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Social Leasing: Studie sieht Potenzial für 800.000 E-Autos in Deutschland
Eine aktuelle Analyse des europäischen Verkehrsverbands Transport & Environment (T&E), basierend auf Daten des Öko-Instituts, zeigt, dass das Potenzial von Social Leasing in Deutschland bei 800.000 E-Autos liegt. Das berichtet Presse Augsburg unter Berufung auf das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Demnach könnten durch vergünstigtes Leasing bis zu 800.000 Haushalte mit geringem Einkommen Zugang zu einem erschwinglichen Elektroauto erhalten und so die E-Mobilität in Deutschland deutlich voranbringen.
Die Studie hebt hervor, dass Deutschland europaweit bis 2032 das größte Potenzial für Social Leasing hat. Insgesamt könnten in Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Polen bis zu drei Millionen Menschen auf E-Autos umsteigen. Die monatlichen Leasingraten für die Haushalte würden laut T&E zwischen 130 und 215 Euro liegen. In Frankreich wurde ein solches Programm bereits 2024 eingeführt und war so stark nachgefragt, dass das Kontingent nach wenigen Wochen ausgeschöpft war. Auch in Deutschland plant die Regierungskoalition ein entsprechendes Programm.
- Potenzial in Deutschland: 800.000 E-Autos durch Social Leasing
- EU-weit bis zu 3 Millionen Menschen könnten profitieren
- Monatliche Leasingraten: 130 bis 215 Euro
- Finanzierungsvorschlag: Einnahmen aus dem EU-Emissionshandel
- Frankreichs Beispiel zeigt hohe Nachfrage
„In Deutschland fördern wir aktuell vor allem E-Mobilität für Besserverdienende. Menschen, die den steigenden Kraftstoffpreisen am meisten ausgeliefert sind, profitieren bisher kaum“, sagte Susanne Goetz, Expertin für E-Mobilität bei T&E Deutschland, dem RND.
Land | Potenzial Social Leasing (bis 2032) | Monatliche Rate |
---|---|---|
Deutschland | 800.000 E-Autos | 130–215 € |
EU (D, ES, FR, IT, PL) | 3 Mio. Menschen | 130–215 € |
Infobox: Social Leasing könnte in Deutschland 800.000 Haushalten mit geringem Einkommen den Umstieg auf E-Mobilität ermöglichen. Die monatlichen Raten liegen zwischen 130 und 215 Euro. Frankreichs Pilotprojekt war bereits nach wenigen Wochen ausgebucht. (Quelle: Presse Augsburg)
Bundesverband eMobilität (BEM) meldet Insolvenz an
Der Bundesverband eMobilität (BEM) hat Insolvenz angemeldet. Wie ecomento.de berichtet, wurde die Entscheidung über das Insolvenzgericht Berlin-Charlottenburg bekanntgegeben, das einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt hat. Der BEM wurde vor 16 Jahren gegründet und vertritt rund 450 Mitglieder, darunter große Autohersteller wie Skoda, Mitsubishi und Kia sowie zahlreiche mittelständische Unternehmen aus der Zulieferer-, Ladeinfrastruktur- und Beratungsbranche.
Die Mitglieder des BEM erwirtschaften gemeinsam mehr als 100 Milliarden Euro und beschäftigen weltweit eine Million Menschen. Zu den Gremien des Verbands gehört auch ein „parlamentarischer Beirat“ mit prominenten Politikern wie dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar und dem parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion, Felix Schreiner. Laut ecomento.de gab es vor der Insolvenz interne Spannungen, die im vergangenen Jahr zum Ausscheiden des Gründungspräsidenten Kurt Sigl führten. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist der Berliner Rechtsanwalt Joachim Vogt-Salus. Der Verband hat den Insolvenzantrag selbst gestellt.
- 450 Mitglieder, darunter große Hersteller und Mittelständler
- Mitgliederumsatz: über 100 Milliarden Euro
- Beschäftigte: 1 Million weltweit
- Interne Spannungen führten zum Ausscheiden des Gründungspräsidenten
- Vorläufiger Insolvenzverwalter: Joachim Vogt-Salus
„Ganz normale Lobbyisten also. Sie waren sich nur nicht so einig über die Zukunft des Verbandes. Also hilft nur Insolvenz und Neugründung. Vielleicht wechseln sie auch die Seite und setzen sich dann für mehr Verbrennung ein, weil das seit Merz, Blume und Zipse wieder im Trend liegt.“ (Kommentar auf ecomento.de)
Mitglieder | Umsatz | Beschäftigte | Gründung |
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450 | über 100 Mrd. € | 1 Mio. | vor 16 Jahren |
Infobox: Der BEM, ein bedeutender Verband der E-Mobilitätsbranche mit 450 Mitgliedern und einem Gesamtumsatz von über 100 Milliarden Euro, hat Insolvenz angemeldet. Interne Differenzen und der Abgang des Gründungspräsidenten gingen der Insolvenz voraus. (Quelle: ecomento.de)
Quellen:
- Studie: Potenzial von Social Leasing liegt bei 800.000 E-Autos
- Bundesverband eMobilität (BEM) meldet Insolvenz an
- Daimler Truck - Zukunft der Elektromobilität
- Wirtschaftsflaute trifft Mittelstand: E-Autos, Zinsen, Bürokratie und Personalmangel
- Autobauen in China ist wenig profitabel
- E-Mobilität: Insolvenz bei Branchenverband mit 450 Firmen