ZDK fordert klare E-Mobilitätsstrategie, EU setzt auf Verbrenner-Aus, Praxistest bei Hellmann

    09.07.2025 114 mal gelesen 0 Kommentare
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    Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) fordert von der Bundesregierung eine klare E-Mobilitätsstrategie. Trotz steigender Zulassungszahlen sieht der ZDK Deutschland noch weit vom Durchbruch der Elektromobilität entfernt. ZDK-Präsident Thomas Peckruhn betont die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen für Investitionen im Kfz-Gewerbe. Ein Positionspapier fordert unter anderem den Ausbau der Ladeinfrastruktur und finanzielle Anreize für Käufer.
    Die europäische Autobranche sieht im geplanten Verbrenner-Aus ab 2035 eine Chance, das Produktionsniveau vor der Corona-Krise zu erreichen. Eine Studie prognostiziert, dass mit politischer Unterstützung jährlich 16,8 Millionen Fahrzeuge produziert werden könnten. Gleichzeitig warnt sie vor dem Verlust von bis zu einer Million Arbeitsplätzen, sollte das Verbot gekippt werden. Der Wettbewerb um Elektroautos und Batterien ist global und erfordert effektive Wirtschaftshilfen.
    Im Logistikbereich testet das Unternehmen Hellmann den Einsatz von E-Lkw im Schwerlastverkehr zwischen Osnabrück und Bremen. Ziel des Praxistests ist es, die Herausforderungen und Chancen der Elektromobilität im Güterfernverkehr zu untersuchen. Dabei stehen Reichweite, Ladeinfrastruktur und Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu Diesel-Lkw im Fokus. Die Ergebnisse sollen helfen, praxistaugliche Lösungen für den Einsatz von E-Lkw zu entwickeln.
    Der ZDK fordert eine transparente und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur sowie faire Preise und einheitliche Bezahlsysteme. Zudem sollen regionale Werkstätten stärker in Reparatur- und Rücknahmeprozesse eingebunden werden. Eine Modernisierung der Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften ist ebenfalls notwendig, um die E-Mobilität voranzubringen. Nur so kann die Antriebswende im Alltag der Menschen ankommen.
    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl der ZDK als auch die europäische Autobranche klare politische Rahmenbedingungen benötigen, um die E-Mobilität erfolgreich zu fördern. Der Praxistest bei Hellmann zeigt, dass der Weg zur Elektromobilität auch im Schwerlastverkehr geebnet werden kann. Die Zukunft der Automobilindustrie hängt von der Umsetzung dieser Strategien ab.

    ZDK fordert klare politische Richtung für die E-Mobilität

    Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) kritisiert die Bundesregierung für unzureichende Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität. Trotz steigender Zulassungszahlen batterieelektrischer Fahrzeuge sieht der ZDK Deutschland noch weit vom flächendeckenden Durchbruch der E-Mobilität entfernt. ZDK-Präsident Thomas Peckruhn betont, dass das Kfz-Gewerbe verlässliche politische Rahmenbedingungen und Investitionssicherheit benötigt, um weiterhin ein starker Pfeiler des Automobilstandorts Deutschland zu bleiben.

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    Im aktuellen Positionspapier „Elektromobilität für Alle: Impulse für alltagstaugliche E-Mobilität in Deutschland“ fordert der ZDK unter anderem den Ausbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur mit weniger Bürokratie, klaren Standards für Nutzerfreundlichkeit und rechtssicheren Förderprogrammen, insbesondere im privaten Bereich. Zudem sieht der Verband Handlungsbedarf bei den Kosten: Elektromobilität müsse durch gezielte Kaufanreize, niedrigere Stromsteuern und faire Netzentgelte finanziell attraktiver werden. Weitere Forderungen betreffen transparente Preise, einheitliche Bezahlsysteme, verbindliche Standards zur Batteriebewertung sowie standardisierte Informationen über Batteriezustände, etwa über einen digitalen Batteriepass. Auch die Einbindung regionaler Werkstätten in Reparatur und Rücknahmeprozesse sowie die Modernisierung der Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften werden als notwendig erachtet.

