Elektromobilität im Aufbruch: Ausbau, Herausforderungen und Chancen in Stadt und Land

02.05.2025 7 mal gelesen 0 Kommentare

Elektromobilität in Ostfriesland: Ausbau der Ladeinfrastruktur im Kreis Aurich

Im Kreis Aurich gibt es laut einem aktuellen Bericht bislang 240 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Diese Zahl soll in Zukunft deutlich erhöht werden, wie aus einem neuen Papier hervorgeht, das zahlreiche potenzielle Standorte für weitere Ladesäulen auflistet. Die Herausforderung besteht darin, wie der Ausbau konkret umgesetzt werden kann. Die Veröffentlichung enthält umfangreiche Listen und Daten, die die Grundlage für die weitere Planung bilden. (Quelle: OZ online)

  • Derzeit 240 Ladepunkte im Kreis Aurich
  • Geplante Erhöhung der Ladeinfrastruktur
  • Umfangreiche Standortlisten und Daten als Planungsgrundlage

Infobox: Im Kreis Aurich sind aktuell 240 Ladepunkte vorhanden. Die Zahl soll durch gezielte Standortplanung weiter steigen. (Quelle: OZ online)

„Wir waren zu optimistisch“: Zulieferer Konzelmann setzt weiter auf E-Mobilität

Der Kunststoffhersteller Konzelmann aus Löchgau hat bereits 2018 einen eigenen Geschäftsbereich für Elektromobilität gegründet. 2021 entwickelte das Unternehmen ein innovatives Bauteil für Batterien und gewann damit 2023 den baden-württembergischen Landes-Innovationspreis. Trotz erheblicher Investitionen in Entwicklung und Produktion blieb der erwartete Marktdurchbruch aus. Gründe dafür sind der langsame Ausbau der europäischen Ladeinfrastruktur, gestiegene Stromkosten und der Wegfall der E-Auto-Förderung im Jahr 2023. Die Produktionsanlagen laufen derzeit deutlich unter ihrer Kapazitätsgrenze, einige Produkte kamen gar nicht in Serie.

André Konzelmann, Leiter des Bereichs Elektromobilität, betont jedoch, dass der elektrische Antriebsstrang die effizienteste Antriebsform sei und ein vollständiges Zurück zum Verbrenner nicht zu erwarten ist. Das Unternehmen rechnet damit, dass sich das Geschäft mit E-Mobilität in zwei bis drei Jahren rechnet, wenn die aktuell verzögerten E-Fahrzeuge in Serie gehen. Konzelmann sieht die Transformation der deutschen Zuliefererindustrie erst am Anfang und fordert langfristig planbare Strukturen statt vorschnellen Aktionismus. (Quelle: FOCUS online)

„Wir befinden uns noch am Anfang der Wachstumsphase, die zugegebenermaßen länger andauert, als wir es bei der Gründung 2018 erwartet hatten.“ (André Konzelmann, FOCUS online)
  • Gründung E-Mobilitätsbereich: 2018
  • Innovationspreis: 2023
  • Wegfall der E-Auto-Förderung: 2023
  • Erwarteter wirtschaftlicher Durchbruch: in 2-3 Jahren

Infobox: Konzelmann setzt trotz Rückschlägen weiter auf Elektromobilität und rechnet mit einer wirtschaftlichen Wende in den kommenden Jahren. (Quelle: FOCUS online)

Erfahrungen: Warum Menschen wirklich auf E-Autos setzen

Eine Umfrage unter über 100 E-Autofahrer:innen zeigt, dass die Gründe für den Umstieg auf Elektromobilität vielfältig sind. Viele schätzen das gute Gefühl, der Umwelt etwas zurückzugeben, wie etwa Susanne K. (Hyundai Kona Elektro), die nie wieder Teil von Abgaswolken im Stau sein möchte. Auch das Fahrgefühl und die Alltagstauglichkeit werden hervorgehoben: August K. (Skoda Enyaq iV80) genießt die Spontanität beim Beschleunigen, während Wolf T. (Kia e-Niro) die Unabhängigkeit durch das Laden an der eigenen Steckdose schätzt.

