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VW feiert 1,5 Millionen ausgelieferte ID.-Modelle und fordert mehr staatliche Förderung
Volkswagen hat im Werk Emden das weltweit 1,5-millionste Fahrzeug der ID.-Baureihe an einen Kunden übergeben. Das Jubiläumsfahrzeug war ein schwarzer ID.7 Tourer Pro, der an einen Kunden aus Vechta ging. Die ID.-Familie, die 2020 mit dem ID.3 startete, umfasst mittlerweile auch das SUV ID.4, dessen Coupé-Version ID.5, den Elektrobus ID. Buzz sowie den ID.7 und den ID.7 Tourer. Besonders der Tourer war im ersten Halbjahr das meistzugelassene E-Fahrzeug in Deutschland.
Vertriebschef Martin Sander betonte, dass Volkswagen mit seinen Modellen die Zulassungsstatistik im Elektro-Segment in Deutschland und Europa anführt. Sander forderte von der Politik gezielte staatliche Fördermaßnahmen, um die Skepsis privater Käufer abzubauen. Aktuell profitieren vor allem gewerbliche Kunden von steuerlichen Vorteilen, wie der Versteuerung des geldwerten Vorteils mit nur 0,25 Prozent. Die Bundesregierung hat einen Innovationsbooster beschlossen, der es ermöglicht, 75 Prozent des Anschaffungspreises im ersten Jahr steuerlich abzusetzen – allerdings nur für betrieblich genutzte Fahrzeuge, nicht für Privatkunden.
VW plant, Ende 2026 einen elektrischen Kleinwagen für unter 25.000 Euro auf den Markt zu bringen, gefolgt von der Serienversion des ID. Every 1 für rund 20.000 Euro ein Jahr später. Die Konkurrenz, etwa Citroën mit dem e-C3 und Renault mit dem R5, ist hier bereits schneller.
„1,5 Millionen ausgelieferte ID. Modelle – das zeigt klar: Volkswagen ist Vorreiter der Elektromobilität“, so Martin Sander, Vertriebschef Volkswagen.
Modell | Markteinführung |
---|---|
ID.3 | 2020 |
ID.4 | 2021 |
ID.5 | 2021 |
ID. Buzz | 2022 |
ID.7 / ID.7 Tourer | 2023 |
- 1,5 Millionen ausgelieferte ID.-Modelle weltweit
- Innovationsbooster: 75 % steuerliche Abschreibung im ersten Jahr für gewerbliche E-Neufahrzeuge (ab 30.06.2025 bis 01.01.2028)
- Elektrischer Kleinwagen von VW ab Ende 2026 für unter 25.000 Euro geplant
Infobox: Volkswagen sieht sich als Taktgeber der Elektromobilität, fordert aber mehr staatliche Unterstützung für Privatkunden. (Quelle: Autogazette.de)
Opel Grandland GS Electric: Testbericht zum neuen E-SUV
Die Marke Opel setzt große Hoffnungen in den Grandland GS Electric, um im Bereich Elektromobilität wieder an Bedeutung zu gewinnen. Im Test von WELT wird das neue E-SUV mit der Konkurrenz verglichen. Die Redaktion prüft, ob Opel mit diesem Modell der Durchbruch im E-Segment gelingt und ob das Fahrzeug die Erwartungen an Reichweite, Ausstattung und Alltagstauglichkeit erfüllt.
Der Grandland GS Electric wird als Hoffnungsträger für die Marke Opel bezeichnet, die sich mit dem Modell gegen den Bedeutungsverlust stemmt. Die E-Mobilität wird als Chance für eine Trendumkehr gesehen. Im Test werden die Stärken und Schwächen des Fahrzeugs im Vergleich zu anderen E-SUVs beleuchtet.
Infobox: Opel setzt mit dem Grandland GS Electric auf einen Neustart im E-SUV-Segment und will mit moderner Technik und Alltagstauglichkeit punkten. (Quelle: WELT)
Bonner Stadtwerke feiern 555. Ladepunkt – Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet voran
Die Bonner Stadtwerke haben ihren 555. Ladepunkt für E-Autos in Bonn eingeweiht, der in Graurheindorf steht. Innerhalb eines Jahres wurden rund 150 neue Ladepunkte geschaffen. Ziel des Ausbaus ist es, die Klimaziele der Stadt Bonn zu erreichen, die bis 2035 klimaneutral sein will. Der Verkehrssektor macht mehr als ein Viertel aller CO₂-Emissionen aus, weshalb ein dichtes Ladenetz als entscheidend für den Umstieg auf E-Fahrzeuge gilt.
Jeder siebte Ladepunkt in Bonn ist eine Schnellladesäule. Insgesamt betreiben die Stadtwerke Bonn (SWB) mehr als 1.350 Ladepunkte im Rheinland. Pro Monat werden etwa 9.000 Kunden gezählt. Stadtwerke-Chef Hermes betont, dass ein hohes Tempo nicht nur beim Ausbau, sondern auch beim Laden selbst wichtig sei.
