Student umrüstet VW Bulli auf Elektroantrieb und reist mit Solarenergie durch Europa

15.09.2025 10 mal gelesen 0 Kommentare

Direkt vom Dach in die Batterie: Student fährt mit Solarenergie im E-Bulli quer durch Europa

Max Heermann-Többenotke, ein 20-jähriger Maschinenbaustudent aus Osnabrück, hat seinen 50 Jahre alten VW Bulli auf Elektroantrieb umgerüstet und mit einem Solardach ausgestattet. Er kann mit seinem umgebauten Bulli und Wohnwagen bis zu 150 Kilometer pro Tag allein durch Solarenergie zurücklegen. Sollte die Sonne nicht scheinen, kann das Fahrzeug an jeder öffentlichen Ladesäule aufgeladen werden. Laut Max verbrauchte der Bulli früher 12 bis 15 Liter Benzin auf 100 Kilometer, jetzt benötigt er nur 20 bis 22 Kilowattstunden Strom, der bei Sonnenschein kostenlos ist.

„Ich fand das Konzept einfach cool und hab es dann einfach gemacht“, sagt Max.

Der Umbau des Bullis dauerte vier Monate, in denen Max oft bis spät in die Nacht arbeitete. Die Hochschule Osnabrück stellte ihm die Halle zur Verfügung. Der Bulli, der ursprünglich aus Kalifornien stammt und 20 Jahre lang nicht fahrtüchtig war, hat die TÜV-Abnahme auf Anhieb bestanden. Max und ein Freund fuhren direkt nach Kroatien, wo sie auf einer Strecke von rund 3.000 Kilometern auch Berg- und Talstrecken problemlos bewältigten.

Die Unabhängigkeit, die die Solarpanele bieten, ist für Max ein großer Vorteil. „Ich brauche natürlich schönes Wetter“, so Max. Auf ihrer Reise konnten sie mit der Solarenergie auch Geräte wie eine Heißluft-Fritteuse und einen Kühlschrank betreiben. Max möchte mit seinem Projekt andere inspirieren, kreativ und aktiv zu werden.

Max Heermann-Többenotke hat seinen VW Bulli erfolgreich auf Elektroantrieb umgerüstet und nutzt Solarenergie für seine Reisen. Er möchte andere dazu anregen, nachhaltige Antriebskonzepte zu erkunden.

Batteriezukunft: Feste Energie für Elektroautos

Die Feststoffbatterie gilt als der heilige Gral der Autoindustrie, da sie potenziell höhere Energiedichten und Reichweiten verspricht. Der Weg zur Marktreife ist jedoch noch lang. Erste Festkörperakkus sind seit diesem Jahr in Erprobungsfahrzeugen von BMW und Mercedes-Benz im Einsatz. BMW nutzt Akkus von Solid Power, während Mercedes-Benz mit Factorial zusammenarbeitet. Die Energiedichte der Testakkus liegt derzeit bei maximal 450 Wattstunden pro Kilogramm.

Volkswagen und Stellantis planen ebenfalls, Feststoffbatterien in Serie zu bringen. Volkswagen hat über 400 Millionen Euro in das kalifornische Start-up Quantumscape investiert und plant, die Technologie bis Ende des Jahrzehnts marktfähig zu machen. Toyota hingegen hat die Serienfertigung für 2028 angekündigt, nachdem sie in den letzten Jahren die meisten Patente für diese Technologie angemeldet haben.

Die Entwicklung von Feststoffbatterien schreitet voran, jedoch bleibt die Marktreife ungewiss. Erste Tests zeigen vielversprechende Ergebnisse, doch die breite Anwendung könnte bis 2030 dauern.

Bei den E-Days in Hannover können die neuesten Modelle getestet werden

Am 13. und 14. September fanden die E-Days in Hannover statt, wo Besucher die neuesten Elektroautos und Bikes kostenlos testen konnten. Die Veranstaltung zog viele Interessierte an, die die Gelegenheit nutzten, sich über die neuesten Entwicklungen in der Elektromobilität zu informieren. Neben den Testfahrten gab es auch zahlreiche Informationsstände und Vorträge zu aktuellen Themen der E-Mobilität.

Die E-Days bieten eine Plattform, um die Vorzüge von Elektrofahrzeugen zu präsentieren und das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität zu schärfen. Die Veranstaltung ist Teil eines wachsenden Trends, der die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in der breiten Bevölkerung fördern soll.

