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30-Euro-Strafzettel statt Gratis-Parken für E-Autos in Nürnberg: „Das ist eine Frechheit“
Seit dem 1. April dürfen E-Autos in Bayern drei Stunden kostenlos parken. Allerdings gilt diese Regelung nicht überall, was zu Verwirrung bei den Fahrern führt. Wer die Feinheiten der Regelung nicht kennt, riskiert schnell einen Strafzettel – auch in Nürnberg.
Die Situation sorgt für Unmut unter den E-Auto-Fahrern, da sie sich auf die neue Parkregelung verlassen und dennoch mit einem Bußgeld von 30 Euro belegt werden können. Die genaue Ausgestaltung der Parkregelung ist offenbar nicht überall einheitlich umgesetzt, was zu Unsicherheiten und Ärger führt.
Regelung | Konsequenz |
---|---|
3 Stunden kostenloses Parken für E-Autos in Bayern | Gilt nicht überall, Strafzettel möglich |
Bußgeld bei Verstoß | 30 Euro |
Infobox: In Bayern dürfen E-Autos seit 1. April drei Stunden kostenlos parken, aber nicht überall. In Nürnberg kann ein Verstoß gegen die Regelung mit 30 Euro geahndet werden. (Quelle: NN.de)
HUK-Studie: E-Autos gewinnen an Zustimmung
Die HUK Coburg verzeichnet eine Trendwende bei der Akzeptanz von E-Autos in Deutschland. Im zweiten Quartal 2025 lag der Anteil privat genutzter Elektroautos am Gesamtbestand bei 3,2 Prozent. Besonders auffällig: 5,5 Prozent der Versicherten wechselten beim Fahrzeugtausch vom Verbrenner zum E-Auto, während es im ersten Quartal noch 4,1 Prozent waren. Ein ähnlich hoher Wert wurde zuletzt Ende 2023 vor dem Auslaufen der staatlichen Kaufprämie erreicht.
Auch die öffentliche Meinung hat sich gewandelt. 48 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren bewerten E-Autos als „gut“ oder „sehr gut“, während der Anteil der negativ eingestellten Befragten auf 45 Prozent sank. Anfang 2024 lag der positive Anteil noch bei 37 Prozent, der negative bei 52 Prozent. Besonders unter den unter 40-Jährigen ist die Zustimmung mit 65 Prozent hoch, bei den ab 40-Jährigen sind es 39 Prozent. Männer äußern sich mit 55 Prozent positiver als Frauen (41 Prozent). Bei Vielfahrern mit mehr als 20.000 Kilometern Fahrleistung pro Jahr stieg die Zustimmung von 29 Prozent Anfang 2024 auf 54 Prozent.
Quartal | Wechselrate Verbrenner zu E-Auto | Positiv eingestellte Befragte | Negativ eingestellte Befragte |
---|---|---|---|
Q1 2025 | 4,1 % | 37 % | 52 % |
Q2 2025 | 5,5 % | 48 % | 45 % |
- Unter 40-Jährige: 65 % Zustimmung (vorher 49 %)
- Ab 40-Jährige: 39 % Zustimmung (vorher 31 %)
- Männer: 55 % Zustimmung
- Frauen: 41 % Zustimmung
- Vielfahrer (>20.000 km/Jahr): 54 % Zustimmung (vorher 29 %)
Infobox: Die Akzeptanz von E-Autos steigt: 5,5 % der Versicherten wechselten im zweiten Quartal 2025 vom Verbrenner zum E-Auto. 48 % der Deutschen bewerten E-Autos positiv, besonders junge Männer und Vielfahrer zeigen hohe Zustimmung. (Quelle: electrifiedmagazin.de)
Mehr Nutzer steigen auf ein E-Auto um
Private Autofahrer entscheiden sich nach langer Zurückhaltung wieder stärker für Elektroautos. Im zweiten Quartal 2025 stiegen laut dem „HUK-E-Barometer“ rund ein Drittel mehr beim Fahrzeugwechsel von einem Verbrenner auf ein reines E-Auto um als im Quartal zuvor. Insgesamt waren es bundesweit 5,5 Prozent aller Fahrzeugwechsel, im ersten Quartal noch 4,1 Prozent. Der Gesamtbestand an privaten E-Autos stieg im zweiten Quartal 2025 auf 3,2 Prozent.
