Wasserstoffautos ineffizient: Experte erklärt Vorteile von Batterien und Teslas Ladepark-Rekord

    20.04.2025 285 mal gelesen 0 Kommentare Vorlesen
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    Prof. Richard Hanke-Rauschenbach erklärt, warum Wasserstoffautos ineffizient sind. Wasserstoff ist kein Energieträger, sondern wird aus erneuerbarem Strom gewonnen, was zu erheblichen Energieverlusten führt. Batterieelektrische Fahrzeuge nutzen Strom direkt und sind somit viel effizienter. Wasserstoffautos benötigen etwa doppelt so viel Energie für die gleiche Leistung.
    In bestimmten Bereichen wie dem Fernlastverkehr oder der Stahlerzeugung bleibt Wasserstoff jedoch unverzichtbar. Hier sind die Vorteile von Batterien aufgrund ihrer Energiedichte und ihres Gewichts nicht praktikabel. Hanke-Rauschenbach betont, dass Wasserstoff nur dann sinnvoll ist, wenn ein Prozess elektrisch nicht darstellbar ist. Für alles andere gilt: Batterieelektrisch ist die bessere Wahl.
    Auch beim Heizen sieht der Experte Wasserstoff kritisch. Wärmepumpen sind hier die effizientere Lösung, da sie aus einer Energieeinheit Strom drei Energieeinheiten Wärme erzeugen können. Heizen mit Wasserstoff ist ineffizient und teuer, was es wirtschaftlich untragbar macht.
    In Grünheide bei Berlin hat Tesla den größten Ladepark der Welt für Elektroautos eröffnet. Mit insgesamt 546 Ladepunkten, von denen 527 kostenlos nutzbar sind, wird die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge erheblich verbessert. Ein Teil des Stroms wird direkt vor Ort durch Solardächer erzeugt, was die Nachhaltigkeit fördert.
    Der Ladepark ist nicht nur für Tesla-Mitarbeiter, sondern auch für Besucher aller Automarken zugänglich. Mit einer Ladeleistung von bis zu 11 kW an den Universal Wall Connectors wird die Akzeptanz der Elektromobilität weiter gesteigert. Tesla setzt damit ein starkes Zeichen für die Zukunft der Elektromobilität und die Notwendigkeit einer umfassenden Ladeinfrastruktur.

    Warum Wasserstoff für Autos keinen Sinn macht

    Prof. Richard Hanke-Rauschenbach, ein Experte für Wasserstofftechnologie von der Universität Hannover, erklärt, warum Wasserstoff als Energieträger für Autos ineffizient ist. Der Professor, der seit 20 Jahren in diesem Bereich forscht, betont, dass Wasserstoff keine Energiequelle, sondern ein Energieträger ist, der aus erneuerbarem Strom gewonnen wird. Der direkte Einsatz von Strom, wie bei batterieelektrischen Fahrzeugen, sei deutlich effizienter, da der Umweg über Wasserstoff mit erheblichen Energieverlusten verbunden ist.

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    Hanke-Rauschenbach erläutert, dass Wasserstoffautos etwa die doppelte Energiemenge benötigen, um die gleiche Mobilitätsleistung wie batterieelektrische Fahrzeuge zu erreichen. In einigen Fällen, wie im Fernlastverkehr, Flugverkehr oder bei der Stahlerzeugung, sei Wasserstoff jedoch unverzichtbar, da Batterien aufgrund ihrer Energiedichte und ihres Gewichts nicht praktikabel sind. Für den Professor ist klar: Wenn ein Prozess elektrisch darstellbar ist, sollte Wasserstoff nicht verwendet werden.

    „Wenn es batterieelektrisch machbar ist, macht man es auch. Erst wenn ein Vorgang elektrisch nicht darstellbar ist, kann man über Wasserstoff nachdenken.“ – Prof. Richard Hanke-Rauschenbach

    Auch beim Heizen sieht der Experte Wasserstoff kritisch. Wärmepumpen seien hier die effizientere Lösung, da sie aus einer Energieeinheit Strom drei Energieeinheiten Wärme erzeugen können. Heizen mit Wasserstoff sei hingegen so ineffizient und teuer, dass es kaum wirtschaftlich tragbar sei.

    • Wasserstoffautos benötigen doppelt so viel Energie wie batterieelektrische Fahrzeuge.
    • Wasserstoff ist in der Industrie und im Fernverkehr unverzichtbar, aber teuer.
    • Wärmepumpen sind beim Heizen deutlich effizienter als Wasserstoff.

    Quelle: Auto Motor und Sport

    Größter Ladepark der Welt in Brandenburg

    In Grünheide bei Berlin hat Tesla den weltweit größten Ladepark für Elektroautos errichtet. Auf dem Gelände der Gigafactory befinden sich insgesamt 546 Ladepunkte, von denen 527 auf dem Südparkplatz und 19 auf dem Nordparkplatz installiert sind. Während die Ladepunkte auf dem Nordparkplatz kostenpflichtige Tesla Supercharger sind, handelt es sich bei den über 500 Ladepunkten auf dem Südparkplatz um kostenlose "Universal Wall Connectors" mit einer Ladeleistung von bis zu 11 kW.

    Der Ladepark ist nicht nur für Tesla-Mitarbeiter, sondern auch für Besucher und Gäste zugänglich, unabhängig von der Automarke. Ein Teil des benötigten Stroms wird direkt vor Ort durch Solardächer erzeugt, die eine Spitzenleistung von einem Megawatt liefern können. Tesla verfolgt damit das Ziel, die Ladeinfrastruktur für Elektroautos weiter auszubauen und die Akzeptanz der Elektromobilität zu fördern.

    • 546 Ladepunkte insgesamt, davon 527 kostenlos nutzbar.
    • Strom wird teilweise durch Solardächer vor Ort erzeugt.
    • Ladepark ist für alle Automarken zugänglich.

    Quelle: Auto Motor und Sport

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