Finanzielle Vorteile spielen ebenfalls eine Rolle. Sebastian K. (Renault Zoe) berichtet von jährlichen Einsparungen durch geringere Energiekosten und weniger Wartung. Längere Strecken sind für viele kein Problem mehr, wie Clemens H. (Kia E-Soul) mit einer 200-Kilometer-Alpenrundfahrt und Gerhard S. (Tesla Model 3) mit einer Reise nach Süditalien bestätigen. Für viele ist Elektromobilität inzwischen selbstverständlich geworden, wie Konrad S. (BMW i3) und Anne L. (Hyundai Ioniq 5) berichten. (Quelle: Elektroauto-News.net)

  • Umweltaspekt: emissionsfreies Fahren
  • Fahrspaß und leises Dahingleiten
  • Laden zu Hause als Unabhängigkeit
  • Finanzielle Vorteile durch geringere Betriebskosten
  • Alltagstauglichkeit auch auf längeren Strecken
„Nach anfänglicher Skepsis habe ich sehr schnell gemerkt: elektrisch fahren fühlt sich einfach richtig an.“ (Konrad S., BMW i3, Elektroauto-News.net)

Infobox: E-Autofahrer:innen schätzen vor allem Umweltvorteile, Fahrspaß, Unabhängigkeit beim Laden und finanzielle Ersparnisse. Elektromobilität ist für viele längst Alltag. (Quelle: Elektroauto-News.net)

Analyse: Elektromobilität hat auf dem Land großes Potenzial

Laut einer Analyse der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) bietet Elektromobilität im ländlichen Raum erhebliche Chancen, besonders in Kombination mit Photovoltaikanlagen. Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der IKND ergab, dass 65 Prozent der Befragten die hohen Anschaffungskosten als Hauptgrund gegen ein Elektroauto nennen. Gleichzeitig betonen 63 Prozent der Hausbesitzer mit E-Auto, dass die Möglichkeit zum Laden zu Hause ein entscheidendes Kaufkriterium war.

Die Studie zeigt, dass 73 Prozent der E-Auto-Besitzer im ländlichen Raum über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen, 78 Prozent über eine Wallbox und mehr als die Hälfte über einen Stromspeicher. IKND-Geschäftsführerin Carolin Friedemann spricht sich für ein ambitioniertes Leasing-Förderprogramm aus, um den Zugang zur Elektromobilität für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen zu erleichtern. Weitere Hemmnisse sind die Reichweite der Fahrzeuge und eine unzureichende Ladeinfrastruktur. Intelligente Ladesysteme wie Smart Meter und bidirektionales Laden könnten hier Abhilfe schaffen. Besonders das Laden am Arbeitsplatz wird als wichtiger Zukunftsfaktor genannt, da hier das Angebot an Wind- und Solarstrom in den Mittagsstunden am höchsten ist. (Quelle: ecomento.de)

Kriterium Prozent der Befragten
Hohe Anschaffungskosten als Hürde 65 %
Laden zu Hause als Kaufkriterium 63 %
Besitzen Photovoltaikanlage 73 %
Besitzen Wallbox 78 %
Besitzen Stromspeicher über 50 %
  • Leasing-Förderprogramm für mehr Zugang gefordert
  • Intelligente Ladesysteme als Lösung für Reichweiten- und Infrastrukturprobleme
  • Laden am Arbeitsplatz als wichtiger Zukunftsfaktor

Infobox: Elektromobilität auf dem Land profitiert besonders von Photovoltaik, Wallboxen und Stromspeichern. Finanzielle Hürden und Ladeinfrastruktur bleiben zentrale Herausforderungen. (Quelle: ecomento.de)

Quellen:

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