Regional gibt es deutliche Unterschiede: In Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben die Quoten an E-Autos am stärksten zugenommen, gefolgt von Bayern und Rheinland-Pfalz. Baden-Württemberg fiel erstmals seit fünf Jahren aus den Top-3-Ländern beim Elektro-Anteil am Privatbestand heraus. In Niedersachsen (6,6 Prozent), Bayern (6,4 Prozent) und Hessen (5,9 Prozent) stiegen die meisten Privatleute von einem Verbrenner- auf einen Elektromotor um. In Baden-Württemberg lag dieser Wert mit 4,9 Prozent unter dem Bundesschnitt von 5,5 Prozent.
Auch zwischen den Altersgruppen und Geschlechtern gibt es große Unterschiede. 65 Prozent der unter 40-Jährigen bewerten Elektroautos als „sehr gut“ oder „gut“, bei den ab 40-Jährigen sind es 39 Prozent. Männer zeigen sich mit 55 Prozent grundsätzlich positiver als Frauen (41 Prozent). Besonders groß ist der Unterschied zwischen Männern unter 40 Jahren (73 Prozent) und Frauen ab 40 Jahren (34 Prozent). Bei Vielfahrern mit mehr als 20.000 Kilometern im Jahr liegt die Zustimmung zu E-Autos bei 54 Prozent, bei Fahrern mit bis zu 6.000 Kilometern bei 4,2 Prozent Umstiegsquote. 80 Prozent derjenigen, die bereits ein E-Auto haben und mehr als 12.000 Kilometer im Jahr fahren, wählen beim Fahrzeugwechsel erneut ein reines E-Auto.
Eine staatliche Förderung für gebrauchte E-Autos könnte die Wechselbereitschaft weiter erhöhen. 60 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren sprechen sich dafür aus, und jeder Dritte aus dieser Gruppe würde dann eher ein Elektroauto anschaffen.
Bundesland | Umstiegsquote Q2 2025 |
---|---|
Niedersachsen | 6,6 % |
Bayern | 6,4 % |
Hessen | 5,9 % |
Baden-Württemberg | 4,9 % |
- Unter 40-Jährige: 65 % Zustimmung
- Ab 40-Jährige: 39 % Zustimmung
- Männer: 55 % Zustimmung
- Frauen: 41 % Zustimmung
- Männer unter 40: 73 % Zustimmung
- Frauen ab 40: 34 % Zustimmung
- Vielfahrer (>20.000 km/Jahr): 54 % Zustimmung
- Wechselquote bei >12.000 km/Jahr: 6,1 %
- Wechselquote bei bis 6.000 km/Jahr: 4,2 %
- 80 % der E-Auto-Besitzer mit >12.000 km/Jahr bleiben beim E-Auto
- 60 % der Deutschen ab 16 Jahren befürworten Förderung für gebrauchte E-Autos
Infobox: Im zweiten Quartal 2025 wechselten 5,5 % der Privatnutzer beim Fahrzeugtausch zum E-Auto. Die höchsten Umstiegsquoten gab es in Niedersachsen, Bayern und Hessen. Jüngere und Vielfahrer zeigen besonders hohe Zustimmung. (Quelle: Automobil Industrie)
Quellen:
- Baden-Württemberg: Mit E-Auto in den Urlaub: So funktioniert es stressfrei
- Diese E-Auto-Marken überzeugen ihre Kunden – an der Spitze steht ein Neuling
- Ladekabel statt Tankschlauch: Privatkäufer fahren wieder verstärkt auf E-Autos ab
- 30-Euro-Strafzettel statt Gratis-Parken für E-Autos in Nürnberg: „Das ist eine Frechheit“
- HUK-Studie: E-Autos gewinnen an Zustimmung
- Mehr Nutzer steigen auf ein E-Auto um