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ZDK fordert schnelle Entscheidungen für E-Mobilität
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat die Bundesregierung aufgefordert, die angekündigten Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität zügig umzusetzen. ZDK-Präsident Thomas Peckruhn betont, dass es angesichts der gestiegenen E-Auto-Neuzulassungen nicht bei Absichtserklärungen bleiben dürfe. Im Oktober wurden 52.425 vollelektrische Pkw (BEV) neu zugelassen, was einem Anstieg von 47,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.
Zusätzlich verzeichneten teilelektrische Fahrzeuge ein starkes Wachstum, wobei Hybride um 19,5% auf 101.598 Einheiten zulegten. Peckruhn warnt, dass jede Verzögerung die Kaufzurückhaltung der Verbraucher verstärkt und fordert klare Entscheidungen zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur. Er lehnt das Konzept des "Social Leasing" ab und fordert stattdessen eine Senkung von Netzentgelten und Stromsteuer für Ladestrom.
„Absichtserklärungen bringen keine neuen E-Autos auf die Straße. Die Politik muss jetzt liefern - sonst wird der Attentismus der Verbraucher zur Dauerbremse für die Elektromobilität.“ - Thomas Peckruhn, ZDK-Präsident
Zusammenfassung: Der ZDK fordert schnelle politische Entscheidungen zur Förderung der E-Mobilität, um die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu überwinden. Im Oktober stiegen die Neuzulassungen von E-Autos erheblich.
E-Mobilität in Sulz: Praxiswissen überzeugt – Zweifel bleiben
In Sulz fand ein Workshop zur Alltagstauglichkeit der Elektromobilität statt, bei dem Experten und E-Autofahrer ihre Erfahrungen teilten. Stadtrat Daniel Bonanno berichtete, dass er mit seinem E-Auto problemlos 1200 Kilometer zurücklegen kann, wenn auch mit Ladepausen. Klaus Schätzle, ein erfahrener E-Autofahrer, hat mit seinem Elektrofahrzeug bereits 100.000 Kilometer ohne Ausfall zurückgelegt und sieht die Vorteile in der Umweltfreundlichkeit und den geringeren Betriebskosten.
Die Diskussion zeigte, dass viele Bürger Bedenken hinsichtlich der Kosten und der Haltbarkeit von Batterien haben. Ein Teilnehmer wies darauf hin, dass die Batterien von drei bis vier Jahre alten Elektrofahrzeugen noch eine Restkapazität von über 90% aufweisen. Bürgermeister Jens Keucher betonte, dass die E-Mobilität eine wirtschaftliche Alternative zum Diesel darstellt, auch wenn die Anschaffungskosten höher sind.
„Wir steuern sehenden Auges auf die Klimakatastrophe zu.“ - Klaus Schätzle, E-Autofahrer
Zusammenfassung: Der Workshop in Sulz zeigte, dass E-Autos im Alltag funktionieren, jedoch bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Kosten und der Batterielebensdauer. Die Teilnehmer betonten die Umweltvorteile und die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen.
Technotrans aus Sassenberg ergattert Großauftrag im Bereich E-Mobilität
Die Technotrans SE hat einen bedeutenden Auftrag zur Lieferung von Batterikühlsystemen für Elektrobusse erhalten. Das Auftragsvolumen liegt im unteren, zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, und die Auslieferung der Systeme soll bereits im kommenden Jahr beginnen. Technotrans ist bekannt für seine Lösungen im Bereich Thermo-Management und sieht in diesem Auftrag eine wichtige Entwicklung für die E-Mobilität.
Dieser Großauftrag unterstreicht die wachsende Bedeutung der E-Mobilität und die Notwendigkeit innovativer Technologien zur Unterstützung der Branche. Technotrans positioniert sich damit als wichtiger Akteur im Bereich der elektrischen Antriebssysteme.
Zusammenfassung: Technotrans hat einen Großauftrag für Batterikühlsysteme im Bereich E-Mobilität erhalten, was die wachsende Bedeutung innovativer Technologien in diesem Sektor verdeutlicht.
Monopolkommission: Undurchschaubare Preise führen zu überhöhten Ladestromkosten
Die Monopolkommission hat in einem neuen Gutachten hohe Preise beim Laden von Elektroautos kritisiert. Mangelnder Wettbewerb und Intransparenz bei den Ladepreisen führen dazu, dass viele Autofahrer zu viel für Ladestrom zahlen. Die Kommission fordert mehr Wettbewerb und eine bessere Vergabe kommunaler Flächen, um die Kosten zu senken und die Elektromobilität zu fördern.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) unterstützt diese Forderungen und betont, dass die Elektromobilität in der Gesamtbilanz einen klaren Kostenvorteil bieten muss. Aktuell liegen die Preise für öffentliches Laden zwischen 60 und 90 Cent je Kilowattstunde, was deutlich teurer ist als das Laden zu Hause.
Zusammenfassung: Die Monopolkommission kritisiert die hohen Ladestrompreise und fordert mehr Wettbewerb, um die Kosten für Elektroautofahrer zu senken. Der VDA unterstützt diese Forderungen, um die E-Mobilität attraktiver zu machen.
Quellen:
- ZDK fordert schnelle Entscheidungen für E-Mobilität
- E-Mobilität in Sulz: Praxiswissen überzeugt – Zweifel bleiben
- Technotrans aus Sassenberg ergattert Großauftrag im Bereich E-Mobilität
- Verbrenner gegen E-Auto? Wer die bessere Klimabilanz hat!
- Aktuelle Trends elektrischer Antriebssysteme
- Monopolkommission: Undurchschaubare Preise führen zu überhöhten Ladestromkosten













