VDA prognostiziert 2026 rund 693.000 neue E-Autos und fordert E-Auto-Förderung an

    09.12.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare
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    Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für 2026 rund 693.000 neue Elektroautos, was einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zu 2025 entspricht. Diese Prognose liegt jedoch unter den Erwartungen des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, der 740.000 neue E-Autos für möglich hält, vorausgesetzt die geplante Förderung wird umgesetzt.
    Der VDA rechnet zudem mit fast einer Million Neuzulassungen von Fahrzeugen mit elektrisch unterstützten Antrieben, während die Zahl der neuen Plug-in-Hybride voraussichtlich um fünf Prozent sinken wird. Insgesamt wird der Pkw-Markt auf 2,9 Millionen Neuzulassungen geschätzt, was einem leichten Anstieg entspricht.
    Im Autohandel gibt es Skepsis gegenüber der geplanten E-Auto-Prämie. Der Verband der Automobilhändler fordert eine Einbeziehung von Jahreswagen und eine praxisnahe Umsetzung der Förderung, um einen Rückgang der E-Auto-Verkäufe zu vermeiden.
    Ford und Renault haben eine Partnerschaft zur Entwicklung von zwei erschwinglichen Elektroautos für den europäischen Markt vereinbart, die ab 2028 erhältlich sein sollen. Diese Kooperation zielt darauf ab, Ressourcen zu bündeln und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
    Volkswagen-CEO Oliver Blume plant, in den nächsten fünf Jahren 160 Milliarden Euro in Produkte und Technologien zu investieren. Er betont die Notwendigkeit, Batteriezellen in Europa selbst zu entwickeln, um die Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern zu verringern und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

    Elektromobilität: VDA erwartet 2026 rund 693.000 neue E-Autos

    Der Verband der Automobilindustrie (VDA) prognostiziert für das Jahr 2026 die Neuzulassung von etwa 693.000 neuen reinen Elektroautos (BEV). Dies entspricht einem Anstieg von rund 30 Prozent im Vergleich zu den voraussichtlichen Zulassungen im Gesamtjahr 2025. Der VDA betont, dass diese Zahl unter der Prognose des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller liegt, der rund 740.000 Neu-BEV für möglich hält, vorausgesetzt, die von der Bundesregierung angekündigte Förderung für private E-Autos wird umgesetzt.

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    „2026 wird zum Jahr, in dem die Elektromobilität im Markt wirklich ankommen kann, wenn die Weichen richtiggestellt werden.“ - ZDK-Präsident Thomas Peckruhn

    Inklusive Plug-in-Hybride rechnet der VDA mit knapp einer Million Neuzulassungen von Fahrzeugen mit elektrisch unterstützten Antrieben. Die Zahl neuer Plug-in-Hybride wird jedoch voraussichtlich um fünf Prozent auf 286.000 Neufahrzeuge zurückgehen. Für den Gesamtmarkt erwartet der VDA insgesamt 2,9 Millionen Pkw-Neuzulassungen, was einem Anstieg von etwa 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

    Zusammenfassung: Der VDA erwartet 2026 rund 693.000 neue E-Autos, was einen Anstieg von 30 Prozent bedeutet. Die Gesamtzahl der Pkw-Neuzulassungen wird auf 2,9 Millionen geschätzt.

    E-Auto-Förderung: Handel drängt auf Nachbesserung

    Die geplante E-Auto-Prämie stößt im Autohandel auf Skepsis. Der Verband der Automobilhändler Deutschlands (VAD) fordert in einem Schreiben an Bundesumweltminister Carsten Schneider eine Einbeziehung von Jahreswagen sowie eine praxisnahe Umsetzung der Förderung. VAD-Präsident Burkhard Weller betont, dass die Einbeziehung von Elektro-Jahreswagen mit einem Alter von bis zu 14 Monaten entscheidend für den Erfolg der Förderung sei.

    Der VAD warnt, dass mehr als 80 Prozent der Händler einen Rückgang der E-Auto-Verkäufe nach der Förderankündigung erwarten. Um dies zu vermeiden, fordert der Verband eine Förderung, die bereits beim Abschluss des Kauf- oder Leasingvertrags greift und rückwirkend für Verkäufe ab dem 1. Januar 2026 gilt. Eine unbürokratische Abwicklung soll durch die Vorlage eines gescannten Einkommensteuerbescheids 2023 ermöglicht werden.

    Zusammenfassung: Der VAD fordert Nachbesserungen bei der E-Auto-Förderung, insbesondere die Einbeziehung von Jahreswagen und eine schnelle Umsetzung, um einen Absatzknick zu vermeiden.

    Ausbau von Elektromobilität: Ford und Renault kooperieren bei günstigen E-Autos

    Ford und Renault haben eine Partnerschaft zur Entwicklung von zwei erschwinglichen Elektroautos für den europäischen Markt vereinbart. Die Modelle, die von Ford entworfen und mit Renault entwickelt werden, sollen in Douai, Nordfrankreich, produziert werden. Das erste Fahrzeugmodell wird voraussichtlich Anfang 2028 in den Verkauf gehen.

    Zusätzlich zur E-Auto-Kooperation haben die beiden Unternehmen eine Absichtserklärung für die Zusammenarbeit im Bereich leichter Nutzfahrzeuge unterzeichnet. Ford-Konzernchef Jim Farley betont, dass die Partnerschaft entscheidend sei, um Ressourcen zu bündeln und effizienter zu werden, insbesondere angesichts der Konkurrenz aus China.

    Zusammenfassung: Ford und Renault kooperieren zur Entwicklung günstiger E-Autos, die ab 2028 erhältlich sein sollen. Die Partnerschaft zielt darauf ab, Ressourcen zu bündeln und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

    CEO Blume: Volkswagen soll "in allen großen Technologien vorn mitspielen"

    Oliver Blume, CEO von Volkswagen, äußert in einem Interview, dass der Konzern in allen großen Technologien führend sein soll. Trotz der Herausforderungen in der Automobilindustrie plant Volkswagen, in den nächsten fünf Jahren 160 Milliarden Euro in Produkte, Technologien und Produktionsstätten zu investieren. Blume betont die Notwendigkeit, Batteriezellen in Europa selbst zu entwickeln, um die Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern zu verringern.

    Blume räumt ein, dass Volkswagen in der Vergangenheit auf ein zu starkes Wachstum in China gesetzt hat und nun gegensteuern muss. Er sieht jedoch großes Interesse an der Marke und plant, die Produktionskapazitäten in Deutschland anzupassen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

    Zusammenfassung: CEO Oliver Blume plant umfangreiche Investitionen in Volkswagen und betont die Notwendigkeit, in allen großen Technologien führend zu sein, insbesondere in der Batteriezellenproduktion in Europa.

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    Der VDA prognostiziert für 2026 rund 693.000 neue E-Autos, während der VAD Nachbesserungen bei der E-Auto-Förderung fordert, um einen Absatzrückgang zu vermeiden. Ford und Renault kooperieren zur Entwicklung günstiger Elektroautos ab 2028, während Volkswagen in Technologien investieren will, insbesondere in die Batteriezellenproduktion in Europa.

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