-In-Hybride und Elektrofahrzeuge mit Range-Extender werden gefördert. Der Ausbau eines flächendeckenden, nutzerfreundlichen Ladenetzes und Schnellladenetzes für PKW und LKW wird beschleunigt. Emissionsfreie LKWs werden über das Jahr 2026 hinaus von der Mautpflicht befreit. Die Förderung einer Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge ist ebenfalls Teil des Pakets. (Quelle: ka-news.de)

Maßnahme Details
Steuerliche Förderung Dienstwagen Bruttopreisgrenze auf 100.000 Euro erhöht
Kfz-Steuerbefreiung bis 2035 für E-Autos
Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge
Förderprogramm für Haushalte aus EU-Klimasozialfonds
Ausbau Ladeinfrastruktur flächendeckend, Schnellladenetz für PKW und LKW
Mautbefreiung für emissionsfreie LKWs über 2026 hinaus

Infobox: Die neue Bundesregierung setzt auf steuerliche Anreize, Infrastruktur-Ausbau und gezielte Förderprogramme, um die Elektromobilität in Deutschland wieder zu beleben.

BDEW begrüßt steuerliche Anreize für E-Autos

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt die Ankündigung steuerlicher Anreize für elektrische Firmenwagen. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hatte einen sogenannten Wachstumsbooster vorgestellt, der durch Steuerentlastungen Investitionen auslösen soll. Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betont, dass steuerliche Förderung der Elektromobilität in anderen europäischen Ländern bereits große Erfolge erzielt habe. Die öffentliche Ladeinfrastruktur sei bereits sehr gut ausgebaut, nun brauche es mehr Fahrzeuge, die diese Infrastruktur nutzen. Die Umsetzung von Strompreisentlastungen müsse ausreichend Zeit und Vorlauf haben und ab 1. Januar 2026 gelten. (Quelle: Taxi Heute)

  • BDEW sieht steuerliche Förderung als wichtigen Impuls
  • Öffentliche Ladeinfrastruktur in Deutschland bereits sehr gut ausgebaut
  • Strompreisentlastungen sollen ab 2026 greifen

Infobox: Steuerliche Anreize und Strompreisentlastungen werden als entscheidende Faktoren für den Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland gesehen.

Brand auf Frachtschiff mit E-Autos im Pazifik: Bergung läuft

Das Autotransportschiff "Morning Midas" treibt nach einem Brand weiterhin vor der Küste Alaskas. Nach Angaben der US-Küstenwache befand sich das Schiff am Montag etwa 220 Meilen (ca. 354 km) südlich von Adak und trieb mit etwa 1,8 Meilen pro Stunde (ca. 3 km/h) in nordöstlicher Richtung. Der Brand war auf einem der Decks ausgebrochen, auf dem Elektrofahrzeuge gelagert waren. Die US-Küstenwache spricht von 70 vollelektrischen und 681 Hybrid-Fahrzeugen unter den insgesamt 3.048 Autos an Bord. Auch 1.880 Tonnen Treibstoff befinden sich noch auf dem Schiff. Die 22-köpfige Crew konnte das Schiff rechtzeitig verlassen. Die genaue Brandursache ist bislang unklar. Das Schiff wurde 2006 gebaut, wiegt rund 46.800 Tonnen und ist Teil der wachsenden Flotte von Autofrachtern für den Export chinesischer Elektrofahrzeuge. (Quelle: CHIP)

  • 3.048 Autos an Bord, davon 70 vollelektrisch und 681 Hybrid
  • 1.880 Tonnen Treibstoff an Bord
  • 22-köpfige Crew gerettet
  • Schiff treibt 354 km südlich von Adak

Infobox: Der Brand auf dem Frachtschiff "Morning Midas" verdeutlicht die Herausforderungen beim Transport großer Mengen von Elektro- und Hybridfahrzeugen über See.

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

In Hessen wurde der erste Schnellladepark an einem unbewirtschafteten Autobahnparkplatz eröffnet, während neue Förderungen und ein Ausbau des Ladenetzes die Elektromobilität in Deutschland vorantreiben; weltweit schreitet der Wandel unterschiedlich schnell voran.

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