Stellantis setzt auch nach 2030 auf Verbrenner in Europa trotz E-Offensive

13.09.2025 16 mal gelesen 0 Kommentare Vorlesen

Stellantis baut auch nach 2030 Verbrenner in Europa

Stellantis hat angekündigt, dass der Konzern auch nach 2030 in Europa weiterhin Verbrenner anbieten wird. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt, da Stellantis sich von der ursprünglichen Vision einer reinen E-Flotte verabschiedet, die im Rahmen des Programms "Dare Forward 2030" formuliert wurde. Der Europachef Jean-Philippe Imparato bestätigte auf der IAA in München, dass der Konzern künftig auf einen flexiblen Mix aus Elektroautos, Hybriden und Verbrennern setzen wird.

Die Gründe für diesen Strategiewechsel liegen in der aktuellen Marktentwicklung. In vielen europäischen Ländern zeigt die Nachfrage nach Elektroautos nicht die erhoffte Dynamik. Zudem bleibt die Ladeinfrastruktur oft hinter den Erwartungen zurück, während die Preise für Elektrofahrzeuge hoch sind. Günstige chinesische Hersteller setzen die etablierten Marken zusätzlich unter Druck, während hohe Entwicklungs- und Produktionskosten die Profitabilität belasten.

„Die EU-Vorgabe, ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zuzulassen, ist unrealistisch“, erklärte Imparato.

Unter der neuen Führung von CEO Antonio Filosa hat Stellantis seine E-Offensive neu bewertet. Anstatt sich ausschließlich auf batterieelektrische Fahrzeuge zu konzentrieren, verfolgt der Konzern nun eine Multi-Powertrain-Strategie. Diese Strategie sieht vor, dass neben Elektroautos auch Hybride und Plug-in-Hybride eine bedeutende Rolle spielen, um sowohl Kundennähe als auch Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.

Trotz der Abkehr von der reinen E-Zielsetzung investiert Stellantis weiterhin Milliarden in die Elektromobilität. Ein neues Batterie-Werk in Spanien sowie eine Partnerschaft mit dem chinesischen Hersteller Leapmotor sollen dazu beitragen, die Kosten zu senken und Elektroautos erschwinglicher zu machen. Das übergeordnete Ziel, Klimaneutralität bis 2038 zu erreichen, bleibt bestehen, jedoch wird der Weg dorthin vielfältiger gestaltet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stellantis seine Strategie an die Marktrealitäten anpasst und auch nach 2030 Verbrenner in Europa anbieten wird, während gleichzeitig in die Elektromobilität investiert wird.

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Zusammenfassung des Artikels

Stellantis wird auch nach 2030 in Europa Verbrenner anbieten und verfolgt eine Multi-Powertrain-Strategie, um auf die aktuelle Marktentwicklung zu reagieren. Gleichzeitig investiert der Konzern weiterhin in Elektromobilität, um Klimaneutralität bis 2038 zu erreichen.

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