- 555 Ladepunkte in Bonn, davon jeder siebte Schnelllader
- Mehr als 1.350 Ladepunkte im Rheinland
- 9.000 Kunden pro Monat
- Klimaneutralität in Bonn bis 2035 angestrebt
Infobox: Die Bonner Stadtwerke treiben den Ausbau der Ladeinfrastruktur mit Nachdruck voran und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. (Quelle: Radio Bonn / Rhein-Sieg)
VDA-Präsidentin Müller: „Verbotsdebatten helfen nicht“ – Plädoyer für technologieoffene Mobilität
Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), spricht im Podcast „Energopolis“ über die Herausforderungen und Chancen der Branche. Sie betont, dass Unternehmen in den kommenden vier Jahren 320 Milliarden Euro in Forschung, Digitalisierung und neue Antriebe investieren. Zusätzlich fließen 220 Milliarden Euro in den Umbau von Werken. Deutschland gilt laut Müller als starker Standort für Elektromobilität, da sieben von zehn Elektroautos aus Deutschland kommen.
Müller warnt vor Kostenrisiken und Regulierung, die Investitionen bremsen. Hohe Energiepreise, langsame Genehmigungen und komplexe Berichtspflichten seien große Hürden. Ein Drittel der Kommunen habe noch keinen öffentlichen Ladepunkt, zwei Drittel keinen Schnelllader. Sie fordert einen Regulierungsschub für bidirektionales Laden und Quartierslösungen sowie steuerliche Impulse für Flotten und gezielte Unterstützung für Haushalte mit geringem Einkommen.
Plug-in-Hybride sieht Müller als Brücke für den Umstieg, E-Fuels als Ergänzung für den Bestand. Sie lehnt starre Verbrennerverbote ab und fordert stattdessen technologieoffene Lösungen, die nachweislich CO₂ senken. Müller verweist auf die Belastung durch Zölle, insbesondere in den USA, wo Hersteller 25 Prozent plus 2,5 Prozent Importabgaben zahlen.
„Ohne Vertrauen in die Ladeinfrastruktur kaufen Menschen kein Elektroauto.“ – Hildegard Müller, VDA-Präsidentin
- 320 Milliarden Euro Investitionen in Forschung, Digitalisierung und neue Antriebe (nächste 4 Jahre)
- 220 Milliarden Euro für den Umbau von Werken
- Ein Drittel der Kommunen ohne öffentlichen Ladepunkt, zwei Drittel ohne Schnelllader
- USA: 25 % Zoll plus 2,5 % Importabgaben auf Autos
Infobox: VDA-Präsidentin Müller fordert technologieoffene Lösungen, mehr Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur und gezielte Förderungen statt pauschaler Kaufprämien. (Quelle: Elektroauto-News)
BYD und Raiffeisen-Leasing: Neue Partnerschaft für E-Mobilität in Österreich
BYD Österreich und Raiffeisen-Leasing haben eine strategische Partnerschaft gestartet, um den Zugang zu Elektromobilität zu erleichtern. Unter der Marke BYD LEASE sowie BYD LEASE FLEET für Firmenkunden bieten sie ein neues Online-Leasingangebot an. Kundinnen und Kunden können aus allen verfügbaren BYD-Modellen wählen, die Leasingrate berechnen und den Vertrag in wenigen Minuten online abschließen.
Für Firmenkunden gibt es maßgeschneiderte Produkte wie BYD LEASE FLEET und BYD FLEET PLUS. Ein aktuelles Angebot ist das „Summer Special“ für den BYD Tang: Der vollausgestattete 7-Sitzer mit 109 kWh großer Blade Battery ist ab 459 Euro netto pro Monat erhältlich. BYD Austria bietet bereits mehrere vollelektrische Pkw-Modelle und ein elektrisches Nutzfahrzeug an, die bei 33 Händler- und Servicestandorten in Österreich verfügbar sind.
- Online-Leasingrechner für alle BYD-Modelle
- BYD Tang (7-Sitzer, 109 kWh) ab 459 Euro netto/Monat im „Summer Special“
- 33 Händler- und Servicestandorte in Österreich
Infobox: Die Kooperation von BYD und Raiffeisen-Leasing soll E-Mobilität in Österreich schneller, einfacher und günstiger machen. (Quelle: oekonews)
Quellen:
- VW sieht sich als Vorreiter bei E-Mobilität
- Grandland GS Electric im Test: Elektro-Durchbruch? So gut ist Opels SUV-Hoffnung wirklich
- E-Mobilität: Bonner Stadtwerke feiern den 555. Ladepunkt
- VDA-Präsidentin Müller: „Verbotsdebatten helfen nicht“
- E-Mobilität leicht gemacht: BYD und Raiffeisen-Leasing starten strategische Partnerschaft in Österreich