Die E-Days in Hannover boten Besuchern die Möglichkeit, die neuesten Elektrofahrzeuge zu testen und sich über nachhaltige Mobilität zu informieren. Die Veranstaltung fördert das Bewusstsein für Elektromobilität.

Bidirektionaler Lade-Deal: BMW iX3 speist Strom ins Netz zurück

BMW hat einen neuen bidirektionalen Lade-Deal für den iX3 vorgestellt, der es ermöglicht, Strom aus dem Fahrzeug ins Netz zurückzuspeisen. Diese Technologie könnte nicht nur den Besitzern von Elektrofahrzeugen helfen, Geld zu sparen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. Die Möglichkeit, überschüssigen Strom zurück ins Netz zu speisen, eröffnet neue Perspektiven für die Nutzung von Elektrofahrzeugen als mobile Energiespeicher.

Die Implementierung dieser Technologie könnte die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen weiter steigern, da sie den Nutzern zusätzliche finanzielle Anreize bietet. BMW zeigt damit, dass sie an der Spitze der Innovation im Bereich der Elektromobilität stehen.

BMW hat einen bidirektionalen Lade-Deal für den iX3 eingeführt, der es ermöglicht, Strom ins Netz zurückzuspeisen. Diese Technologie könnte die Nutzung von Elektrofahrzeugen als mobile Energiespeicher fördern.

ADAC fordert weitere Maßnahmen für E-Auto-Förderung

Der ADAC hat anlässlich der IAA Mobility in München weitere Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität gefordert. Der Automobilclub sieht Elektroautos als entscheidenden Faktor für eine klimafreundliche Mobilität. Zu den geforderten Maßnahmen gehören die Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis 2035 und die Absenkung der Stromsteuer auf das EU-Mindestniveau.

Die Zulassungszahlen von Elektroautos zeigen einen positiven Trend: Im August wurden über 39.000 reine E-Autos neu zugelassen, was einem Anteil von 19 Prozent entspricht. Der ADAC erwartet, dass die Neuzulassungen bis Ende des Jahres die 500.000-Marke überschreiten werden.

Der ADAC fordert weitere Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität, um den Umstieg auf Elektroautos attraktiver zu gestalten. Die Neuzulassungen zeigen einen positiven Trend in Deutschland.

E-Auto bekommt Strafzettel wegen zu lautem Auspuff – obwohl es gar keinen hat

In den USA erhielt ein Fahrer eines Dodge Charger EV einen Strafzettel wegen eines angeblich zu lauten Auspuffs, obwohl Elektroautos keinen Auspuff haben. Der Vorfall ereignete sich in Stillwater, Minnesota, wo strenge Lärmschutzregelungen gelten. Der Fahrer war mit einer Gruppe von Autofans unterwegs, als er von der Polizei angehalten wurde.

Der Dodge Charger EV kann im Park-Modus laute Geräusche erzeugen, was möglicherweise zu dem Missverständnis führte. Der Fahrer plant, den Strafzettel anzufechten, da er sich in einem anderen Modus befand, als die Polizei ihn anhielt.

Ein E-Autofahrer in den USA erhielt einen Strafzettel wegen eines angeblich zu lauten Auspuffs, obwohl Elektroautos keinen Auspuff haben. Der Vorfall wirft Fragen zur Lärmschutzregelung auf.

Warum eine kleine Werkstatt keine E-Autos repariert

Christian Donner, ein Kfz-Meister aus Hamburg, schildert die Herausforderungen, die kleine Werkstätten bei der Reparatur von Elektroautos haben. Trotz seiner Fortbildung und Investitionen in neue Technologien hat er nur sehr wenige E-Autos in seiner Werkstatt. Die meisten seiner Kunden fahren weiterhin Verbrenner, was zu einem geringen Umsatz führt.

Die hohen Kosten für spezielle Werkzeuge und Sicherheitsvorkehrungen schrecken viele kleine Werkstätten ab, in die Reparatur von E-Autos zu investieren. Der Markt für Elektrofahrzeuge wächst zwar, doch viele Werkstätten zögern, sich darauf einzustellen, da die Nachfrage noch nicht ausreichend ist.

Kleine Werkstätten haben Schwierigkeiten, sich auf die Reparatur von Elektroautos umzustellen, da die Nachfrage gering ist und hohe Investitionen erforderlich sind. Die meisten Kunden fahren weiterhin Verbrenner.

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