    „Wenn E-Mobilität im Alltag funktionieren soll, brauchen wir mehr Transparenz für Kunden, mehr Verlässlichkeit und klare finanzielle Anreize – nur so kommt die Antriebswende auch wirklich bei den Menschen an“, so ZDK-Präsident Thomas Peckruhn.
    • Ausbau der Ladeinfrastruktur mit weniger Bürokratie
    • Gezielte Kaufanreize und niedrigere Stromsteuern
    • Transparente Preise und einheitliche Bezahlsysteme
    • Standardisierte Informationen über Batteriezustände
    • Stärkere Einbindung regionaler Werkstätten
    • Modernisierung der Ausbildung und Qualifizierung

    Infobox: Der ZDK fordert von der Bundesregierung klare und verlässliche Rahmenbedingungen, um die E-Mobilität in Deutschland alltagstauglich und wirtschaftlich attraktiv zu machen. (Quelle: Presseportal, kfz-betrieb)

    Europäische Autobranche: Verbrenner-Aus ab 2035 als Chance

    Laut einer Untersuchung der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) kann die europäische Autobranche mit einem Festhalten am Verbrenner-Aus ab 2035 wieder das Produktionsniveau vor der Corona-Krise erreichen. Die Studie prognostiziert, dass mit politischer Unterstützung eine jährliche Produktion von 16,8 Millionen Fahrzeugen möglich ist. Damit könnte auch die Zahl der Arbeitsplätze auf dem aktuellen Niveau gehalten werden. Sollte das Aus des Verbrennungsmotors jedoch gekippt werden, seien eine Million Arbeitsplätze in Gefahr.

    Julia Poliscanova von T&E betont, dass der weltweite Wettbewerb um die Produktion von Elektroautos, Batterien und Ladegeräten massiv sei. Das Festhalten am Verbrenner-Aus, kombiniert mit Wirtschaftshilfen und einer Unterstützung der Nachfrage, sei die beste Chance für die EU, zu einer größeren Fahrzeugproduktion, einer stabilen Zahl von Arbeitsplätzen und einem steigenden wirtschaftlichen Beitrag der Autoindustrie zurückzukehren. Die Studie warnt zudem, dass bei einer Aufweichung der Emissionsziele bis zu zwei Drittel der geplanten Investitionen in Batteriefabriken wegfallen könnten. Ilka von Dalwigk, Generaldirektorin des Branchenverbandes Recharge, sieht den Mangel an wirksamen Hilfspaketen für die Batterieproduktion als Gefahr für eine der wichtigsten Branchen der Energiewende. Aufgrund der zuletzt schwächeren Nachfrage nach Elektroautos wurden bereits mehrere Vorhaben zur Errichtung von Batteriefabriken verschoben oder gestrichen.

    Jährliche Fahrzeugproduktion (prognostiziert) 16,8 Millionen
    Gefährdete Arbeitsplätze bei Rücknahme des Verbrenner-Verbots 1 Million
    Geplante Investitionen in Batteriefabriken, die wegfallen könnten Bis zu 2/3
    „Das Festhalten am Verbrenner-Aus zusammen mit Wirtschaftshilfen und einer Unterstützung der Nachfrage ist die beste Chance für die EU, zu einer größeren Fahrzeugproduktion, einer stabilen Zahl von Arbeitsplätzen und einem steigenden wirtschaftlichen Beitrag der Autoindustrie zurückzukehren.“ (Julia Poliscanova, T&E)

    Infobox: Die Studie von Transport & Environment sieht im Verbrenner-Aus ab 2035 eine große Chance für die europäische Autoindustrie, warnt aber vor erheblichen Risiken bei einer Aufweichung der Emissionsziele. (Quelle: N-TV)

    E-Mobilität im Schwerlastverkehr: Praxistest bei Hellmann

    Das Logistikunternehmen Hellmann aus Osnabrück testet den Einsatz von E-Lkw im Schwerlastverkehr zwischen Osnabrück und Bremen. Ziel ist es, herauszufinden, wie Elektromobilität im Güterfernverkehr praktisch umgesetzt werden kann. Der Praxistest soll zeigen, welche Herausforderungen und Chancen sich beim Einsatz von E-Lkw im täglichen Betrieb ergeben.

    Im Fokus stehen dabei die Reichweite der Fahrzeuge, die Ladeinfrastruktur entlang der Strecke sowie die Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Diesel-Lkw. Die Erfahrungen aus dem Testbetrieb sollen dazu beitragen, die Elektromobilität auch im Bereich des Schwerlastverkehrs voranzubringen und Lösungen für bestehende Probleme zu entwickeln.

    • Praxistest von E-Lkw zwischen Osnabrück und Bremen
    • Untersuchung von Reichweite, Ladeinfrastruktur und Wirtschaftlichkeit
    • Ziel: Entwicklung praxistauglicher Lösungen für den Güterfernverkehr

    Infobox: Hellmann aus Osnabrück erprobt den Einsatz von E-Lkw im Fernverkehr, um die Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit der Elektromobilität im Schwerlastbereich zu testen. (Quelle: noz.de)

    Quellen:

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    Zusammenfassung des Artikels

    Der ZDK fordert klare politische Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize für die E-Mobilität, während Studien das Verbrenner-Aus ab 2035 als Chance für Europas Autoindustrie sehen; Praxistests wie bei Hellmann sollen zudem Alltagstauglichkeit von E-Lkw im Schwerlastverkehr prüfen.

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